Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Deucer, Johann: Nützliches Gebet-Buch. Zittau, 1665.

Bild:
<< vorherige Seite

die in letzten Zügen liegen.
trösten/ in Gedult stärcken/ und bis ans Ende seli-
glich bewahren. Sonderlich aber weil er üm der
leiblichen Schwachheit willen der mündlichen Er-
mahnung und Tröstung nicht fehig/ ach du Gott al-
les Trosts/ so erhalte ihn im rechten Trost und Glau-
ben bis an das Ende. Und da itzund in dieser gros-
sen Angst und Noth er nicht weis genungsam zu Gott
zu seufftzen/ so vertritt doch du ihn selbst gewalti-
glich mit unaussprechlichen Seufftzen.

O Du Geist der Stärcke/ stärck und erhalte ihn
zu dem ewigen Heil/ die Angst seines Hertzens ist groß
führe ihn/ O Gott aus diesen seinen letzten Nöthen
O Du Geist der Gnaden/ verbirg doch dein gnädig
Angesicht nicht vor ihm. Laß sein Hertz hören und
behalten deine Gnad/ denn er hoffet auff dich. Thue
ihm kund den Weg des ewigen Lebens/ denn ihm ver-
langet nach dir. O heiliger Geist wehre dem bösen
Geist/ und bewahre ihn für allen listigen Anläuffen
des leidigen Satans/ regiere und führe ihn durch die
liebe Engel/ behüte ihn für allem Ubel/ und nim auf
seine Seele zum ewigen Leben/ damit er dich samt
den Vater und seinen eingebohrnen Sohn unserm
Heyland/ möge loben und preisen immer und ewi-
glich/ Amen. Vater unser/ etc.

Zu der hohen heiligen Dreyfaltigkeit.
O du
Kkkkk iij

die in letzten Zügen liegen.
tröſten/ in Gedult ſtärcken/ und bis ans Ende ſeli-
glich bewahren. Sonderlich aber weil er üm der
leiblichen Schwachheit willen der mündlichen Er-
mahnung und Tröſtung nicht fehig/ ach du Gott al-
les Troſts/ ſo erhalte ihn im rechten Troſt und Glau-
ben bis an das Ende. Und da itzund in dieſer groſ-
ſen Angſt und Noth er nicht weis genungſam zu Gott
zu ſeufftzen/ ſo vertritt doch du ihn ſelbſt gewalti-
glich mit unausſprechlichen Seufftzen.

O Du Geiſt der Stärcke/ ſtärck und erhalte ihn
zu dem ewigen Heil/ die Angſt ſeines Hertzens iſt groß
führe ihn/ O Gott aus dieſen ſeinen letzten Nöthen
O Du Geiſt der Gnaden/ verbirg doch dein gnädig
Angeſicht nicht vor ihm. Laß ſein Hertz hören und
behalten deine Gnad/ denn er hoffet auff dich. Thue
ihm kund den Weg des ewigen Lebens/ denn ihm ver-
langet nach dir. O heiliger Geiſt wehre dem böſen
Geiſt/ und bewahre ihn für allen liſtigen Anläuffen
des leidigen Satans/ regiere und führe ihn durch die
liebe Engel/ behüte ihn für allem Ubel/ und nim auf
ſeine Seele zum ewigen Leben/ damit er dich ſamt
den Vater und ſeinen eingebohrnen Sohn unſerm
Heyland/ möge loben und preiſen immer und ewi-
glich/ Amen. Vater unſer/ ꝛc.

