Man reibt rohe, geschälte Kartoffeln, läßt das Geriebene in kaltem Wasser 1/2--1 Stunde auswässern, gibt es sodann auf ein Tuch zum Ablaufen, preßt das Wasser gehörig heraus, fügt recht reichlich Eier, wovon das Weiße zu Schaum ge- schlagen ist, Milch so viel als nöthig, saure Sahne und Salz hinzu, rührt Alles wohl durcheinander und backt in Butter und Schmalz kleine Pfannkuchen davon, die ganz heiß ange- richtet werden müssen.
Anmerk. Das Kartoffelmehl, welches sich im Wasser absetzt, wird nicht hinzugegeben, da es die Pfannkuchen dicht macht; zu anderweitigem Gebrauch ist es sehr gut.
90. Reibekuchen.
Große, wohlschmeckende Kartoffeln werden geschält, recht rein gewaschen und roh auf einer Reibe gerieben. Zu diesem Ge- riebenen gibt man zu jedem Kuchen etwa 2--3 Eier, 1--2 Rührlöffel voll dicke, saure Sahne und das nöthige Salz und backt davon rasch mit Butter oder Speck große oder auch kleine Pfannkuchen, die man so heiß als möglich zum Thee anrichtet.
91. Auf andere Art.
Das Geriebene wird gut gewässert, durch ein Tuch gedrückt, damit das Mehl herauskomme; unterdeß etwas Weißbrod mit Milch gekocht, das Ausgepreßte damit angerührt, Salz und Eier hinzugegeben, auch nach Belieben etwas dicke Sahne, wo- durch die Kuchen lockerer und wohlschmeckender werden. Die Masse darf ja nicht steif angerührt sein, sie muß leicht vom Löffel abfallen.
92. Gebratene Kartoffel-Bällchen.
Die Kartoffeln werden gahr gekocht, abgeschüttet, ganz fein gestampft, einige Eier, ein Stück Butter und ein wenig gute Milch, auch Muskatnuß durchgerührt, runde oder längliche Bällchen davon gemacht, mit gestoßenem Zwieback bestreut und in Butter gelb gebraten.
Gemüſe.
89. Feiner Kartoffelpfannkuchen.
Man reibt rohe, geſchälte Kartoffeln, läßt das Geriebene in kaltem Waſſer ½—1 Stunde auswäſſern, gibt es ſodann auf ein Tuch zum Ablaufen, preßt das Waſſer gehörig heraus, fügt recht reichlich Eier, wovon das Weiße zu Schaum ge- ſchlagen iſt, Milch ſo viel als nöthig, ſaure Sahne und Salz hinzu, rührt Alles wohl durcheinander und backt in Butter und Schmalz kleine Pfannkuchen davon, die ganz heiß ange- richtet werden müſſen.
Anmerk. Das Kartoffelmehl, welches ſich im Waſſer abſetzt, wird nicht hinzugegeben, da es die Pfannkuchen dicht macht; zu anderweitigem Gebrauch iſt es ſehr gut.
90. Reibekuchen.
Große, wohlſchmeckende Kartoffeln werden geſchält, recht rein gewaſchen und roh auf einer Reibe gerieben. Zu dieſem Ge- riebenen gibt man zu jedem Kuchen etwa 2—3 Eier, 1—2 Rührlöffel voll dicke, ſaure Sahne und das nöthige Salz und backt davon raſch mit Butter oder Speck große oder auch kleine Pfannkuchen, die man ſo heiß als möglich zum Thee anrichtet.
91. Auf andere Art.
Das Geriebene wird gut gewäſſert, durch ein Tuch gedrückt, damit das Mehl herauskomme; unterdeß etwas Weißbrod mit Milch gekocht, das Ausgepreßte damit angerührt, Salz und Eier hinzugegeben, auch nach Belieben etwas dicke Sahne, wo- durch die Kuchen lockerer und wohlſchmeckender werden. Die Maſſe darf ja nicht ſteif angerührt ſein, ſie muß leicht vom Löffel abfallen.
92. Gebratene Kartoffel-Bällchen.
Die Kartoffeln werden gahr gekocht, abgeſchüttet, ganz fein geſtampft, einige Eier, ein Stück Butter und ein wenig gute Milch, auch Muskatnuß durchgerührt, runde oder längliche Bällchen davon gemacht, mit geſtoßenem Zwieback beſtreut und in Butter gelb gebraten.
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Gemüſe.
89. Feiner Kartoffelpfannkuchen.
Man reibt rohe, geſchälte Kartoffeln, läßt das Geriebene in
kaltem Waſſer ½—1 Stunde auswäſſern, gibt es ſodann auf
ein Tuch zum Ablaufen, preßt das Waſſer gehörig heraus,
fügt recht reichlich Eier, wovon das Weiße zu Schaum ge-
ſchlagen iſt, Milch ſo viel als nöthig, ſaure Sahne und Salz
hinzu, rührt Alles wohl durcheinander und backt in Butter
und Schmalz kleine Pfannkuchen davon, die ganz heiß ange-
richtet werden müſſen.
Anmerk. Das Kartoffelmehl, welches ſich im Waſſer abſetzt, wird
nicht hinzugegeben, da es die Pfannkuchen dicht macht; zu
anderweitigem Gebrauch iſt es ſehr gut.
90. Reibekuchen.
Große, wohlſchmeckende Kartoffeln werden geſchält, recht rein
gewaſchen und roh auf einer Reibe gerieben. Zu dieſem Ge-
riebenen gibt man zu jedem Kuchen etwa 2—3 Eier, 1—2
Rührlöffel voll dicke, ſaure Sahne und das nöthige Salz und
backt davon raſch mit Butter oder Speck große oder auch
kleine Pfannkuchen, die man ſo heiß als möglich zum Thee
anrichtet.
91. Auf andere Art.
Das Geriebene wird gut gewäſſert, durch ein Tuch gedrückt,
damit das Mehl herauskomme; unterdeß etwas Weißbrod mit
Milch gekocht, das Ausgepreßte damit angerührt, Salz und
Eier hinzugegeben, auch nach Belieben etwas dicke Sahne, wo-
durch die Kuchen lockerer und wohlſchmeckender werden. Die
Maſſe darf ja nicht ſteif angerührt ſein, ſie muß leicht vom
Löffel abfallen.
92. Gebratene Kartoffel-Bällchen.
Die Kartoffeln werden gahr gekocht, abgeſchüttet, ganz fein
geſtampft, einige Eier, ein Stück Butter und ein wenig gute
Milch, auch Muskatnuß durchgerührt, runde oder längliche
Bällchen davon gemacht, mit geſtoßenem Zwieback beſtreut und
in Butter gelb gebraten.
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Os… [mehr]
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Osnabrück u.d.T. "Zuverlässige und selbstgeprüfte Recepte der gewöhnlichen und feineren Küche. […]". In der der Bayerischen Staatsbibliothek München, der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz sowie der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Frankfurt am Main konnte kein sicherer Nachweis auf ein verfügbares Exemplar der Erstausgabe ermittelt werden. Daher wurde für das DTA die 4., vermehrte u. verbesserte Auflage aus der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz zur Digitalisierung herangezogen.
Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849, S. 106. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1849/144>, abgerufen am 03.12.2024.
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