und indem Er durch den Segen der Mutterschaft sie in den mütterlichen Beruf einsetzte, ihr ein ge- wisses Anrecht gegeben hat auf alle Gnaden, welche sie für diesen Beruf bedarf, bereit, sie ihr zu ge- ben, so viel sie dieselben würdig betend begehre.
Und was ist die Frucht solchen Betens? Immer reicher ergießet sich der Strom der göttlichen Gnade über eine solche Mutter; sie wird tüchtig für ihren Beruf und erfüllet seine Obliegenheiten in einer Weise, welche für ihre Kinder ein Segen, für sie aber eine Quelle immer neuer Verdienste ist. O, warum wird die Bedeutung des Gebetes von so manchen Müttern so wenig erkannt? Man betet nicht, darum ist man - durch seine Schuld - nicht im Stande, die Mutterpflichten zu erfüllen, daher so viele Versäumnisse, so viele Mißgriffe und Fehler in der Erziehung, in Folge deren man mit den Kindern zu Grunde geht.
Die Mutter fleht zu Gott um Gnade für ihre Kinder. - Sie bittet zunächst den Herrn, daß Er das, was sie an ihren Kindern thut, durch Seine Gnade segnen wolle. Was sie auch an den Kindern thue, sie ist überzeugt, daß es dennoch seinen Zweck nicht voll erreiche, wenn nicht der Segen der göttlichen Gnade hinzukomme. Darum liegt es ihrem Herzen nahe, Alles, was sie in der Erziehung ihrer Kinder thut, mit einem flehenden Aufblicke zu Gott zu begleiten. Mit Gott fängt sie all ihr Werk an den Kindern an; Ihm em- pfiehlt sie es, wenn sie es vollbracht hat, auf daß Er es erhalte, daß Er es segne und an den Kin- dern wirksam mache.
und indem Er durch den Segen der Mutterschaft sie in den mütterlichen Beruf einsetzte, ihr ein ge- wisses Anrecht gegeben hat auf alle Gnaden, welche sie für diesen Beruf bedarf, bereit, sie ihr zu ge- ben, so viel sie dieselben würdig betend begehre.
Und was ist die Frucht solchen Betens? Immer reicher ergießet sich der Strom der göttlichen Gnade über eine solche Mutter; sie wird tüchtig für ihren Beruf und erfüllet seine Obliegenheiten in einer Weise, welche für ihre Kinder ein Segen, für sie aber eine Quelle immer neuer Verdienste ist. O, warum wird die Bedeutung des Gebetes von so manchen Müttern so wenig erkannt? Man betet nicht, darum ist man – durch seine Schuld - nicht im Stande, die Mutterpflichten zu erfüllen, daher so viele Versäumnisse, so viele Mißgriffe und Fehler in der Erziehung, in Folge deren man mit den Kindern zu Grunde geht.
Die Mutter fleht zu Gott um Gnade für ihre Kinder. – Sie bittet zunächst den Herrn, daß Er das, was sie an ihren Kindern thut, durch Seine Gnade segnen wolle. Was sie auch an den Kindern thue, sie ist überzeugt, daß es dennoch seinen Zweck nicht voll erreiche, wenn nicht der Segen der göttlichen Gnade hinzukomme. Darum liegt es ihrem Herzen nahe, Alles, was sie in der Erziehung ihrer Kinder thut, mit einem flehenden Aufblicke zu Gott zu begleiten. Mit Gott fängt sie all ihr Werk an den Kindern an; Ihm em- pfiehlt sie es, wenn sie es vollbracht hat, auf daß Er es erhalte, daß Er es segne und an den Kin- dern wirksam mache.
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und indem Er durch den Segen der Mutterschaft
sie in den mütterlichen Beruf einsetzte, ihr ein ge-
wisses Anrecht gegeben hat auf alle Gnaden, welche
sie für diesen Beruf bedarf, bereit, sie ihr zu ge-
ben, so viel sie dieselben würdig betend begehre.
Und was ist die Frucht solchen Betens? Immer
reicher ergießet sich der Strom der göttlichen Gnade
über eine solche Mutter; sie wird tüchtig für ihren
Beruf und erfüllet seine Obliegenheiten in einer
Weise, welche für ihre Kinder ein Segen, für sie
aber eine Quelle immer neuer Verdienste ist. O,
warum wird die Bedeutung des Gebetes von so
manchen Müttern so wenig erkannt? Man betet
nicht, darum ist man – durch seine Schuld -
nicht im Stande, die Mutterpflichten zu erfüllen,
daher so viele Versäumnisse, so viele Mißgriffe
und Fehler in der Erziehung, in Folge deren man
mit den Kindern zu Grunde geht.
Die Mutter fleht zu Gott um Gnade für ihre
Kinder. – Sie bittet zunächst den Herrn, daß
Er das, was sie an ihren Kindern thut, durch
Seine Gnade segnen wolle. Was sie auch an den
Kindern thue, sie ist überzeugt, daß es dennoch
seinen Zweck nicht voll erreiche, wenn nicht der
Segen der göttlichen Gnade hinzukomme. Darum
liegt es ihrem Herzen nahe, Alles, was sie in der
Erziehung ihrer Kinder thut, mit einem flehenden
Aufblicke zu Gott zu begleiten. Mit Gott fängt
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Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874, S. 128. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_mutter_1874/339>, abgerufen am 22.11.2024.
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