Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620.

Bild:
<< vorherige Seite

geredet/ sondern das rechte Sabba-
tum Sanctificationis
erheischeit/
davon auch Hebr. 4. meldung ge-
schicht/ vnd wir allzeit singen:

Du solt von deinem thun lassen ab/
Das GOtt sein werck in dir hab.

Gelassenheit/ das wort wird
von H. Johan Arnd auch gebraucht/
aber nicht auff Müntzerische vnnd
Weigelische art/ sondern wie von
Taulero auch wol Herren Luthero
in seiner Kirchen Postillen gebraucht
wird: Sonderlich in der erklärung
der Epistel am Festage Stephani:
Vnd dazu gar selten/ den er offter die
art hat/ Gotte sich lassen/ oder Gotte
ergeben vnd gelassen sein/ vnnd be-
schreibt es lib. 1. pag. 7. Daß es
sey ein bloß lauter leiden des Gött-
lichen willens/ das man GOTT
alles in jhm wircken/ vnnd seinem
eigenen willen absagt.

Item p. 351. GOtt ist vnser see-
ligkeit anfang/ mittel vnd ende/ wenn
wir nur Gott dem H. Geist nicht mut-
willig wiederstreben/ wie die halßstar-

rigen

geredet/ ſondern das rechte Sabba-
tum Sanctificationis
erheiſcheit/
davon auch Hebr. 4. meldung ge-
ſchicht/ vnd wir allzeit ſingen:

Du ſolt von deinem thun laſſen ab/
Das GOtt ſein werck in dir hab.

Gelaſſenheit/ das wort wird
von H. Johan Arnd auch gebraucht/
aber nicht auff Muͤntzeriſche vnnd
Weigeliſche art/ ſondern wie von
Taulero auch wol Herren Luthero
in ſeiner Kirchen Poſtillen gebraucht
wird: Sonderlich in der erklaͤrung
der Epiſtel am Feſtage Stephani:
Vnd dazu gar ſelten/ den er offter die
art hat/ Gotte ſich laſſen/ oder Gotte
ergeben vnd gelaſſen ſein/ vnnd be-
ſchreibt es lib. 1. pag. 7. Daß es
ſey ein bloß lauter leiden des Goͤtt-
lichen willens/ das man GOTT
alles in jhm wircken/ vnnd ſeinem
eigenen willen abſagt.

Item p. 351. GOtt iſt vnſer ſee-
ligkeit anfang/ mittel vnd ende/ wenn
wir nur Gott dem H. Geiſt nicht mut-
willig wiederſtreben/ wie die halßſtar-

rigen
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0210" n="[210]"/>
geredet/ &#x017F;ondern das rechte <hi rendition="#aq">Sabba-<lb/>
tum Sanctificationis</hi> erhei&#x017F;cheit/<lb/>
davon auch Hebr. 4. meldung ge-<lb/>
&#x017F;chicht/ vnd wir allzeit &#x017F;ingen:</p><lb/>
          <lg type="poem">
            <l>Du &#x017F;olt von deinem thun la&#x017F;&#x017F;en ab/</l><lb/>
            <l>Das GOtt &#x017F;ein werck in dir hab.</l>
          </lg><lb/>
          <p><hi rendition="#fr">Gela&#x017F;&#x017F;enheit/</hi> das wort wird<lb/>
von H. Johan Arnd auch gebraucht/<lb/>
aber nicht auff Mu&#x0364;ntzeri&#x017F;che vnnd<lb/>
Weigeli&#x017F;che art/ &#x017F;ondern wie von<lb/><hi rendition="#aq">Taulero</hi> auch wol Herren <hi rendition="#aq">Luthero</hi><lb/>
in &#x017F;einer Kirchen Po&#x017F;tillen gebraucht<lb/>
wird: Sonderlich in der erkla&#x0364;rung<lb/>
der Epi&#x017F;tel am Fe&#x017F;tage <hi rendition="#aq">Stephani:</hi><lb/>
Vnd dazu gar &#x017F;elten/ den er offter die<lb/>
art hat/ Gotte &#x017F;ich la&#x017F;&#x017F;en/ oder Gotte<lb/>
ergeben vnd gela&#x017F;&#x017F;en &#x017F;ein/ vnnd be-<lb/>
&#x017F;chreibt es <hi rendition="#aq">lib. 1. pag.</hi> 7. Daß es<lb/>
&#x017F;ey ein bloß lauter leiden des Go&#x0364;tt-<lb/>
lichen willens/ das man GOTT<lb/>
alles in jhm wircken/ vnnd &#x017F;einem<lb/>
eigenen willen ab&#x017F;agt.</p><lb/>
          <p>Item <hi rendition="#aq">p.</hi> 351. GOtt i&#x017F;t vn&#x017F;er &#x017F;ee-<lb/>
ligkeit anfang/ mittel vnd ende/ wenn<lb/>
wir nur Gott dem H. Gei&#x017F;t nicht mut-<lb/>
willig wieder&#x017F;treben/ wie die halß&#x017F;tar-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">rigen</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[210]/0210] geredet/ ſondern das rechte Sabba- tum Sanctificationis erheiſcheit/ davon auch Hebr. 4. meldung ge- ſchicht/ vnd wir allzeit ſingen: Du ſolt von deinem thun laſſen ab/ Das GOtt ſein werck in dir hab. Gelaſſenheit/ das wort wird von H. Johan Arnd auch gebraucht/ aber nicht auff Muͤntzeriſche vnnd Weigeliſche art/ ſondern wie von Taulero auch wol Herren Luthero in ſeiner Kirchen Poſtillen gebraucht wird: Sonderlich in der erklaͤrung der Epiſtel am Feſtage Stephani: Vnd dazu gar ſelten/ den er offter die art hat/ Gotte ſich laſſen/ oder Gotte ergeben vnd gelaſſen ſein/ vnnd be- ſchreibt es lib. 1. pag. 7. Daß es ſey ein bloß lauter leiden des Goͤtt- lichen willens/ das man GOTT alles in jhm wircken/ vnnd ſeinem eigenen willen abſagt. Item p. 351. GOtt iſt vnſer ſee- ligkeit anfang/ mittel vnd ende/ wenn wir nur Gott dem H. Geiſt nicht mut- willig wiederſtreben/ wie die halßſtar- rigen

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620/210
Zitationshilfe: Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620, S. [210]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620/210>, abgerufen am 06.05.2024.