Deckhardt, Johann: New/ Kunstreich und Nützliches Kochbuch. Leipzig, 1611.mit einem Waffeneysen/ inn einer Pfanne Mörselküchlein zu backen. NJmb ein mäßlein Wasser vnd seud es/ thue Andere Mörselküchlein. NJmb eine geriebene Semmel/ Eyer/ kleine mit einem Waffeneysen/ inn einer Pfanne Moͤrselkuͤchlein zu backen. NJmb ein maͤßlein Wasser vnd seud es/ thue Andere Moͤrselkuͤchlein. NJmb eine geriebene Semmel/ Eyer/ kleine <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0249" n="237"/> mit einem Waffeneysen/ inn einer Pfanne<lb/> oder Tiegel in geschmeltzter Butter/ So werden<lb/> sie recht.</p> </div> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Moͤrselkuͤchlein zu backen.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">N</hi>Jmb ein maͤßlein Wasser vnd seud es/ thue<lb/> ein wenig Schmaltz darein/ Vnd wenn es<lb/> seudet/ so ruͤhre ein Mehl drunter/ vnd trockne<lb/> den Teig wol abe vber Fewer/ Thue jhn dann in<lb/> einen Moͤrsel/ schlage Eyer darzu/ vnd stosse jhn<lb/> mit den Eyern abe/ biß er duͤnne wird. Darnach<lb/> setze einen thoͤnern Moͤrsel/ der dazu gemacht ist/<lb/> vber Fewer/ thue ein wenig Schmaltz darein/<lb/> vnnd laß warm werden/ bestreich den hoͤltzern<lb/> Stoͤpffel erstlich damit/ Dann begeuß jhn wol<lb/> mit dem Teige/ halt jhn bald in Moͤrsel/ vnd laß<lb/> jhn langsam backen.</p> </div> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Andere Moͤrselkuͤchlein.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">N</hi>Jmb eine geriebene Semmel/ Eyer/ kleine<lb/> Rosinlein/ geschnittene gruͤne Petersilgen<lb/> auch Jngwer vnd Muscatenblumen darunter/<lb/> so man wil/ ruͤhre es durch einander/ Vnd wenn </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [237/0249]
mit einem Waffeneysen/ inn einer Pfanne
oder Tiegel in geschmeltzter Butter/ So werden
sie recht.
Moͤrselkuͤchlein zu backen.
NJmb ein maͤßlein Wasser vnd seud es/ thue
ein wenig Schmaltz darein/ Vnd wenn es
seudet/ so ruͤhre ein Mehl drunter/ vnd trockne
den Teig wol abe vber Fewer/ Thue jhn dann in
einen Moͤrsel/ schlage Eyer darzu/ vnd stosse jhn
mit den Eyern abe/ biß er duͤnne wird. Darnach
setze einen thoͤnern Moͤrsel/ der dazu gemacht ist/
vber Fewer/ thue ein wenig Schmaltz darein/
vnnd laß warm werden/ bestreich den hoͤltzern
Stoͤpffel erstlich damit/ Dann begeuß jhn wol
mit dem Teige/ halt jhn bald in Moͤrsel/ vnd laß
jhn langsam backen.
Andere Moͤrselkuͤchlein.
NJmb eine geriebene Semmel/ Eyer/ kleine
Rosinlein/ geschnittene gruͤne Petersilgen
auch Jngwer vnd Muscatenblumen darunter/
so man wil/ ruͤhre es durch einander/ Vnd wenn
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