Gebet. O Jesu, alle Deine Kräfte hast Du eingesetzt bis zum Erliegen, um das Werk unsers Heiles zu voll- enden; so stehe ich denn zu Dir, Du wollest durch die Ver- dienste dieses dritten Falles meine Kinder gnädig bewahren vor der Schande und dem Uebel der Lauigkeit und Träg- heit in Deinem Dienste. Erwecke sie durch Deine Gnade zu einem h. Eifer, daß sie zu aller Zeit und unermüdlich alle ihre Kräfte Leibes und der Seele verwenden für das große Geschäft ihres Heiles und zur Ehre Gottes. Amen.
10. Station. Jesus wird Seiner Kleider beraubt.
Man ist an der Todesstätte angelangt. Erbarmungslos fallen die Henker über Jesus her; gewaltsam entkleiden sie Ihn. All Seine Wunden werden losgerissen und bluten von Neuem; die Dornenkrone, gestoßen und gerüttelt, er- neuert alle ihre Schmerzen. In Blut und Wunden, nackt steht Jesus da! O Entsetzen! Diese Schmach und diese Schmerzen - für uns geduldet - opfere dem Herrn auf für deine Kinder, daß Er durch sie die Schmach und das Verderben der Unlauterkeit von ihnen fern halte.
Gebet. O mein für mich von Schmach und Schmerz umrungener Heiland, tief gerührt bete ich Dein Erbarmen und Deine Liebe an und flehe im Hinblick auf so viel Leid mit Zuversicht für meine Kinder um eine der kostbarsten Gnaden. Ja, Herr, durch Deine für Dich so qualvolle Entblößung bitte ich Dich, schließe meine Kinder ein in die Obhut Deiner Gnade, auf daß sie geschützt und sicher seien vor der Schande und dem Verderben der Unlauter- keit; durchdringe und erfülle sie ganz mit der Gnade der h. Keuschheit, damit sie dieselbe lieben und unverletzt be- wahren und ihres vollen Segens theilhaft werden. Amen.
11. Station. Jesus wird an's Kreuz genagelt.
Betrachte, wie grausam man mit dem Herrn verfährt. Bereitwillig legt er sich auf's Kreuz und reicht Seine Hände und Füße dar; man treibt große Nägel durch die- selben, um Ihn an's Kreuz zu heften. Wie dröhnt der Hammerschlag! Wie zuckt der Schmerz durch Seine Glieder! Er ist am Kreuze befestigt. - Bitte Ihn, Er möge durch
Gebet. O Jesu, alle Deine Kräfte hast Du eingesetzt bis zum Erliegen, um das Werk unsers Heiles zu voll- enden; so stehe ich denn zu Dir, Du wollest durch die Ver- dienste dieses dritten Falles meine Kinder gnädig bewahren vor der Schande und dem Uebel der Lauigkeit und Träg- heit in Deinem Dienste. Erwecke sie durch Deine Gnade zu einem h. Eifer, daß sie zu aller Zeit und unermüdlich alle ihre Kräfte Leibes und der Seele verwenden für das große Geschäft ihres Heiles und zur Ehre Gottes. Amen.
10. Station. Jesus wird Seiner Kleider beraubt.
Man ist an der Todesstätte angelangt. Erbarmungslos fallen die Henker über Jesus her; gewaltsam entkleiden sie Ihn. All Seine Wunden werden losgerissen und bluten von Neuem; die Dornenkrone, gestoßen und gerüttelt, er- neuert alle ihre Schmerzen. In Blut und Wunden, nackt steht Jesus da! O Entsetzen! Diese Schmach und diese Schmerzen – für uns geduldet – opfere dem Herrn auf für deine Kinder, daß Er durch sie die Schmach und das Verderben der Unlauterkeit von ihnen fern halte.
Gebet. O mein für mich von Schmach und Schmerz umrungener Heiland, tief gerührt bete ich Dein Erbarmen und Deine Liebe an und flehe im Hinblick auf so viel Leid mit Zuversicht für meine Kinder um eine der kostbarsten Gnaden. Ja, Herr, durch Deine für Dich so qualvolle Entblößung bitte ich Dich, schließe meine Kinder ein in die Obhut Deiner Gnade, auf daß sie geschützt und sicher seien vor der Schande und dem Verderben der Unlauter- keit; durchdringe und erfülle sie ganz mit der Gnade der h. Keuschheit, damit sie dieselbe lieben und unverletzt be- wahren und ihres vollen Segens theilhaft werden. Amen.
11. Station. Jesus wird an's Kreuz genagelt.
Betrachte, wie grausam man mit dem Herrn verfährt. Bereitwillig legt er sich auf's Kreuz und reicht Seine Hände und Füße dar; man treibt große Nägel durch die- selben, um Ihn an's Kreuz zu heften. Wie dröhnt der Hammerschlag! Wie zuckt der Schmerz durch Seine Glieder! Er ist am Kreuze befestigt. – Bitte Ihn, Er möge durch
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Gebet. O Jesu, alle Deine Kräfte hast Du eingesetzt
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enden; so stehe ich denn zu Dir, Du wollest durch die Ver-
dienste dieses dritten Falles meine Kinder gnädig bewahren
vor der Schande und dem Uebel der Lauigkeit und Träg-
heit in Deinem Dienste. Erwecke sie durch Deine Gnade
zu einem h. Eifer, daß sie zu aller Zeit und unermüdlich
alle ihre Kräfte Leibes und der Seele verwenden für das
große Geschäft ihres Heiles und zur Ehre Gottes. Amen.
10. Station. Jesus wird Seiner Kleider beraubt.
Man ist an der Todesstätte angelangt. Erbarmungslos
fallen die Henker über Jesus her; gewaltsam entkleiden sie
Ihn. All Seine Wunden werden losgerissen und bluten
von Neuem; die Dornenkrone, gestoßen und gerüttelt, er-
neuert alle ihre Schmerzen. In Blut und Wunden, nackt
steht Jesus da! O Entsetzen! Diese Schmach und diese
Schmerzen – für uns geduldet – opfere dem Herrn auf
für deine Kinder, daß Er durch sie die Schmach und das
Verderben der Unlauterkeit von ihnen fern halte.
Gebet. O mein für mich von Schmach und Schmerz
umrungener Heiland, tief gerührt bete ich Dein Erbarmen
und Deine Liebe an und flehe im Hinblick auf so viel Leid
mit Zuversicht für meine Kinder um eine der kostbarsten
Gnaden. Ja, Herr, durch Deine für Dich so qualvolle
Entblößung bitte ich Dich, schließe meine Kinder ein in
die Obhut Deiner Gnade, auf daß sie geschützt und sicher
seien vor der Schande und dem Verderben der Unlauter-
keit; durchdringe und erfülle sie ganz mit der Gnade der
h. Keuschheit, damit sie dieselbe lieben und unverletzt be-
wahren und ihres vollen Segens theilhaft werden. Amen.
11. Station. Jesus wird an's Kreuz genagelt.
Betrachte, wie grausam man mit dem Herrn verfährt.
Bereitwillig legt er sich auf's Kreuz und reicht Seine
Hände und Füße dar; man treibt große Nägel durch die-
selben, um Ihn an's Kreuz zu heften. Wie dröhnt der
Hammerschlag! Wie zuckt der Schmerz durch Seine Glieder!
Er ist am Kreuze befestigt. – Bitte Ihn, Er möge durch
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Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874, S. 177. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_mutter_1874/388>, abgerufen am 23.11.2024.
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