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Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699.

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Wider des Todes Bitterkeit.
HErr dein Erlöser/ Esa. 54. Der HErr verstösset
nicht ewiglich/ sondern er betrübet wol/ und erbar-
met sich wieder/ nach seiner grossen Güte. Denn er
nicht von Hertzen die Menschen plaget und betrübet/
in Klagliedern am 3. GOtt ist getreu/ der euch nicht
lässet versuchen über euer Vermögen/ sondern ma-
chet/ daß die Versuchung so ein Ende gewinne/ daß
ihrs könnet ertragen/ 1. Cor. 10.

Wider des Todes Bitterkeit.

DA bedencket erstlich/ daß es GOttes gnädiger
Wille und Gefallen ist/ daß wir sollen sterben/
so lasset demnach euren Willen auch bey GOt-
tes Willen seyn/ in Betrachtung/ daß GOttes Wil-
le allezeit der beste ist/ dadurch kan euch der Tod kein
bitterer Tod seyn/ sondern er muß euch ein Schlaff/
eine Ruhe/ ja eine Thüre und Eingang werden zum
ewigen Leben. Denn die Gerechten werden wegge-
rafft für dem Unglück/ und die richtig für sich ge-
wandelt haben/ kommen zum Friede/ und ruhen in
ihren Kammern/ Esai. 56. Gehe hin/ mein Volck/ in
deine Kammer/ und schleuß die Thür nach dir zu/
verbirge dich ein klein Augenblick/ biß der Zorn vor-
über gehe/ Esa. 26. Selig sind die Toden/ die in dem
HErrn sterben von nun an. Ja der Geist spricht/
daß sie ruhen von ihrer Arbeit/ Apoc. 14.

Zum Andern/ so werdet ihr im Tode nicht blei-
ben/ sondern vom Tode wieder aufferstehen/ und
ins ewige Leben eingehen/ ich werde nicht sterben/
sondern leben/ und des HErrn Werck verkündi-
gen/ Ps. 118. Darumb saget mit Hiob/ Cap. 19. Ich
weiß/ daß mein Erlöser lebet/ und er wird mich her-
nach aus der Erden wieder aufferwecken/ und wer-
de darnach mit dieser meiner Haut umbgeben wer-
den/ und werde in meinem Fleisch GOtt sehen/ den-

selben

Wider des Todes Bitterkeit.
HErr dein Erlöſer/ Eſa. 54. Der HErr verſtöſſet
nicht ewiglich/ ſondern er betrübet wol/ und erbar-
met ſich wieder/ nach ſeiner groſſen Güte. Denn er
nicht von Hertzen die Menſchen plaget und betrübet/
in Klagliedern am 3. GOtt iſt getreu/ der euch nicht
läſſet verſuchen über euer Vermögen/ ſondern ma-
chet/ daß die Verſuchung ſo ein Ende gewinne/ daß
ihrs könnet ertragen/ 1. Cor. 10.

Wider des Todes Bitterkeit.

DA bedencket erſtlich/ daß es GOttes gnädiger
Wille und Gefallen iſt/ daß wir ſollen ſterben/
ſo laſſet demnach euren Willen auch bey GOt-
tes Willen ſeyn/ in Betrachtung/ daß GOttes Wil-
le allezeit der beſte iſt/ dadurch kan euch der Tod kein
bitterer Tod ſeyn/ ſondern er muß euch ein Schlaff/
eine Ruhe/ ja eine Thüre und Eingang werden zum
ewigen Leben. Denn die Gerechten werden wegge-
rafft für dem Unglück/ und die richtig für ſich ge-
wandelt haben/ kommen zum Friede/ und ruhen in
ihren Kammern/ Eſai. 56. Gehe hin/ mein Volck/ in
deine Kammer/ und ſchleuß die Thür nach dir zu/
verbirge dich ein klein Augenblick/ biß der Zorn vor-
über gehe/ Eſa. 26. Selig ſind die Toden/ die in dem
HErrn ſterben von nun an. Ja der Geiſt ſpricht/
daß ſie ruhen von ihrer Arbeit/ Apoc. 14.

Zum Andern/ ſo werdet ihr im Tode nicht blei-
ben/ ſondern vom Tode wieder aufferſtehen/ und
ins ewige Leben eingehen/ ich werde nicht ſterben/
ſondern leben/ und des HErrn Werck verkündi-
gen/ Pſ. 118. Darumb ſaget mit Hiob/ Cap. 19. Ich
weiß/ daß mein Erlöſer lebet/ und er wird mich her-
nach aus der Erden wieder aufferwecken/ und wer-
de darnach mit dieſer meiner Haut umbgeben wer-
den/ und werde in meinem Fleiſch GOtt ſehen/ den-

ſelben
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[1386/1434] Wider des Todes Bitterkeit. HErr dein Erlöſer/ Eſa. 54. Der HErr verſtöſſet nicht ewiglich/ ſondern er betrübet wol/ und erbar- met ſich wieder/ nach ſeiner groſſen Güte. Denn er nicht von Hertzen die Menſchen plaget und betrübet/ in Klagliedern am 3. GOtt iſt getreu/ der euch nicht läſſet verſuchen über euer Vermögen/ ſondern ma- chet/ daß die Verſuchung ſo ein Ende gewinne/ daß ihrs könnet ertragen/ 1. Cor. 10. Wider des Todes Bitterkeit. DA bedencket erſtlich/ daß es GOttes gnädiger Wille und Gefallen iſt/ daß wir ſollen ſterben/ ſo laſſet demnach euren Willen auch bey GOt- tes Willen ſeyn/ in Betrachtung/ daß GOttes Wil- le allezeit der beſte iſt/ dadurch kan euch der Tod kein bitterer Tod ſeyn/ ſondern er muß euch ein Schlaff/ eine Ruhe/ ja eine Thüre und Eingang werden zum ewigen Leben. Denn die Gerechten werden wegge- rafft für dem Unglück/ und die richtig für ſich ge- wandelt haben/ kommen zum Friede/ und ruhen in ihren Kammern/ Eſai. 56. Gehe hin/ mein Volck/ in deine Kammer/ und ſchleuß die Thür nach dir zu/ verbirge dich ein klein Augenblick/ biß der Zorn vor- über gehe/ Eſa. 26. Selig ſind die Toden/ die in dem HErrn ſterben von nun an. Ja der Geiſt ſpricht/ daß ſie ruhen von ihrer Arbeit/ Apoc. 14. Zum Andern/ ſo werdet ihr im Tode nicht blei- ben/ ſondern vom Tode wieder aufferſtehen/ und ins ewige Leben eingehen/ ich werde nicht ſterben/ ſondern leben/ und des HErrn Werck verkündi- gen/ Pſ. 118. Darumb ſaget mit Hiob/ Cap. 19. Ich weiß/ daß mein Erlöſer lebet/ und er wird mich her- nach aus der Erden wieder aufferwecken/ und wer- de darnach mit dieſer meiner Haut umbgeben wer- den/ und werde in meinem Fleiſch GOtt ſehen/ den- ſelben

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Zitationshilfe: Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699, S. 1386. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cubach_betbuch_1699/1434>, abgerufen am 26.11.2024.