Czepko, Daniel von: Sieben-Gestirne Königlicher Busse. Brieg, 1671.27. Doch GOtt/ die Tage die vergehn/weil ich so muß in Hoffnung stehn: die Krafft entsinkt mir auf der Bahn/ weil deine Furcht ist abgethan. 28. Ich bitte Herr/ wilt du verzihn/nihm ja den Trost nicht von mir hin: Ersetze den Verzug o GOtt/ durch treue rettung meiner Noth. 29. Mein Trost ist recht/ dein Wort ist wahr/drauf trau' und bau' ich immerdar. Du würdest/ sollt ich so vergehn/ so wenig als ein Mensch bestehn. 30. Du aber bleibst von Zeit auf Zeit/daher auch deine Güttigkeit: die Werke deiner Hände fliehn/ Du aber wirst dein Wort vollzihn. 31. Herr/ daß Du dieser Erden Lastumbwelbet mit dem Himmel hast/ Daß
27. Doch GOtt/ die Tage die vergehn/weil ich ſo muß in Hoffnung ſtehn: die Krafft entſinkt mir auf der Bahn/ weil deine Furcht iſt abgethan. 28. Ich bitte Herr/ wilt du verzihn/nihm ja den Troſt nicht von mir hin: Erſetze den Verzug ô GOtt/ durch treue rettung meiner Noth. 29. Mein Troſt iſt recht/ dein Wort iſt wahr/drauf trau’ und bau’ ich immerdar. Du wuͤrdeſt/ ſollt ich ſo vergehn/ ſo wenig als ein Menſch beſtehn. 30. Du aber bleibſt von Zeit auf Zeit/daher auch deine Guͤttigkeit: die Werke deiner Haͤnde fliehn/ Du aber wirſt dein Wort vollzihn. 31. Herr/ daß Du dieſer Erden Laſtumbwelbet mit dem Himmel haſt/ Daß
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27.
Doch GOtt/ die Tage die vergehn/
weil ich ſo muß in Hoffnung ſtehn:
die Krafft entſinkt mir auf der Bahn/
weil deine Furcht iſt abgethan.
28.
Ich bitte Herr/ wilt du verzihn/
nihm ja den Troſt nicht von mir hin:
Erſetze den Verzug ô GOtt/
durch treue rettung meiner Noth.
29.
Mein Troſt iſt recht/ dein Wort iſt wahr/
drauf trau’ und bau’ ich immerdar.
Du wuͤrdeſt/ ſollt ich ſo vergehn/
ſo wenig als ein Menſch beſtehn.
30.
Du aber bleibſt von Zeit auf Zeit/
daher auch deine Guͤttigkeit:
die Werke deiner Haͤnde fliehn/
Du aber wirſt dein Wort vollzihn.
31.
Herr/ daß Du dieſer Erden Laſt
umbwelbet mit dem Himmel haſt/
Daß
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