Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Crosner, Alexius: Ein Sermon von der heiligen Christlichen Kirchen. Wittenberg, 1531.

Bild:
<< vorherige Seite

vnd geschlossen / das jmer eins auffs ander ordentlich gericht / vnd eins dem andern gleichsam die hand reichet / vnd auffs ander zeigt / deutet vnd weiset / vnd allenthalb jnn keinem weder zuviel noch zu wenig / GleichsamGleichnis. eine ketten oder ring / darein man nichts mehr schliessen / noch daraus nemen mag. Damit also das gleich formige / einhellige vnd ewigbleibende Gottes wort /Gottes wort jm selbs gleich jm selbs jn nichte zu wider noch vngleich / Sondern jnn allewege jm selbs auffs enlichst vnd gleichest sey (als zu welchem weder gethan / noch dauon genomen werden sol / Deut 4.) vnd / on einige sein selbs widerwertigkeit / ewiglich bestehe / vnd nimer mehr vergehe / Esa. 40.

Nach welchem auch Christus selbs gethan hat / jnnChristus durch die schrifft beweist. dem er zubeweisen / vnd die Juden vnd seine Apostel im glauben zu stercken / das er der ware verheissen Messias were / hielt er jnen fur / vnd gegen einander die schrifft / das gesetz / die Propheten vnd Psalmen / Vnd sonst jnn vielen andern jrrigen streitigen sachen / die lere belangend / beide mit dem Teufel vnd Phariseern / wie es jnn allen Euangelisten zu sehen ist.

Des gleichen die Aposteln vnd Euangelisten / allenthalbAposteln refe riren auff die schrifft. auff die schrifft sich referirn vnd zihen / vnd eine schrifft mit der andern vergleichen.

Also auch Hieronymus / Augustinus / Ambrosius / Ciprianus / Hilarius / vnd andere Christliche Lerer / welche jrer vnd anderer lere / weiter denn sie jnn der schrifft gegründet / gar nicht wollen gegleubt haben.

Welchs alles die heilige schrifft von beiden / dem Richter vnd Ausleger / gar klerlich anzeigt / wie man vnter anderm findet.

1. Johan. 2. Ir bedörfft nicht das euch jemand lere /Richter. Salbung. sondern wie euch die salbung (das ist / die eingeistung / einsprechen / odder eingeben des geists Christi) allerley leret / so ists war / vnd ist keine lügen / vnd wie sie euch gelert hat / so bleibt bey dem selben.

vnd geschlossen / das jmer eins auffs ander ordentlich gericht / vnd eins dem andern gleichsam die hand reichet / vnd auffs ander zeigt / deutet vnd weiset / vnd allenthalb jñ keinem weder zuviel noch zu wenig / GleichsamGleichnis. eine ketten oder ring / darein man nichts mehr schliessen / noch daraus nemen mag. Damit also das gleich formige / einhellige vnd ewigbleibende Gottes wort /Gottes wort jm selbs gleich jm selbs jn nichte zu wider noch vngleich / Sondern jnn allewege jm selbs auffs enlichst vnd gleichest sey (als zu welchem weder gethan / noch dauon genomen werden sol / Deut 4.) vnd / on einige sein selbs widerwertigkeit / ewiglich bestehe / vnd nimer mehr vergehe / Esa. 40.

Nach welchem auch Christus selbs gethan hat / jnnChristus durch die schrifft beweist. dem er zubeweisen / vnd die Juden vnd seine Apostel im glaubẽ zu stercken / das er der ware verheissen Messias were / hielt er jnen fur / vnd gegen einander die schrifft / das gesetz / die Propheten vnd Psalmen / Vnd sonst jnn vielen andern jrrigen streitigen sachen / die lere belangend / beide mit dem Teufel vnd Phariseern / wie es jnn allen Euangelisten zu sehen ist.

Des gleichen die Aposteln vnd Euangelisten / allenthalbAposteln refe riren auff die schrifft. auff die schrifft sich referirn vnd zihen / vnd eine schrifft mit der andern vergleichen.

Also auch Hieronymus / Augustinus / Ambrosius / Ciprianus / Hilarius / vnd andere Christliche Lerer / welche jrer vnd anderer lere / weiter denn sie jnn der schrifft gegründet / gar nicht wollen gegleubt haben.

Welchs alles die heilige schrifft von beiden / dem Richter vnd Ausleger / gar klerlich anzeigt / wie man vnter anderm findet.