Zu der hohen heiligen Dreyfaltigkeit.
O du
Kkkkk iij
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <div n="5">
                <div n="6">
                  <p><pb facs="#f0417" n="73[74]"/><fw place="top" type="header">die in letzten Zügen liegen.</fw><lb/>
trö&#x017F;ten/ in Gedult &#x017F;tärcken/ und bis ans Ende &#x017F;eli-<lb/>
glich bewahren. Sonderlich aber weil er üm der<lb/>
leiblichen Schwachheit willen der mündlichen Er-<lb/>
mahnung und Trö&#x017F;tung nicht fehig/ ach du Gott al-<lb/>
les Tro&#x017F;ts/ &#x017F;o erhalte ihn im rechten Tro&#x017F;t und Glau-<lb/>
ben bis an das Ende. Und da itzund in die&#x017F;er gro&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en Ang&#x017F;t und Noth er nicht weis genung&#x017F;am zu Gott<lb/>
zu &#x017F;eufftzen/ &#x017F;o vertritt doch du ihn &#x017F;elb&#x017F;t gewalti-<lb/>
glich mit unaus&#x017F;prechlichen Seufftzen.</p><lb/>
                  <p>O Du Gei&#x017F;t der Stärcke/ &#x017F;tärck und erhalte ihn<lb/>
zu dem ewigen Heil/ die Ang&#x017F;t &#x017F;eines Hertzens i&#x017F;t groß<lb/>
führe ihn/ O Gott aus die&#x017F;en &#x017F;einen letzten Nöthen<lb/>
O Du Gei&#x017F;t der Gnaden/ verbirg doch dein gnädig<lb/>
Ange&#x017F;icht nicht vor ihm. Laß &#x017F;ein Hertz hören und<lb/>
behalten deine Gnad/ denn er hoffet auff dich. Thue<lb/>
ihm kund den Weg des ewigen Lebens/ denn ihm ver-<lb/>
langet nach dir. O heiliger Gei&#x017F;t wehre dem bö&#x017F;en<lb/>
Gei&#x017F;t/ und bewahre ihn für allen li&#x017F;tigen Anläuffen<lb/>
des leidigen Satans/ regiere und führe ihn durch die<lb/>
liebe Engel/ behüte ihn für allem Ubel/ und nim auf<lb/>
&#x017F;eine Seele zum ewigen Leben/ damit er dich &#x017F;amt<lb/>
den Vater und &#x017F;einen eingebohrnen Sohn un&#x017F;erm<lb/>
Heyland/ möge loben und prei&#x017F;en immer und ewi-<lb/>
glich/ Amen. <hi rendition="#et">Vater un&#x017F;er/ &#xA75B;c.</hi></p>
                </div><lb/>
                <div n="6">
                  <head>Zu der hohen heiligen Dreyfaltigkeit.</head><lb/>
                  <fw place="bottom" type="sig">Kkkkk iij</fw>
                  <fw place="bottom" type="catch">O du</fw><lb/>
                </div>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[73[74]/0417] die in letzten Zügen liegen. tröſten/ in Gedult ſtärcken/ und bis ans Ende ſeli- glich bewahren. Sonderlich aber weil er üm der leiblichen Schwachheit willen der mündlichen Er- mahnung und Tröſtung nicht fehig/ ach du Gott al- les Troſts/ ſo erhalte ihn im rechten Troſt und Glau- ben bis an das Ende. Und da itzund in dieſer groſ- ſen Angſt und Noth er nicht weis genungſam zu Gott zu ſeufftzen/ ſo vertritt doch du ihn ſelbſt gewalti- glich mit unausſprechlichen Seufftzen. O Du Geiſt der Stärcke/ ſtärck und erhalte ihn zu dem ewigen Heil/ die Angſt ſeines Hertzens iſt groß führe ihn/ O Gott aus dieſen ſeinen letzten Nöthen O Du Geiſt der Gnaden/ verbirg doch dein gnädig Angeſicht nicht vor ihm. Laß ſein Hertz hören und behalten deine Gnad/ denn er hoffet auff dich. Thue ihm kund den Weg des ewigen Lebens/ denn ihm ver- langet nach dir. O heiliger Geiſt wehre dem böſen Geiſt/ und bewahre ihn für allen liſtigen Anläuffen des leidigen Satans/ regiere und führe ihn durch die liebe Engel/ behüte ihn für allem Ubel/ und nim auf ſeine Seele zum ewigen Leben/ damit er dich ſamt den Vater und ſeinen eingebohrnen Sohn unſerm Heyland/ möge loben und preiſen immer und ewi- glich/ Amen. Vater unſer/ ꝛc. Zu der hohen heiligen Dreyfaltigkeit. O du Kkkkk iij

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang: Arbeitsschritte im Digitalisierungsworkflow: Vorbereitung der Bildvorlagen für die Textdigitalisierung; Bearbeitung, Konvertierung und ggf. Nachstrukturierung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Linda Kirsten, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Erbauungsschriften zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/deucer_gebetbuch_1665
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/deucer_gebetbuch_1665/417
Zitationshilfe: Deucer, Johann: Nützliches Gebet-Buch. Zittau, 1665, S. 73[74]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/deucer_gebetbuch_1665/417>, abgerufen am 27.06.2024.