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Cramer, Johann Andreas: Andachten in Betrachtungen, Gebeten und Liedern über Gott, seine Eigenschaften und Werke. Erster Theil. Schleßwig, 1764.

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kennet sie von ferne; es ist kein Wort auf unsrer
Matth. 6,
32.
Hiob 34,
21. 22.
Zunge, das er nicht wisse. Unser himmlischer
Vater weiß alles, was wir bedürfen. Seine
Augen sehen auf eines jeglichen Wege; er schauet
auf alle ihre Gänge. Es ist keine Finsterniß,
kein Dunkel, da die Menschen sich vor ihm ver-
bergen mögen.

Sprchw.
8, 14.

Gott ist der allein Weise. Sein ist beyde
Rath und That; er hat Verstand und Macht;
Jes. 40,
28.
sein Verstand ist unausforschlich. Er hatte die
Weisheit im Anfange seiner Wege; ehe er was
Sprchw.
3, 19. 20.
machte, war sie da. Er hat die Erde durch
Weisheit gegründet und durch seinen Rath den
Eph. 3, 19.Himmel bereitet. Er hat alle Dinge erschaffen,
auf daß seine mannichfaltige Weisheit kund wür-
Jes. 28.
29.
de. Sein Rath ist wunderbar und er führet alles
herrlich hinaus.

Ps. 115. 3.

Unser Gott kann schaffen, was er will.
Dan. 4.
32.
Er machts, wie er will, beyde mit den Kräften
im Himmel, und bey denen, die auf Erden
wohnen; niemand darf seiner Hand wehren, noch
1 B. Mos.
17, 1.
Jes. 48, 3.
zu ihm sagen: Was machst du? Er ist der all-
mächtige Gott. Was er rufet, das stehet alles
Ps. 33, 9.da. So er spricht, so geschiehts; so er gebeut,
Luc. 1, 37.so stehts da. Bey ihm ist kein Ding unmöglich.

Er



kennet ſie von ferne; es iſt kein Wort auf unſrer
Matth. 6,
32.
Hiob 34,
21. 22.
Zunge, das er nicht wiſſe. Unſer himmliſcher
Vater weiß alles, was wir bedürfen. Seine
Augen ſehen auf eines jeglichen Wege; er ſchauet
auf alle ihre Gänge. Es iſt keine Finſterniß,
kein Dunkel, da die Menſchen ſich vor ihm ver-
bergen mögen.

Sprchw.
8, 14.

Gott iſt der allein Weiſe. Sein iſt beyde
Rath und That; er hat Verſtand und Macht;
Jeſ. 40,
28.
ſein Verſtand iſt unausforſchlich. Er hatte die
Weisheit im Anfange ſeiner Wege; ehe er was
Sprchw.
3, 19. 20.
machte, war ſie da. Er hat die Erde durch
Weisheit gegründet und durch ſeinen Rath den
Eph. 3, 19.Himmel bereitet. Er hat alle Dinge erſchaffen,
auf daß ſeine mannichfaltige Weisheit kund wür-
Jeſ. 28.
29.
de. Sein Rath iſt wunderbar und er führet alles
herrlich hinaus.

Pſ. 115. 3.

Unſer Gott kann ſchaffen, was er will.
Dan. 4.
32.
Er machts, wie er will, beyde mit den Kräften
im Himmel, und bey denen, die auf Erden
wohnen; niemand darf ſeiner Hand wehren, noch
1 B. Moſ.
17, 1.
Jeſ. 48, 3.
zu ihm ſagen: Was machſt du? Er iſt der all-
mächtige Gott. Was er rufet, das ſtehet alles
Pſ. 33, 9.da. So er ſpricht, ſo geſchiehts; ſo er gebeut,
Luc. 1, 37.ſo ſtehts da. Bey ihm iſt kein Ding unmöglich.

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[100/0114] kennet ſie von ferne; es iſt kein Wort auf unſrer Zunge, das er nicht wiſſe. Unſer himmliſcher Vater weiß alles, was wir bedürfen. Seine Augen ſehen auf eines jeglichen Wege; er ſchauet auf alle ihre Gänge. Es iſt keine Finſterniß, kein Dunkel, da die Menſchen ſich vor ihm ver- bergen mögen. Matth. 6, 32. Hiob 34, 21. 22. Gott iſt der allein Weiſe. Sein iſt beyde Rath und That; er hat Verſtand und Macht; ſein Verſtand iſt unausforſchlich. Er hatte die Weisheit im Anfange ſeiner Wege; ehe er was machte, war ſie da. Er hat die Erde durch Weisheit gegründet und durch ſeinen Rath den Himmel bereitet. Er hat alle Dinge erſchaffen, auf daß ſeine mannichfaltige Weisheit kund wür- de. Sein Rath iſt wunderbar und er führet alles herrlich hinaus. Jeſ. 40, 28. Sprchw. 3, 19. 20. Eph. 3, 19. Jeſ. 28. 29. Unſer Gott kann ſchaffen, was er will. Er machts, wie er will, beyde mit den Kräften im Himmel, und bey denen, die auf Erden wohnen; niemand darf ſeiner Hand wehren, noch zu ihm ſagen: Was machſt du? Er iſt der all- mächtige Gott. Was er rufet, das ſtehet alles da. So er ſpricht, ſo geſchiehts; ſo er gebeut, ſo ſtehts da. Bey ihm iſt kein Ding unmöglich. Er Dan. 4. 32. 1 B. Moſ. 17, 1. Jeſ. 48, 3. Pſ. 33, 9. Luc. 1, 37.

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Zitationshilfe: Cramer, Johann Andreas: Andachten in Betrachtungen, Gebeten und Liedern über Gott, seine Eigenschaften und Werke. Erster Theil. Schleßwig, 1764, S. 100. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_andachten01_1764/114>, abgerufen am 28.09.2024.