Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Praktisches Kochbuch für die Deutschen in Amerika. Milwaukee, 1879.

Bild:
<< vorherige Seite

Wenn sich jemals ein ächtes Verlangen nach Nahrung einstellt, dann treffe man eine sachgemäße Wahl. In der Regel ist die Zunge trocken; also eignen sich nur flüssige Speisen: Suppen. Vielfach wird mit einer Wassersuppe aus verkochtem Brod der Anfang gemacht. Fort damit! Weit besser sind die Suppen mit saurem Rahm; mit Recht werden dieselben allgemein verordnet bei Scharlach- Masern-, Katarrh- u. a. Fiebern. Sehr angenehm kühlend sind ferner Obstsuppen.

Zur Abwechslung können dienen die sog. Kaltschalen von den gleichen Früchten und das Gefrorene (Ice Cream), namentlich von Zitronen, Apfelsinen, Ananas. Aber wohlverstanden, nur kleine Portionen!

Später gebe man dem Kranken einmal im Tage, etwa Mittags, einen kleinen (halbpfündigen) Fisch. Die hier geeigneten Arten sind im Speisezettel für Gichtkranke zusammengestellt. Der Fisch muß einfach blau abgesotten werden. Am besten bekommt er kalt servirt, mit einem Zitronenscheibchen.

Kaum als Fieberspeise gekannt und deshalb viel zu wenig als solche verordnet, ist mageres Pökelfleisch. Es ist nicht so übertrieben nahrhaft und das will man ja beim Fieber; ferner wirkt sein Gehalt an Salz ebenso gut als kühlendes Mittel wie eine Salpetermixtur. Besonders wohlschmeckend und zweckmäßig mit schwach geräucherter Kalbszunge in gesäuertes Gelee eingelegt.

Wenn das Fieber nachläßt, wenn der Appetit wieder kommt, dann gehe man zu etwas Kräftigerem über, reite aber nicht im Galopp, sondern suche einen zweckmäßigen Uebergang. Für diesen eignen sich allenfalls jene Braten, welche auf dem Speisezettel für Gichtkranke zusammengestellt sind.

Noch ist der Eigenthümlichkeit zu gedenken, welche das Wundfieber bei Jenen zeigt, die vordem reich getafelt haben. Werden solche Leute mit einem Schlag auf eine ganz strenge Diät gesetzt, so fallen sie rasch und so bedenklich zusammen, daß selbst das Schlimmste zu befürchten steht. Charakteristisch bleibt das eigenthümliche Schwächedelirium, welches nicht wenig Aehnlichkeit hat mit einem Delirium tremens. Da sind die Fiebersuppen nicht am Platze; da muß man zu den letztgenannten kühlenden Fleischspeisen greifen, unter Umständen sogar zu kleinen Portionen von einem leichten, kühl gestellten Weißweine.

Schließlich ist noch darauf hinzuweisen, daß bei jenen Fiebern, welche mit einer Entzündung irgend eines Organes zusammenhängen, alle jene Stoffe strenge zu meiden sind, von welchen man weiß, daß sie auf dieses Organ einen besonderen Reiz zu üben vermögen. So sind z. B. bei einer Entzündung der Nieren alle gesalzenen und sauren Speisen zu meiden u. s. w.

Als Ergänzung zu dieser allgemeinen Fieberdiät sollen noch folgende besondere Speisezettel für die häufiger vorkommenden fieberhaften Hautkrankheiten dienen:

a) Speisezettel für Masernkranke. Wer den natürlichen Verlauf dieser Krankheit nicht stören will durch Medicamente, deren Wirkungskreis ungewiß ist, wird in der Diät sein Heil suchen und - finden. Wie ehedem die Arzneibehandlung sich nach den zwei Stadien dieser Krankheit gerichtet hat, so soll es auch die diätische Behandlung thun.

