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Dannhauer, Johann Conrad: Catechismus Milch. Bd. 4. Straßburg, 1653.

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Predigt.
gelüsten lassen solle das Nicenische/ als vollkommene/ Symbolum zu än-fer. Hilar.
in fragm.
Hist. p.
51.

dern/ bessern oder mindern/ wiewol hernach/ da newe Ketzereyen/ namentlich
die Macedonische vnd Eutychianische (welche sich vnter den breiten Man-
tel des Nicenischen Symboli verkriechen vnd bedecken wollen) auffkom-
men/ weitere Erclärung vnd Erleuterung nöhtig geachtet worden. Ge-
stalt solche Nohtdurfft der gelehrte Römische Bischoff Leo Magnus in ei-ep. 75.
nem sonderbaren Sendbrieff an den Kaiser Leonem geschrieben/ erwie-
sen. Allermassen/ wie auch zu vnserer Vätter zeit/ nach dem die also ge-
nante reformirten vnd andere Sectirer vnter der Augspurgischen Con-
fession
sich verborgen vnnd blindmeüß spielen wollen/ eine Erleute-
rung/ so durch die formulam concordiae geschehen/ zu leisten/ für gut an-
gesehen worden.

VII. Belangende endlich die Fata, des Außgangs/ wie ists abge-
lauffen? was ist drauff erfolgt? haben sich die Arianer zur Ruhe? haben sie
sich gewonnen gegeben? Ach nein! sondern da ist erst das wüten vnd allarmaEbr. 11, 38.
recht angangen/ Krieg vnd List; Krieg zwar/ dann da hat der fromme Athana-
sius,
dessen die Welt nicht werth gewesen/ müssen herhalten/ vnd ist ins Elend
nach Trier verjagt worden/ deme in der Egyptischen Kirchen vnd anders-
wo grewliche Verfolgungen von dem Arianischen Anhang erwecket/ auff
dem Fuß gefolget: durch List hat man andere Symbola auff die Bahn ge-
bracht: Eusebius legt sein eigen Symbolum dar/ lässet in demselben das
Wort omoousios gantz auß. Andere verfälschen das Wort/ vnd schreiben
omoiousios. Zu Ariminien in Jtalia haben die Arianer ein Concilium von
achzig Bischoffen erbetten/ deren nur zwantzig bey der Warheit Stand vnd
Fuß gehalten. Taurus der Kaiserliche Praesident bittet sie mit Thränen/
sie wolten doch weichen; die Wort wurden im newen Nicenisch-Arimini-
schen Symbolo auff Schrauben gesetzt/ da Arius zwar verdamt/ aber das
Arianisch Gifft doch blieben: worauff sie eine newe Samlung zu Nicea in
Thracia angestellet/ das newe Ariminische Symbolum für das alte Nice-
nische außgeben/ auff diese Weiß ist fast die gantze Welt Arianisch ehe
sie sichs versehen gehabt/ vnd hinder das Liecht geführet worden; sonder-
lich ist die mächtige Gottische Nation eingenommen/ in dem Evdoxius
ein Arianischer Bischoff Ulphilam, den Bischoff der Gotten überredet;
ou'k [fremdsprachliches Material - 1 Zeichen fehlt] diaphoran dogmaton, alla mat[fremdsprachliches Material - Zeichen fehlt]an erin ergasasthai ten diasasin, es seyvid. Theo-
doret. l. 4.
c.
37.

kein Vnterscheid vnter der Lehr; aber das vergebliche Wortgezänck habe
den Zwyspalt erreget.

Hierbey lernet zuvorderst recht erkennen den Kirchenteuffel/ der
sich nur anders vermummet/ aber allezeit einerley Spiel auff den Schaw-

platz

Predigt.
geluͤſten laſſen ſolle das Niceniſche/ als vollkommene/ Symbolum zu aͤn-fer. Hilar.
in fragm.
Hiſt. p.
51.

dern/ beſſern oder mindern/ wiewol hernach/ da newe Ketzereyẽ/ namentlich
die Macedoniſche vnd Eutychianiſche (welche ſich vnter den breiten Man-
tel des Niceniſchen Symboli verkriechen vnd bedecken wollen) auffkom-
men/ weitere Erclaͤrung vnd Erleuterung noͤhtig geachtet worden. Ge-
ſtalt ſolche Nohtdurfft der gelehrte Roͤmiſche Biſchoff Leo Magnus in ei-ep. 75.
nem ſonderbaren Sendbrieff an den Kaiſer Leonem geſchrieben/ erwie-
ſen. Allermaſſen/ wie auch zu vnſerer Vaͤtter zeit/ nach dem die alſo ge-
nante reformirten vnd andere Sectirer vnter der Augſpurgiſchen Con-
feſſion
ſich verborgen vnnd blindmeuͤß ſpielen wollen/ eine Erleute-
rung/ ſo durch die formulam concordiæ geſchehen/ zu leiſten/ fuͤr gut an-
geſehen worden.

