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Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699.

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Gebet eines Feldmgrschallen.
dahin gerichtet seyn/ daß sie dich! O GOtt zuförderst
fürchten und deine Rechte ieder zeit vor Augen ha-
ben/ damit nicht allein Sieg und Uberwindung zu
unserer Seiten seyn/ sondern auch der Himmel und
Seligkeit uns dermahleins/ einem wie dem andern/
zu Theil werden mögen/ Amen/ Amen.

Gebet eines Feldmarschallen.

B. S.

BRosser/ starcker und hülffreicher GOtt/ der
du durch deinen Knecht Josua/ und deinen
Diener David/ deinem Volck stattlichen Sieg
gegeben/ bist mit ihnen aus-und eingegangen/ sey
auch mit mir/ und dem gantzen Heer/ wider deine
und unsere Feinde/ HErr/ in deinem Nahmen laß
mich die Feinde angreiffen/ mit meinem Hertzen und
Munde zu dir ruffen/ und mit freudigem Muthe
die Faust gebrauchen/ gib den Feinden ein verzagtes
Hertz/ daß ihnen der Muth für uns entfalle/ deine
heilige Engellaß eine Wagenburg umb uns machen/
und erhalte uns durch deinen grossen Arm. Verlei-
he auch lieber GOtt/ daß mir mein Krieges-Volck
gehorsam sey/ beschere mir durchdringende Autori-
tät/ daß sie mich in hertzlicher Liebe und Gehorsam
fürchten/ und sich gebührlich scheuen/ als Söhne für
ihrem Vater. Gib uns mit einander Sieg und
Uberwindung/ nach deinem Wolgefallen/ und hilff/
daß wirs zu deiner Ehre Christlich gebrauchen. Hilff
auch/ daß ich aller Boßheit und Grausamkeit mit
Ernst steure und wehre/ und ein löbliches Kriegs-
Regiment halte/ damit nicht irgend durch Gottlosig-
keit Sieg und Glück verlohron gehe. Richte du/ wei-
ser GOtt/ mein und meiner Officirer Anschläge
zum besten/ gib Weißheit/ Großmüthigkeit und
Freudigkeit/ den Feinden ritterlich zu begegnen.

HErr

Gebet eines Feldmgrſchallen.
dahin gerichtet ſeyn/ daß ſie dich! O GOtt zuförderſt
fürchten und deine Rechte ieder zeit vor Augen ha-
ben/ damit nicht allein Sieg und Uberwindung zu
unſerer Seiten ſeyn/ ſondern auch der Himmel und
Seligkeit uns dermahleins/ einem wie dem andern/
zu Theil werden mögen/ Amen/ Amen.

Gebet eines Feldmarſchallen.

B. S.

BRoſſer/ ſtarcker und hülffreicher GOtt/ der
du durch deinen Knecht Joſua/ und deinen
Diener David/ deinem Volck ſtattlichen Sieg
gegeben/ biſt mit ihnen aus-und eingegangen/ ſey
auch mit mir/ und dem gantzen Heer/ wider deine
und unſere Feinde/ HErr/ in deinem Nahmen laß
mich die Feinde angreiffen/ mit meinem Hertzen und
Munde zu dir ruffen/ und mit freudigem Muthe
die Fauſt gebrauchen/ gib den Feinden ein verzagtes
Hertz/ daß ihnen der Muth für uns entfalle/ deine
heilige Engellaß eine Wagenburg umb uns machen/
und erhalte uns durch deinen groſſen Arm. Verlei-
he auch lieber GOtt/ daß mir mein Krieges-Volck
gehorſam ſey/ beſchere mir durchdringende Autori-
tät/ daß ſie mich in hertzlicher Liebe und Gehorſam
fürchten/ und ſich gebührlich ſcheuen/ als Söhne für
ihrem Vater. Gib uns mit einander Sieg und
Uberwindung/ nach deinem Wolgefallen/ und hilff/
daß wirs zu deiner Ehre Chriſtlich gebrauchen. Hilff
auch/ daß ich aller Boßheit und Grauſamkeit mit
Ernſt ſteure und wehre/ und ein löbliches Kriegs-
Regiment halte/ damit nicht irgend durch Gottloſig-
keit Sieg und Glück verlohron gehe. Richte du/ wei-
ſer GOtt/ mein und meiner Officirer Anſchläge
zum beſten/ gib Weißheit/ Großmüthigkeit und
Freudigkeit/ den Feinden ritterlich zu begegnen.

HErr
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[282/0314] Gebet eines Feldmgrſchallen. dahin gerichtet ſeyn/ daß ſie dich! O GOtt zuförderſt fürchten und deine Rechte ieder zeit vor Augen ha- ben/ damit nicht allein Sieg und Uberwindung zu unſerer Seiten ſeyn/ ſondern auch der Himmel und Seligkeit uns dermahleins/ einem wie dem andern/ zu Theil werden mögen/ Amen/ Amen. Gebet eines Feldmarſchallen. B. S. BRoſſer/ ſtarcker und hülffreicher GOtt/ der du durch deinen Knecht Joſua/ und deinen Diener David/ deinem Volck ſtattlichen Sieg gegeben/ biſt mit ihnen aus-und eingegangen/ ſey auch mit mir/ und dem gantzen Heer/ wider deine und unſere Feinde/ HErr/ in deinem Nahmen laß mich die Feinde angreiffen/ mit meinem Hertzen und Munde zu dir ruffen/ und mit freudigem Muthe die Fauſt gebrauchen/ gib den Feinden ein verzagtes Hertz/ daß ihnen der Muth für uns entfalle/ deine heilige Engellaß eine Wagenburg umb uns machen/ und erhalte uns durch deinen groſſen Arm. Verlei- he auch lieber GOtt/ daß mir mein Krieges-Volck gehorſam ſey/ beſchere mir durchdringende Autori- tät/ daß ſie mich in hertzlicher Liebe und Gehorſam fürchten/ und ſich gebührlich ſcheuen/ als Söhne für ihrem Vater. Gib uns mit einander Sieg und Uberwindung/ nach deinem Wolgefallen/ und hilff/ daß wirs zu deiner Ehre Chriſtlich gebrauchen. Hilff auch/ daß ich aller Boßheit und Grauſamkeit mit Ernſt ſteure und wehre/ und ein löbliches Kriegs- Regiment halte/ damit nicht irgend durch Gottloſig- keit Sieg und Glück verlohron gehe. Richte du/ wei- ſer GOtt/ mein und meiner Officirer Anſchläge zum beſten/ gib Weißheit/ Großmüthigkeit und Freudigkeit/ den Feinden ritterlich zu begegnen. HErr

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Zitationshilfe: Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699, S. 282. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cubach_betbuch_1699/314>, abgerufen am 23.11.2024.