1. Johan. 2. Ir bedörfft nicht das euch jemand lere /Richter. Salbung. sondern wie euch die salbung (das ist / die eingeistung / einsprechen / odder eingeben des geists Christi) allerley leret / so ists war / vnd ist keine lügen / vnd wie sie euch gelert hat / so bleibt bey dem selben.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0083"/>
vnd geschlossen / das jmer eins                      auffs ander ordentlich gericht / vnd eins dem andern gleichsam die hand reichet                      / vnd auffs ander zeigt / deutet vnd weiset / vnd allenthalb jn&#x0303;                      keinem weder zuviel noch zu wenig / Gleichsam<note place="right">Gleichnis.</note> eine ketten oder ring / darein man nichts mehr schliessen                      / noch daraus nemen mag. Damit also das gleich formige / einhellige vnd                      ewigbleibende Gottes wort /<note place="right">Gottes wort jm selbs                          gleich</note> jm selbs jn nichte zu wider noch vngleich / Sondern jnn                      allewege jm selbs auffs enlichst vnd gleichest sey (als zu welchem weder gethan                      / noch dauon genomen werden sol / Deut 4.) vnd / on einige sein selbs                      widerwertigkeit / ewiglich bestehe / vnd nimer mehr vergehe / Esa. 40.</p>
        <p>Nach welchem auch Christus selbs gethan hat / jnn<note place="right">Christus durch die schrifft beweist.</note> dem er zubeweisen / vnd die                      Juden vnd seine Apostel im glaube&#x0303; zu stercken / das er der ware                      verheissen Messias were / hielt er jnen fur / vnd gegen einander die schrifft /                      das gesetz / die Propheten vnd Psalmen / Vnd sonst jnn vielen andern jrrigen                      streitigen sachen / die lere belangend / beide mit dem Teufel vnd Phariseern /                      wie es jnn allen Euangelisten zu sehen ist.</p>
        <p>Des gleichen die Aposteln vnd Euangelisten / allenthalb<note place="right">Aposteln refe riren auff die schrifft.</note> auff die schrifft sich                      referirn vnd zihen / vnd eine schrifft mit der andern vergleichen.</p>
        <p>Also auch Hieronymus / Augustinus / Ambrosius / Ciprianus / Hilarius / vnd andere                      Christliche Lerer / welche jrer vnd anderer lere / weiter denn sie jnn der                      schrifft gegründet / gar nicht wollen gegleubt haben.</p>
        <p>Welchs alles die heilige schrifft von beiden / dem Richter vnd Ausleger / gar                      klerlich anzeigt / wie man vnter anderm findet.</p>
        <p>1. Johan. 2. Ir bedörfft nicht das euch jemand lere /<note place="right">Richter. Salbung.</note> sondern wie euch die salbung (das ist / die                      eingeistung / einsprechen / odder eingeben des geists Christi) allerley leret /                      so ists war / vnd ist keine lügen / vnd wie sie euch gelert hat / so bleibt bey                      dem selben.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0083] vnd geschlossen / das jmer eins auffs ander ordentlich gericht / vnd eins dem andern gleichsam die hand reichet / vnd auffs ander zeigt / deutet vnd weiset / vnd allenthalb jñ keinem weder zuviel noch zu wenig / Gleichsam eine ketten oder ring / darein man nichts mehr schliessen / noch daraus nemen mag. Damit also das gleich formige / einhellige vnd ewigbleibende Gottes wort / jm selbs jn nichte zu wider noch vngleich / Sondern jnn allewege jm selbs auffs enlichst vnd gleichest sey (als zu welchem weder gethan / noch dauon genomen werden sol / Deut 4.) vnd / on einige sein selbs widerwertigkeit / ewiglich bestehe / vnd nimer mehr vergehe / Esa. 40. Gleichnis. Gottes wort jm selbs gleich Nach welchem auch Christus selbs gethan hat / jnn dem er zubeweisen / vnd die Juden vnd seine Apostel im glaubẽ zu stercken / das er der ware verheissen Messias were / hielt er jnen fur / vnd gegen einander die schrifft / das gesetz / die Propheten vnd Psalmen / Vnd sonst jnn vielen andern jrrigen streitigen sachen / die lere belangend / beide mit dem Teufel vnd Phariseern / wie es jnn allen Euangelisten zu sehen ist. Christus durch die schrifft beweist. Des gleichen die Aposteln vnd Euangelisten / allenthalb auff die schrifft sich referirn vnd zihen / vnd eine schrifft mit der andern vergleichen. Aposteln refe riren auff die schrifft. Also auch Hieronymus / Augustinus / Ambrosius / Ciprianus / Hilarius / vnd andere Christliche Lerer / welche jrer vnd anderer lere / weiter denn sie jnn der schrifft gegründet / gar nicht wollen gegleubt haben. Welchs alles die heilige schrifft von beiden / dem Richter vnd Ausleger / gar klerlich anzeigt / wie man vnter anderm findet. 1. Johan. 2. Ir bedörfft nicht das euch jemand lere / sondern wie euch die salbung (das ist / die eingeistung / einsprechen / odder eingeben des geists Christi) allerley leret / so ists war / vnd ist keine lügen / vnd wie sie euch gelert hat / so bleibt bey dem selben. Richter. Salbung.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/crosner_sermon2_1531
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/crosner_sermon2_1531/83
Zitationshilfe: Crosner, Alexius: Ein Sermon von der heiligen Christlichen Kirchen. Wittenberg, 1531, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/crosner_sermon2_1531/83>, abgerufen am 03.05.2024.