VII. Belangende endlich die Fata, des Außgangs/ wie iſts abge-
lauffen? was iſt drauff erfolgt? haben ſich die Arianer zur Ruhe? haben ſie
ſich gewonnen gegeben? Ach nein! ſondern da iſt erſt das wuͤten vñ allarmaEbr. 11, 38.
recht angangen/ Krieg vñ Liſt; Krieg zwar/ dann da hat der from̃e Athana-
ſius,
deſſen die Welt nicht werth geweſen/ muͤſſen herhalten/ vñ iſt ins Elend
nach Trier verjagt worden/ deme in der Egyptiſchen Kirchen vnd anders-
wo grewliche Verfolgungen von dem Arianiſchen Anhang erwecket/ auff
dem Fuß gefolget: durch Liſt hat man andere Symbola auff die Bahn ge-
bracht: Euſebius legt ſein eigen Symbolum dar/ laͤſſet in demſelben das
Wort ὁμοούσιος gantz auß. Andere verfaͤlſchen das Wort/ vnd ſchreiben
ὁμοιούσιος. Zu Ariminien in Jtalia haben die Arianer ein Concilium von
achzig Biſchoffen erbetten/ deren nur zwantzig bey der Warheit Stand vnd
Fuß gehalten. Taurus der Kaiſerliche Præſident bittet ſie mit Thraͤnen/
ſie wolten doch weichen; die Wort wurden im newen Niceniſch-Arimini-
ſchen Symbolo auff Schrauben geſetzt/ da Arius zwar verdamt/ aber das
Arianiſch Gifft doch blieben: worauff ſie eine newe Samlung zu Nicea in
Thracia angeſtellet/ das newe Ariminiſche Symbolum fuͤr das alte Nice-
niſche außgeben/ auff dieſe Weiß iſt faſt die gantze Welt Arianiſch ehe
ſie ſichs verſehen gehabt/ vnd hinder das Liecht gefuͤhret worden; ſonder-
lich iſt die maͤchtige Gottiſche Nation eingenommen/ in dem Evdoxius
ein Arianiſcher Biſchoff Ulphilam, den Biſchoff der Gotten uͤberredet;
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doret. l. 4.
c.
37.

kein Vnterſcheid vnter der Lehr; aber das vergebliche Wortgezaͤnck habe
den Zwyſpalt erreget.

Hierbey lernet zuvorderſt recht erkennen den Kirchenteuffel/ der
ſich nur anders vermummet/ aber allezeit einerley Spiel auff den Schaw-

platz
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[143/0161] Predigt. geluͤſten laſſen ſolle das Niceniſche/ als vollkommene/ Symbolum zu aͤn- dern/ beſſern oder mindern/ wiewol hernach/ da newe Ketzereyẽ/ namentlich die Macedoniſche vnd Eutychianiſche (welche ſich vnter den breiten Man- tel des Niceniſchen Symboli verkriechen vnd bedecken wollen) auffkom- men/ weitere Erclaͤrung vnd Erleuterung noͤhtig geachtet worden. Ge- ſtalt ſolche Nohtdurfft der gelehrte Roͤmiſche Biſchoff Leo Magnus in ei- nem ſonderbaren Sendbrieff an den Kaiſer Leonem geſchrieben/ erwie- ſen. Allermaſſen/ wie auch zu vnſerer Vaͤtter zeit/ nach dem die alſo ge- nante reformirten vnd andere Sectirer vnter der Augſpurgiſchen Con- feſſion ſich verborgen vnnd blindmeuͤß ſpielen wollen/ eine Erleute- rung/ ſo durch die formulam concordiæ geſchehen/ zu leiſten/ fuͤr gut an- geſehen worden. fer. Hilar. in fragm. Hiſt. p. 51. ep. 75. VII. Belangende endlich die Fata, des Außgangs/ wie iſts abge- lauffen? was iſt drauff erfolgt? haben ſich die Arianer zur Ruhe? haben ſie ſich gewonnen gegeben? Ach nein! ſondern da iſt erſt das wuͤten vñ allarma recht angangen/ Krieg vñ Liſt; Krieg zwar/ dann da hat der from̃e Athana- ſius, deſſen die Welt nicht werth geweſen/ muͤſſen herhalten/ vñ iſt ins Elend nach Trier verjagt worden/ deme in der Egyptiſchen Kirchen vnd anders- wo grewliche Verfolgungen von dem Arianiſchen Anhang erwecket/ auff dem Fuß gefolget: durch Liſt hat man andere Symbola auff die Bahn ge- bracht: Euſebius legt ſein eigen Symbolum dar/ laͤſſet in demſelben das Wort ὁμοούσιος gantz auß. Andere verfaͤlſchen das Wort/ vnd ſchreiben ὁμοιούσιος. Zu Ariminien in Jtalia haben die Arianer ein Concilium von achzig Biſchoffen erbetten/ deren nur zwantzig bey der Warheit Stand vnd Fuß gehalten. Taurus der Kaiſerliche Præſident bittet ſie mit Thraͤnen/ ſie wolten doch weichen; die Wort wurden im newen Niceniſch-Arimini- ſchen Symbolo auff Schrauben geſetzt/ da Arius zwar verdamt/ aber das Arianiſch Gifft doch blieben: worauff ſie eine newe Samlung zu Nicea in Thracia angeſtellet/ das newe Ariminiſche Symbolum fuͤr das alte Nice- niſche außgeben/ auff dieſe Weiß iſt faſt die gantze Welt Arianiſch ehe ſie ſichs verſehen gehabt/ vnd hinder das Liecht gefuͤhret worden; ſonder- lich iſt die maͤchtige Gottiſche Nation eingenommen/ in dem Evdoxius ein Arianiſcher Biſchoff Ulphilam, den Biſchoff der Gotten uͤberredet; ου᾿κ _ διαφορὰν δογμάτων, ἀλλὰ ματ_ αν ἔριν ἐργάσασϑαι τὴν διάςασιν, es ſey kein Vnterſcheid vnter der Lehr; aber das vergebliche Wortgezaͤnck habe den Zwyſpalt erreget. Ebr. 11, 38. vid. Theo- doret. l. 4. c. 37. Hierbey lernet zuvorderſt recht erkennen den Kirchenteuffel/ der ſich nur anders vermummet/ aber allezeit einerley Spiel auff den Schaw- platz

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Zitationshilfe: Dannhauer, Johann Conrad: Catechismus Milch. Bd. 4. Straßburg, 1653, S. 143. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dannhauer_catechismus04_1653/161>, abgerufen am 25.11.2024.