Ehrwürdig ist der Vatername. Namen, die von Gott stammen, sind der Ausdruck des Wesens ihrer Träger. Das ist es, was wir hier in's Auge fassen, das Wesen der Würde des Vaters, seinen Beruf, seine Aufgabe.
Des Vaters Aufgabe ist wie seine Würde, von Gottes Gnaden; Gott hat ihn, da Er ihm seine Kinder gab, zum Vater gemacht. Die Kinder sind Gottes Geschenk. "Er hat uns gemacht," sagt der Psalmist, "wir haben uns nicht selbst gemacht." Sie sind Gottes Eigenthum; "Er ist unser Gott," heißt es ferner, "wir aber sind Sein Volk, Schafe Sei- ner Weide." Und: "Dem Herrn gehört die Erde und Alles, was auf ihr ist." Deine Kinder, o Vater, sind Gottes Kinder, viel mehr und in einem viel höhern Sinne, als sie deine Kinder sind. Liebst du sie, Er liebt sie noch viel mehr. Hast du Sorge für sie, Er hat noch mehr Sorge für sie. Sie ge- hören in aller Weise so viel mehr Ihm, als dir. Er hat sie dir anvertrauet.
Wozu hat Er sie dir anvertrauet? - Frag, wozu hat er sie geschaffen? Die Antwort ist be- kannt, sie sollen heranwachsen und gedeihen zu wahr- haft guten Menschen, auf daß sie zur Zeit zu eigenem Wohle und zum Besten ihrer Mitmenschen treu und gewissenhaft ihrem Berufe auf Erden entsprechen und durch ihr Leben auf Erden sich den Eingang in das Reich Gottes im Himmel, in die ewige Seligkeit erringen. Welch eine Aufgabe! An ihrer Erfüllung
Der Vaterberuf.
Seine Aufgabe.
Ehrwürdig ist der Vatername. Namen, die von Gott stammen, sind der Ausdruck des Wesens ihrer Träger. Das ist es, was wir hier in's Auge fassen, das Wesen der Würde des Vaters, seinen Beruf, seine Aufgabe.
Des Vaters Aufgabe ist wie seine Würde, von Gottes Gnaden; Gott hat ihn, da Er ihm seine Kinder gab, zum Vater gemacht. Die Kinder sind Gottes Geschenk. „Er hat uns gemacht,“ sagt der Psalmist, „wir haben uns nicht selbst gemacht.“ Sie sind Gottes Eigenthum; „Er ist unser Gott,“ heißt es ferner, „wir aber sind Sein Volk, Schafe Sei- ner Weide.“ Und: „Dem Herrn gehört die Erde und Alles, was auf ihr ist.“ Deine Kinder, o Vater, sind Gottes Kinder, viel mehr und in einem viel höhern Sinne, als sie deine Kinder sind. Liebst du sie, Er liebt sie noch viel mehr. Hast du Sorge für sie, Er hat noch mehr Sorge für sie. Sie ge- hören in aller Weise so viel mehr Ihm, als dir. Er hat sie dir anvertrauet.
Wozu hat Er sie dir anvertrauet? – Frag, wozu hat er sie geschaffen? Die Antwort ist be- kannt, sie sollen heranwachsen und gedeihen zu wahr- haft guten Menschen, auf daß sie zur Zeit zu eigenem Wohle und zum Besten ihrer Mitmenschen treu und gewissenhaft ihrem Berufe auf Erden entsprechen und durch ihr Leben auf Erden sich den Eingang in das Reich Gottes im Himmel, in die ewige Seligkeit erringen. Welch eine Aufgabe! An ihrer Erfüllung
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Der Vaterberuf.
Seine Aufgabe.
Ehrwürdig ist der Vatername. Namen, die von
Gott stammen, sind der Ausdruck des Wesens ihrer
Träger. Das ist es, was wir hier in's Auge fassen,
das Wesen der Würde des Vaters, seinen Beruf,
seine Aufgabe.
Des Vaters Aufgabe ist wie seine Würde, von
Gottes Gnaden; Gott hat ihn, da Er ihm seine
Kinder gab, zum Vater gemacht. Die Kinder sind
Gottes Geschenk. „Er hat uns gemacht,“ sagt der
Psalmist, „wir haben uns nicht selbst gemacht.“ Sie
sind Gottes Eigenthum; „Er ist unser Gott,“ heißt
es ferner, „wir aber sind Sein Volk, Schafe Sei-
ner Weide.“ Und: „Dem Herrn gehört die Erde
und Alles, was auf ihr ist.“ Deine Kinder, o
Vater, sind Gottes Kinder, viel mehr und in einem
viel höhern Sinne, als sie deine Kinder sind. Liebst
du sie, Er liebt sie noch viel mehr. Hast du Sorge
für sie, Er hat noch mehr Sorge für sie. Sie ge-
hören in aller Weise so viel mehr Ihm, als dir.
Er hat sie dir anvertrauet.
Wozu hat Er sie dir anvertrauet? – Frag,
wozu hat er sie geschaffen? Die Antwort ist be-
kannt, sie sollen heranwachsen und gedeihen zu wahr-
haft guten Menschen, auf daß sie zur Zeit zu eigenem
Wohle und zum Besten ihrer Mitmenschen treu und
gewissenhaft ihrem Berufe auf Erden entsprechen und
durch ihr Leben auf Erden sich den Eingang in das
Reich Gottes im Himmel, in die ewige Seligkeit
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Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874, S. 15. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_mutter_1874/18>, abgerufen am 23.11.2024.
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