du überall siehst, daß er es selbst gethan hat. Sein Beyspiel wird dich nie irre führen, wenn du nur in seine Fußtapfen treten und den Weg gehen willst, den er gegangen ist. Gieb dazu, o Weltheiland, Gna- de und Kraft, und mache in mir das Verlangen, dir recht ähnlich zu werden, immer fester.
Was soll ich dir, mein größter Freund, Für deine Treue geben? Du bists, der mich mit Gott vereint, Du bringst mir Heil und Leben. Herr! was ich hab und was ich bin, Das geb ich dir zum Dienste hin. Dein Bild will ich gern an mir tragen, Und was dem widerspricht, entsagen.
Fünfte Betrachtung. Nothwendigkeit einer immerwährenden Nachahmung Jesu.
Röm. 8, 9.
Wer den Geist Christi nicht hat, der ist nicht sein.
Für jeden Verehrer Jesu ist es eine große und un- aufhörliche Pflicht, das Beyspiel seines Herrn und Erlösers durch sein ganzes Verhalten nachzuah- men. Denn es war eine von den vornehmsten Ab- sichten, warum Jesus in die Welt kam, und eine
Zeit-
IV. Betrachtung.
du überall ſiehſt, daß er es ſelbſt gethan hat. Sein Beyſpiel wird dich nie irre führen, wenn du nur in ſeine Fußtapfen treten und den Weg gehen willſt, den er gegangen iſt. Gieb dazu, o Weltheiland, Gna- de und Kraft, und mache in mir das Verlangen, dir recht ähnlich zu werden, immer feſter.
Was ſoll ich dir, mein größter Freund, Für deine Treue geben? Du biſts, der mich mit Gott vereint, Du bringſt mir Heil und Leben. Herr! was ich hab und was ich bin, Das geb ich dir zum Dienſte hin. Dein Bild will ich gern an mir tragen, Und was dem widerſpricht, entſagen.
Fünfte Betrachtung. Nothwendigkeit einer immerwährenden Nachahmung Jeſu.
Röm. 8, 9.
Wer den Geiſt Chriſti nicht hat, der iſt nicht ſein.
Für jeden Verehrer Jeſu iſt es eine große und un- aufhörliche Pflicht, das Beyſpiel ſeines Herrn und Erlöſers durch ſein ganzes Verhalten nachzuah- men. Denn es war eine von den vornehmſten Ab- ſichten, warum Jeſus in die Welt kam, und eine
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IV. Betrachtung.
du überall ſiehſt, daß er es ſelbſt gethan hat. Sein
Beyſpiel wird dich nie irre führen, wenn du nur in
ſeine Fußtapfen treten und den Weg gehen willſt, den
er gegangen iſt. Gieb dazu, o Weltheiland, Gna-
de und Kraft, und mache in mir das Verlangen,
dir recht ähnlich zu werden, immer feſter.
Was ſoll ich dir, mein größter Freund,
Für deine Treue geben?
Du biſts, der mich mit Gott vereint,
Du bringſt mir Heil und Leben.
Herr! was ich hab und was ich bin,
Das geb ich dir zum Dienſte hin.
Dein Bild will ich gern an mir tragen,
Und was dem widerſpricht, entſagen.
Fünfte Betrachtung.
Nothwendigkeit einer immerwährenden
Nachahmung Jeſu.
Röm. 8, 9.
Wer den Geiſt Chriſti nicht hat, der iſt nicht ſein.
Für jeden Verehrer Jeſu iſt es eine große und un-
aufhörliche Pflicht, das Beyſpiel ſeines Herrn
und Erlöſers durch ſein ganzes Verhalten nachzuah-
men. Denn es war eine von den vornehmſten Ab-
ſichten, warum Jeſus in die Welt kam, und eine
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Cramer, Johann Friedrich Heinrich: Ueber die Nachahmung Jesu. Ein Erbauungsbuch für Christen. Dresden, 1792, S. 24. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_nachahmung_1792/50>, abgerufen am 16.07.2024.
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