Für das Fieberstadium paßt der sub 1. zusammengestellte Speisezettel; für die Zwischenfälle, welche bei dieser Krankheit auftreten können, gelten folgende Rathschläge:

Die Beschwerden der "Halsentzündung" werden bedeutend gemindert, wenn der Kranke öfters am Tage kleine Portionen Thee trinkt und außerdem mit Thee gurgelt. Leider paßt da der wohlschmeckende chinesische Thee wegen seiner aufregenden Eigenschaft weniger als z. B. der Lindenblüthen- oder der Wollblumenthee.

Auch wenn die Sache weiter abwärts geht, wenn die Lunge angegriffen wird, leistet der Thee gute Dienste. Er löst und mildert den Hustenreiz. Einmal im Tage, am besten Morgens, wenn es sich um die Herausbeförderung des in der Nacht angesammelten Schleimes handelt, muß der Kranke auch eine Viertelstunde lang die Dämpfe des heißen Thees einathmen. Wenn alle diese schlimmen Zufälle glücklich überstanden sind, so bleibt nicht selten noch Heiserkeit zurück. Außer der Einathmung von Salzwasserdämpfen (1 Mal im Tag, am besten Morgens,

Wenn sich jemals ein ächtes Verlangen nach Nahrung einstellt, dann treffe man eine sachgemäße Wahl. In der Regel ist die Zunge trocken; also eignen sich nur flüssige Speisen: Suppen. Vielfach wird mit einer Wassersuppe aus verkochtem Brod der Anfang gemacht. Fort damit! Weit besser sind die Suppen mit saurem Rahm; mit Recht werden dieselben allgemein verordnet bei Scharlach- Masern-, Katarrh- u. a. Fiebern. Sehr angenehm kühlend sind ferner Obstsuppen.

Zur Abwechslung können dienen die sog. Kaltschalen von den gleichen Früchten und das Gefrorene (Ice Cream), namentlich von Zitronen, Apfelsinen, Ananas. Aber wohlverstanden, nur kleine Portionen!

Später gebe man dem Kranken einmal im Tage, etwa Mittags, einen kleinen (halbpfündigen) Fisch. Die hier geeigneten Arten sind im Speisezettel für Gichtkranke zusammengestellt. Der Fisch muß einfach blau abgesotten werden. Am besten bekommt er kalt servirt, mit einem Zitronenscheibchen.

Kaum als Fieberspeise gekannt und deshalb viel zu wenig als solche verordnet, ist mageres Pökelfleisch. Es ist nicht so übertrieben nahrhaft und das will man ja beim Fieber; ferner wirkt sein Gehalt an Salz ebenso gut als kühlendes Mittel wie eine Salpetermixtur. Besonders wohlschmeckend und zweckmäßig mit schwach geräucherter Kalbszunge in gesäuertes Gelée eingelegt.

Wenn das Fieber nachläßt, wenn der Appetit wieder kommt, dann gehe man zu etwas Kräftigerem über, reite aber nicht im Galopp, sondern suche einen zweckmäßigen Uebergang. Für diesen eignen sich allenfalls jene Braten, welche auf dem Speisezettel für Gichtkranke zusammengestellt sind.

Noch ist der Eigenthümlichkeit zu gedenken, welche das Wundfieber bei Jenen zeigt, die vordem reich getafelt haben. Werden solche Leute mit einem Schlag auf eine ganz strenge Diät gesetzt, so fallen sie rasch und so bedenklich zusammen, daß selbst das Schlimmste zu befürchten steht. Charakteristisch bleibt das eigenthümliche Schwächedelirium, welches nicht wenig Aehnlichkeit hat mit einem Delirium tremens. Da sind die Fiebersuppen nicht am Platze; da muß man zu den letztgenannten kühlenden Fleischspeisen greifen, unter Umständen sogar zu kleinen Portionen von einem leichten, kühl gestellten Weißweine.

Schließlich ist noch darauf hinzuweisen, daß bei jenen Fiebern, welche mit einer Entzündung irgend eines Organes zusammenhängen, alle jene Stoffe strenge zu meiden sind, von welchen man weiß, daß sie auf dieses Organ einen besonderen Reiz zu üben vermögen. So sind z. B. bei einer Entzündung der Nieren alle gesalzenen und sauren Speisen zu meiden u. s. w.

