Haupt, Aug, und Ohr und Mund und Hand, Die ich zu dir erhebe, Die Haut, so künstlich ausgespannt, Der Nerven fein Gewebe; Die Adern, das Gebein, Alle Glieder freun Sich dein und sagen mir; Jch sey ein Werk von dir, Ein Werk von deiner Weisheit.
Wie biegsam, wie gelenkvoll schließt, Den Thoren zu verdammen, Den Läugner, daß ein Schöpfer ist, Sich Glied an Glied zusammen! Gott, was für Harmonie! Wie gehorchen sie, Wenn ihre Herrscherinn, Die Seele, die ich bin, Des Leibes Dienst verlanget.
Ach
Haupt, Aug, und Ohr und Mund und Hand, Die ich zu dir erhebe, Die Haut, ſo künſtlich ausgeſpannt, Der Nerven fein Gewebe; Die Adern, das Gebein, Alle Glieder freun Sich dein und ſagen mir; Jch ſey ein Werk von dir, Ein Werk von deiner Weisheit.
Wie biegſam, wie gelenkvoll ſchließt, Den Thoren zu verdammen, Den Läugner, daß ein Schöpfer iſt, Sich Glied an Glied zuſammen! Gott, was für Harmonie! Wie gehorchen ſie, Wenn ihre Herrſcherinn, Die Seele, die ich bin, Des Leibes Dienſt verlanget.
Ach
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[283/0297]
Haupt, Aug, und Ohr und Mund und Hand,
Die ich zu dir erhebe,
Die Haut, ſo künſtlich ausgeſpannt,
Der Nerven fein Gewebe;
Die Adern, das Gebein,
Alle Glieder freun
Sich dein und ſagen mir;
Jch ſey ein Werk von dir,
Ein Werk von deiner Weisheit.
Wie biegſam, wie gelenkvoll ſchließt,
Den Thoren zu verdammen,
Den Läugner, daß ein Schöpfer iſt,
Sich Glied an Glied zuſammen!
Gott, was für Harmonie!
Wie gehorchen ſie,
Wenn ihre Herrſcherinn,
Die Seele, die ich bin,
Des Leibes Dienſt verlanget.
Ach
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Cramer, Johann Andreas: Andachten in Betrachtungen, Gebeten und Liedern über Gott, seine Eigenschaften und Werke. Erster Theil. Schleßwig, 1764, S. 283. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_andachten01_1764/297>, abgerufen am 26.06.2024.
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