Vom Mittag her kömmt Wetter und von Mitternacht Kälte. Vom Oden Gottes kömmt Frost, und große Wasser, wenn er aufthauen läßt.
Die dicken Wolken scheiden sich, daß es helle werde und durch seinen Nebel bricht sein Licht. Er kehret die Wolken, wo er hin will, daß sie schaffen alles, was er ihnen gebeut, auf dem Erdboden, es sey über ein Geschlecht oder über ein Land, so man ihn barmherzig findet.
Ps. 74, 25. u. f.
Er läßt quellen Brunnen und Bäche und versiegen starke Ströme. Tag und Nacht ist sein; er machet, daß beyde Sonne und Gestirne ihren gewissen Lauf haben; er setzt einem jeglichen Lande seine Grenze. Sommer und Winter machet Er.
Ps. 78, 26.
Er läßt wehen den Ostwind unter dem Himmel und erregt durch seine Stärke den Südwind.
Ps. 104, 13. 14.
Er feuchtet die Erde von oben her, und macht das Land voll Früchte, die er schaffet. Er läßt Graß wachsen für das Vieh und Saat zu Nutz dem Menschen, daß er Brodt aus der Er- de bringe.
Er
Vom Mittag her kömmt Wetter und von Mitternacht Kälte. Vom Oden Gottes kömmt Froſt, und große Waſſer, wenn er aufthauen läßt.
Die dicken Wolken ſcheiden ſich, daß es helle werde und durch ſeinen Nebel bricht ſein Licht. Er kehret die Wolken, wo er hin will, daß ſie ſchaffen alles, was er ihnen gebeut, auf dem Erdboden, es ſey über ein Geſchlecht oder über ein Land, ſo man ihn barmherzig findet.
Pſ. 74, 25. u. f.
Er läßt quellen Brunnen und Bäche und verſiegen ſtarke Ströme. Tag und Nacht iſt ſein; er machet, daß beyde Sonne und Geſtirne ihren gewiſſen Lauf haben; er ſetzt einem jeglichen Lande ſeine Grenze. Sommer und Winter machet Er.
Pſ. 78, 26.
Er läßt wehen den Oſtwind unter dem Himmel und erregt durch ſeine Stärke den Südwind.
Pſ. 104, 13. 14.
Er feuchtet die Erde von oben her, und macht das Land voll Früchte, die er ſchaffet. Er läßt Graß wachſen für das Vieh und Saat zu Nutz dem Menſchen, daß er Brodt aus der Er- de bringe.
Er
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Vom Mittag her kömmt Wetter und von
Mitternacht Kälte. Vom Oden Gottes kömmt
Froſt, und große Waſſer, wenn er aufthauen läßt.
Die dicken Wolken ſcheiden ſich, daß es
helle werde und durch ſeinen Nebel bricht ſein
Licht. Er kehret die Wolken, wo er hin will,
daß ſie ſchaffen alles, was er ihnen gebeut, auf
dem Erdboden, es ſey über ein Geſchlecht oder
über ein Land, ſo man ihn barmherzig findet.
Er läßt quellen Brunnen und Bäche und
verſiegen ſtarke Ströme. Tag und Nacht iſt ſein;
er machet, daß beyde Sonne und Geſtirne ihren
gewiſſen Lauf haben; er ſetzt einem jeglichen Lande
ſeine Grenze. Sommer und Winter machet Er.
Er läßt wehen den Oſtwind unter dem
Himmel und erregt durch ſeine Stärke den
Südwind.
Er feuchtet die Erde von oben her, und
macht das Land voll Früchte, die er ſchaffet. Er
läßt Graß wachſen für das Vieh und Saat zu
Nutz dem Menſchen, daß er Brodt aus der Er-
de bringe.
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Cramer, Johann Andreas: Andachten in Betrachtungen, Gebeten und Liedern über Gott, seine Eigenschaften und Werke. Erster Theil. Schleßwig, 1764, S. 172. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_andachten01_1764/186>, abgerufen am 25.11.2024.
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