Als Ergänzung zu dieser allgemeinen Fieberdiät sollen noch folgende besondere Speisezettel für die häufiger vorkommenden fieberhaften Hautkrankheiten dienen:

a) Speisezettel für Masernkranke. Wer den natürlichen Verlauf dieser Krankheit nicht stören will durch Medicamente, deren Wirkungskreis ungewiß ist, wird in der Diät sein Heil suchen und – finden. Wie ehedem die Arzneibehandlung sich nach den zwei Stadien dieser Krankheit gerichtet hat, so soll es auch die diätische Behandlung thun.

Für das Fieberstadium paßt der sub 1. zusammengestellte Speisezettel; für die Zwischenfälle, welche bei dieser Krankheit auftreten können, gelten folgende Rathschläge:

Die Beschwerden der „Halsentzündung" werden bedeutend gemindert, wenn der Kranke öfters am Tage kleine Portionen Thee trinkt und außerdem mit Thee gurgelt. Leider paßt da der wohlschmeckende chinesische Thee wegen seiner aufregenden Eigenschaft weniger als z. B. der Lindenblüthen- oder der Wollblumenthee.

Auch wenn die Sache weiter abwärts geht, wenn die Lunge angegriffen wird, leistet der Thee gute Dienste. Er löst und mildert den Hustenreiz. Einmal im Tage, am besten Morgens, wenn es sich um die Herausbeförderung des in der Nacht angesammelten Schleimes handelt, muß der Kranke auch eine Viertelstunde lang die Dämpfe des heißen Thees einathmen. Wenn alle diese schlimmen Zufälle glücklich überstanden sind, so bleibt nicht selten noch Heiserkeit zurück. Außer der Einathmung von Salzwasserdämpfen (1 Mal im Tag, am besten Morgens,

