Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699.

Bild:
<< vorherige Seite
Gebet bey dem Pflügen und Ackern.

B. Stöltzlin.

O Lieber himmlischer Vater/ weil ich hier an der
Arbeit bin/ das Feld nach deiner Ordnung/
und Anweisung meines Beruffs zu bauen.
Und aber du selber das Land bauest und krönest/ so
bitte ich dich demütiglich/ du wollest diese meine Ar-
beit segnen/ mir Krafft und Gesundheit verleihen/
zu meinem Pflantzen und Begiessen dem göttliches
Gedeyen geben/ damit das Geträidig wol gerathe/
und ich und die Meinigen davon unsere zeitliche
Nahrung haben können. Ach HErr/ gib Frühe-
und Spat-Regen zu rechter Zeit/ und behüte unser
gantzes Feld für Mißwachs/ Hagel/ Ungewitter/
Ungezieffer/ und allem Schaden: Laß uns erken-
nen/ daß wir alles von deiner milden Hand haben/
auch deines Segens recht gebrauchen/ zu deinen Eh-
ren/ und unsers Nechsten Wolfahrt und Nutzen/
um JEsu Christi willen/ Amen.

Gebet bey dem Säen und Pflantzen.

B. Stöltzlin.

HERR GOTT/ diese Güter stehen nicht in
meiner Gewalt/ ich bin nur ein Werckzeug
dazu/ und thue dabey/ was ich vermag/ ich
schaffe/ arbeite und sorge/ heisse und befehle/ wache
und lasse mirs sauer werden. Gib du/ lieber
GOtt/ in dessen Gewalt alles stehet/ fruchtbarlich
Gedeyen/ sonst wird alle Mühe und Arbeit verge-
bens seyn. Gib dem Gesäeten und Gepflantzeten
vom Himmel Regen und fruchtbare Zeiten/ trän-
cke seine Furchen/ feuchte sein Gepflügtes/ mit Re-
gen mache es weich/ und segne sein Gewächse/ kröne

das
G g g g 5
Gebet bey dem Pflügen und Ackern.

B. Stöltzlin.

O Lieber himmliſcher Vater/ weil ich hier an der
Arbeit bin/ das Feld nach deiner Ordnung/
und Anweiſung meines Beruffs zu bauen.
Und aber du ſelber das Land baueſt und kröneſt/ ſo
bitte ich dich demütiglich/ du wolleſt dieſe meine Ar-
beit ſegnen/ mir Krafft und Geſundheit verleihen/
zu meinem Pflantzen und Begieſſen dem göttliches
Gedeyen geben/ damit das Geträidig wol gerathe/
und ich und die Meinigen davon unſere zeitliche
Nahrung haben können. Ach HErr/ gib Frühe-
und Spat-Regen zu rechter Zeit/ und behüte unſer
gantzes Feld für Mißwachs/ Hagel/ Ungewitter/
Ungezieffer/ und allem Schaden: Laß uns erken-
nen/ daß wir alles von deiner milden Hand haben/
auch deines Segens recht gebrauchen/ zu deinen Eh-
ren/ und unſers Nechſten Wolfahrt und Nutzen/
um JEſu Chriſti willen/ Amen.

Gebet bey dem Säen und Pflantzen.

B. Stöltzlin.

HERR GOTT/ dieſe Güter ſtehen nicht in
meiner Gewalt/ ich bin nur ein Werckzeug
dazu/ und thue dabey/ was ich vermag/ ich
ſchaffe/ arbeite und ſorge/ heiſſe und befehle/ wache
und laſſe mirs ſauer werden. Gib du/ lieber
GOtt/ in deſſen Gewalt alles ſtehet/ fruchtbarlich
Gedeyen/ ſonſt wird alle Mühe und Arbeit verge-
bens ſeyn. Gib dem Geſäeten und Gepflantzeten
vom Himmel Regen und fruchtbare Zeiten/ trän-
cke ſeine Furchen/ feuchte ſein Gepflügtes/ mit Re-
gen mache es weich/ und ſegne ſein Gewächſe/ kröne

