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Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620.

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alle Kräffte reinigen/ erleuchten/ er-
frewen/ verkleren/ vnd lebendig ma-
chen. Wenn wird dieselbige stunde
kommen/ das vns Gott mit seiner
Gegenwart vnd mit allem was er ist/
ersätigen wird?

So lang nun solches nicht ge-
schicht wird in vns keine vollkommene
Esai. 55.Frewde. Müssen derowegen mit dem
Brosamlein seines trostes vor lieb ne-
men/ die von vnsers Herren Tische
fallen/ biß die rechte Frewde des e-
wigen Lebens angehet.

Des gleichen von der jnnerlichen
Krafft des Göttlichen Worts redet er p. 376.
auff diese weise.

Der Herr spricht: Höre meine
stimme/ vnd thue mir auff. Aber wie in
einem Hause/ da ein Welt getümmel
ist/ keine liebliche Musica kan gehöret
werden: Also kan Gott in einem Welt-
lichen Hertzen nicht gehöret werden.
In einem
stillen Her-
tzen kan man
mit Gott
reden.
Denn es wird Gott nicht auff gethan/
lest jhn auch nicht ein/ darumb kan
ein solch jrrdisch Hertz das Himlische
Manna nicht schmecken. Wen das
Getummel der Welt im Menschen

Hertz

alle Kraͤffte reinigen/ erleuchten/ er-
frewen/ verkleren/ vnd lebendig ma-
chen. Wenn wird dieſelbige ſtunde
kommen/ das vns Gott mit ſeiner
Gegenwart vnd mit allem was er iſt/
erſaͤtigen wird?

So lang nun ſolches nicht ge-
ſchicht wird in vns keine vollkommene
Eſai. 55.Frewde. Muͤſſen derowegen mit dem
Broſamlein ſeines troſtes vor lieb ne-
men/ die von vnſers Herren Tiſche
fallen/ biß die rechte Frewde des e-
wigen Lebens angehet.

Des gleichen von der jnnerlichen
Krafft des Goͤttlichen Worts redet er p. 376.
auff dieſe weiſe.

Der Herr ſpricht: Hoͤre meine
ſtimme/ vnd thue mir auff. Aber wie in
einem Hauſe/ da ein Welt getuͤmmel
iſt/ keine liebliche Muſica kan gehoͤret
werdẽ: Alſo kan Gott in einem Welt-
lichen Hertzen nicht gehoͤret werden.
In einem
ſtillen Her-
tzẽ kan man
mit Gott
reden.
Deñ es wird Gott nicht auff gethan/
leſt jhn auch nicht ein/ darumb kan
ein ſolch jrrdiſch Hertz das Himliſche
Manna nicht ſchmecken. Wen das
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[[28]/0028] alle Kraͤffte reinigen/ erleuchten/ er- frewen/ verkleren/ vnd lebendig ma- chen. Wenn wird dieſelbige ſtunde kommen/ das vns Gott mit ſeiner Gegenwart vnd mit allem was er iſt/ erſaͤtigen wird? So lang nun ſolches nicht ge- ſchicht wird in vns keine vollkommene Frewde. Muͤſſen derowegen mit dem Broſamlein ſeines troſtes vor lieb ne- men/ die von vnſers Herren Tiſche fallen/ biß die rechte Frewde des e- wigen Lebens angehet. Eſai. 55. Des gleichen von der jnnerlichen Krafft des Goͤttlichen Worts redet er p. 376. auff dieſe weiſe. Der Herr ſpricht: Hoͤre meine ſtimme/ vnd thue mir auff. Aber wie in einem Hauſe/ da ein Welt getuͤmmel iſt/ keine liebliche Muſica kan gehoͤret werdẽ: Alſo kan Gott in einem Welt- lichen Hertzen nicht gehoͤret werden. Deñ es wird Gott nicht auff gethan/ leſt jhn auch nicht ein/ darumb kan ein ſolch jrrdiſch Hertz das Himliſche Manna nicht ſchmecken. Wen das Getummel der Welt im Menſchen Hertz In einem ſtillen Her- tzẽ kan man mit Gott reden.

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Zitationshilfe: Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620, S. [28]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620/28>, abgerufen am 22.11.2024.