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0375" n="367"/>
          <p>Wenn sich jemals ein ächtes Verlangen nach Nahrung einstellt, dann treffe man eine sachgemäße Wahl. In der Regel ist die Zunge trocken; also eignen sich nur flüssige Speisen: Suppen. Vielfach wird mit einer Wassersuppe aus verkochtem Brod der Anfang gemacht. Fort damit! Weit besser sind die Suppen mit saurem Rahm; mit Recht werden dieselben allgemein verordnet bei Scharlach- Masern-, Katarrh- u. a. Fiebern. Sehr angenehm kühlend sind ferner Obstsuppen.</p>
          <p>Zur Abwechslung können dienen die sog. Kaltschalen von den gleichen Früchten und das Gefrorene (Ice Cream), namentlich von Zitronen, Apfelsinen, Ananas. Aber wohlverstanden, nur kleine Portionen!</p>
          <p>Später gebe man dem Kranken einmal im Tage, etwa Mittags, einen kleinen (halbpfündigen) Fisch. Die hier geeigneten Arten sind im Speisezettel für Gichtkranke zusammengestellt. Der Fisch muß einfach blau abgesotten werden. Am besten bekommt er kalt servirt, mit einem Zitronenscheibchen.</p>
          <p>Kaum als Fieberspeise gekannt und deshalb viel zu wenig als solche verordnet, ist mageres Pökelfleisch. Es ist nicht so übertrieben nahrhaft und das will man ja beim Fieber; ferner wirkt sein Gehalt an Salz ebenso gut als kühlendes Mittel wie eine Salpetermixtur. Besonders wohlschmeckend und zweckmäßig mit schwach geräucherter Kalbszunge in gesäuertes Gelée eingelegt.</p>
          <p>Wenn das Fieber nachläßt, wenn der Appetit wieder kommt, dann gehe man zu etwas Kräftigerem über, reite aber nicht im Galopp, sondern suche einen zweckmäßigen Uebergang. Für diesen eignen sich allenfalls jene Braten, welche auf dem Speisezettel für Gichtkranke zusammengestellt sind.</p>
          <p>Noch ist der Eigenthümlichkeit zu gedenken, welche das Wundfieber bei Jenen zeigt, die vordem reich getafelt haben. Werden solche Leute mit einem Schlag auf eine ganz strenge Diät gesetzt, so fallen sie rasch und so bedenklich zusammen, daß selbst das Schlimmste zu befürchten steht. Charakteristisch bleibt das eigenthümliche Schwächedelirium, welches nicht wenig Aehnlichkeit hat mit einem Delirium tremens. Da sind die Fiebersuppen nicht am Platze; da muß man zu den letztgenannten kühlenden Fleischspeisen greifen, unter Umständen sogar zu kleinen Portionen von einem leichten, kühl gestellten Weißweine.</p>
          <p>Schließlich ist noch darauf hinzuweisen, daß bei jenen Fiebern, welche mit einer Entzündung irgend eines Organes zusammenhängen, alle jene Stoffe strenge zu meiden sind, von welchen man weiß, daß sie auf dieses Organ einen besonderen Reiz zu üben vermögen. So sind z. B. bei einer Entzündung der Nieren alle gesalzenen und sauren Speisen zu meiden u. s. w.</p>
          <p>Als Ergänzung zu dieser allgemeinen Fieberdiät sollen noch folgende besondere Speisezettel für die häufiger vorkommenden fieberhaften Hautkrankheiten dienen:</p>
          <p>a) <hi rendition="#b">Speisezettel für Masernkranke.</hi> Wer den natürlichen Verlauf dieser Krankheit nicht stören will durch Medicamente, deren Wirkungskreis ungewiß ist, wird in der Diät sein Heil suchen und &#x2013; finden. Wie ehedem die Arzneibehandlung sich nach den zwei Stadien dieser Krankheit gerichtet hat, so soll es auch die diätische Behandlung thun.</p>
          <p>Für das Fieberstadium paßt der sub 1. zusammengestellte Speisezettel; für die Zwischenfälle, welche bei dieser Krankheit auftreten können, gelten folgende Rathschläge:</p>
          <p>Die Beschwerden der &#x201E;Halsentzündung" werden bedeutend gemindert, wenn der Kranke öfters am Tage kleine Portionen Thee trinkt und außerdem mit Thee gurgelt. Leider paßt da der wohlschmeckende chinesische Thee wegen seiner aufregenden Eigenschaft weniger als z. B. der Lindenblüthen- oder der Wollblumenthee.</p>
          <p>Auch wenn die Sache weiter abwärts geht, wenn die Lunge angegriffen wird, leistet der Thee gute Dienste. Er löst und mildert den Hustenreiz. Einmal im Tage, am besten Morgens, wenn es sich um die Herausbeförderung des in der Nacht angesammelten Schleimes handelt, muß der Kranke auch eine Viertelstunde lang die Dämpfe des heißen Thees einathmen. Wenn alle diese schlimmen Zufälle glücklich überstanden sind, so bleibt nicht selten noch Heiserkeit zurück. Außer der Einathmung von Salzwasserdämpfen (1 Mal im Tag, am besten Morgens,