das
G g g g 5
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f1253" n="1209"/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Gebet bey dem Pflügen und Ackern.</hi> </head><lb/>
          <argument>
            <p>B. Stöltzlin.</p>
          </argument><lb/>
          <p><hi rendition="#in">O</hi> Lieber himmli&#x017F;cher Vater/ weil ich hier an der<lb/>
Arbeit bin/ das Feld nach deiner Ordnung/<lb/>
und Anwei&#x017F;ung meines Beruffs zu bauen.<lb/>
Und aber du &#x017F;elber das Land baue&#x017F;t und kröne&#x017F;t/ &#x017F;o<lb/>
bitte ich dich demütiglich/ du wolle&#x017F;t die&#x017F;e meine Ar-<lb/>
beit &#x017F;egnen/ mir Krafft und Ge&#x017F;undheit verleihen/<lb/>
zu meinem Pflantzen und Begie&#x017F;&#x017F;en dem göttliches<lb/>
Gedeyen geben/ damit das Geträidig wol gerathe/<lb/>
und ich und die Meinigen davon un&#x017F;ere zeitliche<lb/>
Nahrung haben können. Ach HErr/ gib Frühe-<lb/>
und Spat-Regen zu rechter Zeit/ und behüte un&#x017F;er<lb/>
gantzes Feld für Mißwachs/ Hagel/ Ungewitter/<lb/>
Ungezieffer/ und allem Schaden: Laß uns erken-<lb/>
nen/ daß wir alles von deiner milden Hand haben/<lb/>
auch deines Segens recht gebrauchen/ zu deinen Eh-<lb/>
ren/ und un&#x017F;ers Nech&#x017F;ten Wolfahrt und Nutzen/<lb/>
um JE&#x017F;u Chri&#x017F;ti willen/ Amen.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Gebet bey dem Säen und Pflantzen.</hi> </head><lb/>
          <argument>
            <p>B. Stöltzlin.</p>
          </argument><lb/>
          <p><hi rendition="#in">H</hi>ERR GOTT/ die&#x017F;e Güter &#x017F;tehen nicht in<lb/>
meiner Gewalt/ ich bin nur ein Werckzeug<lb/>
dazu/ und thue dabey/ was ich vermag/ ich<lb/>
&#x017F;chaffe/ arbeite und &#x017F;orge/ hei&#x017F;&#x017F;e und befehle/ wache<lb/>
und la&#x017F;&#x017F;e mirs &#x017F;auer werden. Gib du/ lieber<lb/>
GOtt/ in de&#x017F;&#x017F;en Gewalt alles &#x017F;tehet/ fruchtbarlich<lb/>
Gedeyen/ &#x017F;on&#x017F;t wird alle Mühe und Arbeit verge-<lb/>
bens &#x017F;eyn. Gib dem Ge&#x017F;äeten und Gepflantzeten<lb/>
vom Himmel Regen und fruchtbare Zeiten/ trän-<lb/>
cke &#x017F;eine Furchen/ feuchte &#x017F;ein Gepflügtes/ mit Re-<lb/>
gen mache es weich/ und &#x017F;egne &#x017F;ein Gewäch&#x017F;e/ kröne<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">G g g g 5</fw><fw place="bottom" type="catch">das</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[1209/1253] Gebet bey dem Pflügen und Ackern. B. Stöltzlin. O Lieber himmliſcher Vater/ weil ich hier an der Arbeit bin/ das Feld nach deiner Ordnung/ und Anweiſung meines Beruffs zu bauen. Und aber du ſelber das Land baueſt und kröneſt/ ſo bitte ich dich demütiglich/ du wolleſt dieſe meine Ar- beit ſegnen/ mir Krafft und Geſundheit verleihen/ zu meinem Pflantzen und Begieſſen dem göttliches Gedeyen geben/ damit das Geträidig wol gerathe/ und ich und die Meinigen davon unſere zeitliche Nahrung haben können. Ach HErr/ gib Frühe- und Spat-Regen zu rechter Zeit/ und behüte unſer gantzes Feld für Mißwachs/ Hagel/ Ungewitter/ Ungezieffer/ und allem Schaden: Laß uns erken- nen/ daß wir alles von deiner milden Hand haben/ auch deines Segens recht gebrauchen/ zu deinen Eh- ren/ und unſers Nechſten Wolfahrt und Nutzen/ um JEſu Chriſti willen/ Amen. Gebet bey dem Säen und Pflantzen. B. Stöltzlin. HERR GOTT/ dieſe Güter ſtehen nicht in meiner Gewalt/ ich bin nur ein Werckzeug dazu/ und thue dabey/ was ich vermag/ ich ſchaffe/ arbeite und ſorge/ heiſſe und befehle/ wache und laſſe mirs ſauer werden. Gib du/ lieber GOtt/ in deſſen Gewalt alles ſtehet/ fruchtbarlich Gedeyen/ ſonſt wird alle Mühe und Arbeit verge- bens ſeyn. Gib dem Geſäeten und Gepflantzeten vom Himmel Regen und fruchtbare Zeiten/ trän- cke ſeine Furchen/ feuchte ſein Gepflügtes/ mit Re- gen mache es weich/ und ſegne ſein Gewächſe/ kröne das G g g g 5

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang: Arbeitsschritte im Digitalisierungsworkflow: Vorbereitung der Bildvorlagen für die Textdigitalisierung; Bearbeitung, Konvertierung und ggf. Nachstrukturierung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Linda Kirsten, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Erbauungsschriften zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/cubach_betbuch_1699
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/cubach_betbuch_1699/1253
Zitationshilfe: Cubach, Michael: Einer gläubigen und andächtigen Seelen vermehrtes tägliches Bet- Buß- Lob- Und Danck-Opffer. Leipzig, 1699, S. 1209. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cubach_betbuch_1699/1253>, abgerufen am 22.07.2024.