Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620.mütigen mit seiner Gnaden/ die Sanfft vom Geist geschmeckt werden. Meine Wort sind Geist vnd Le- Vnd bald hernacher redet der Author Worts/
muͤtigen mit ſeiner Gnadẽ/ die Sanfft vom Geiſt geſchmeckt werden. Meine Wort ſind Geiſt vnd Le- Vnd bald hernacher redet der Author Worts/
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muͤtigen mit ſeiner Gnadẽ/ die Sanfft
muͤtigẽ mit ſeiner Liebe/ die Gedultigẽ
mit ſeinem Troſt/ vñ machet jhnẽ ſein
Joch ſuͤſſe/ vnd ſeine Laſt leicht. Die
ſuͤſſigkeit des Him̃el Brots wird ge-
ſchmecket vnter dem Joch Chriſti/ vnd
da heiſt es: Die Hungrichẽ fuͤllet er mit
Guͤtern/ vnd leſt die Reichen leer.
Luc. 1.
Meine Wort ſind Geiſt vnd Le-
ben/ ſo koͤnnen ſie von keinem vn-
geiſtlichen/ fleiſchlichen/ vppigen Her-
tzen vnd Sinnen empfunden werden/
„ſondern im Geiſt/ in der ſtille/ in ver-
„ſchwiegenheit mit tieffer Demut vnd
„Heiliger Groſſer begierde muß mans
„annehmen/ vnnd ins Leben verwan-
„deln/ ſonſt hat man vom Wort Got-
tes nichts mehr/ denn den euſſerlichen
ſchall vnnd Buchſtaben. Gleich wie
man den Thon einer Harffen hoͤret/
verſtehet aber nicht was es iſt/ ſo hat
man keine frewde davon: Alſo empfin-
det man nichts von d̕ Krafft deß Goͤt-
lichen Worts/ wens nicht ins Leben
verwandelt wird.
Vnd bald hernacher redet der Author
im ſelbigen Capittel von der Krafft des H.
Worts/
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