</p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[367/0375] Wenn sich jemals ein ächtes Verlangen nach Nahrung einstellt, dann treffe man eine sachgemäße Wahl. In der Regel ist die Zunge trocken; also eignen sich nur flüssige Speisen: Suppen. Vielfach wird mit einer Wassersuppe aus verkochtem Brod der Anfang gemacht. Fort damit! Weit besser sind die Suppen mit saurem Rahm; mit Recht werden dieselben allgemein verordnet bei Scharlach- Masern-, Katarrh- u. a. Fiebern. Sehr angenehm kühlend sind ferner Obstsuppen. Zur Abwechslung können dienen die sog. Kaltschalen von den gleichen Früchten und das Gefrorene (Ice Cream), namentlich von Zitronen, Apfelsinen, Ananas. Aber wohlverstanden, nur kleine Portionen! Später gebe man dem Kranken einmal im Tage, etwa Mittags, einen kleinen (halbpfündigen) Fisch. Die hier geeigneten Arten sind im Speisezettel für Gichtkranke zusammengestellt. Der Fisch muß einfach blau abgesotten werden. Am besten bekommt er kalt servirt, mit einem Zitronenscheibchen. Kaum als Fieberspeise gekannt und deshalb viel zu wenig als solche verordnet, ist mageres Pökelfleisch. Es ist nicht so übertrieben nahrhaft und das will man ja beim Fieber; ferner wirkt sein Gehalt an Salz ebenso gut als kühlendes Mittel wie eine Salpetermixtur. Besonders wohlschmeckend und zweckmäßig mit schwach geräucherter Kalbszunge in gesäuertes Gelée eingelegt. Wenn das Fieber nachläßt, wenn der Appetit wieder kommt, dann gehe man zu etwas Kräftigerem über, reite aber nicht im Galopp, sondern suche einen zweckmäßigen Uebergang. Für diesen eignen sich allenfalls jene Braten, welche auf dem Speisezettel für Gichtkranke zusammengestellt sind. Noch ist der Eigenthümlichkeit zu gedenken, welche das Wundfieber bei Jenen zeigt, die vordem reich getafelt haben. Werden solche Leute mit einem Schlag auf eine ganz strenge Diät gesetzt, so fallen sie rasch und so bedenklich zusammen, daß selbst das Schlimmste zu befürchten steht. Charakteristisch bleibt das eigenthümliche Schwächedelirium, welches nicht wenig Aehnlichkeit hat mit einem Delirium tremens. Da sind die Fiebersuppen nicht am Platze; da muß man zu den letztgenannten kühlenden Fleischspeisen greifen, unter Umständen sogar zu kleinen Portionen von einem leichten, kühl gestellten Weißweine. Schließlich ist noch darauf hinzuweisen, daß bei jenen Fiebern, welche mit einer Entzündung irgend eines Organes zusammenhängen, alle jene Stoffe strenge zu meiden sind, von welchen man weiß, daß sie auf dieses Organ einen besonderen Reiz zu üben vermögen. So sind z. B. bei einer Entzündung der Nieren alle gesalzenen und sauren Speisen zu meiden u. s. w. Als Ergänzung zu dieser allgemeinen Fieberdiät sollen noch folgende besondere Speisezettel für die häufiger vorkommenden fieberhaften Hautkrankheiten dienen: a) Speisezettel für Masernkranke. Wer den natürlichen Verlauf dieser Krankheit nicht stören will durch Medicamente, deren Wirkungskreis ungewiß ist, wird in der Diät sein Heil suchen und – finden. Wie ehedem die Arzneibehandlung sich nach den zwei Stadien dieser Krankheit gerichtet hat, so soll es auch die diätische Behandlung thun. Für das Fieberstadium paßt der sub 1. zusammengestellte Speisezettel; für die Zwischenfälle, welche bei dieser Krankheit auftreten können, gelten folgende Rathschläge: Die Beschwerden der „Halsentzündung" werden bedeutend gemindert, wenn der Kranke öfters am Tage kleine Portionen Thee trinkt und außerdem mit Thee gurgelt. Leider paßt da der wohlschmeckende chinesische Thee wegen seiner aufregenden Eigenschaft weniger als z. B. der Lindenblüthen- oder der Wollblumenthee. Auch wenn die Sache weiter abwärts geht, wenn die Lunge angegriffen wird, leistet der Thee gute Dienste. Er löst und mildert den Hustenreiz. Einmal im Tage, am besten Morgens, wenn es sich um die Herausbeförderung des in der Nacht angesammelten Schleimes handelt, muß der Kranke auch eine Viertelstunde lang die Dämpfe des heißen Thees einathmen. Wenn alle diese schlimmen Zufälle glücklich überstanden sind, so bleibt nicht selten noch Heiserkeit zurück. Außer der Einathmung von Salzwasserdämpfen (1 Mal im Tag, am besten Morgens,

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax. (2012-11-06T17:17:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Wikimedia Commons: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2012-11-06T17:17:31Z)
Frank Wiegand: Konvertierung von Wikisource-Markup nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat. (2012-11-06T17:17:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1879
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1879/375
Zitationshilfe: Praktisches Kochbuch für die Deutschen in Amerika. Milwaukee, 1879, S. 367. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1879/375>, abgerufen am 25.11.2024.