Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch]

Eusebia Eusto
te, flohe ihr in einen Walde nach,
worinnen sie durch einen gifftigen
Schlangen Biß getödtet ward.
Ihr Mann aber der Orpheus wol-
te solchen ihren Tod nicht ver-
schmertzen, nahm derohalben seine
Leyer, worauf er ein vortrefflicher
Meister war, gienge darmit zu de-
nen unterirdischen Göttern in die
Hölle, und schläfferte den Plutonem
und die Proserpinam dadurch also
ein, daß sie ihm endlich zuliessen,
seine Frau wiederum heraus zufüh-
ren, doch mit der Bedingung, daß
er selbige nicht eher ansehen solte,
als biß er wieder heraus wäre.
Weil er aber aus allzu hefftiger Lie-
be gegen seine Eurydicen solches
ohnmöglich halten konte, und sich
nach ihr im herausgehen umsahe,
wurde seine Eurydice wieder zurü-
cke gezogen, und muste er also selbi-
ge mit Schmertzen im Stiche
lassen.

Eusebia,

Constantii gelehrte Gemahlin, so
sich zwar von aussen sehr scheinhei-
lig anzustellen wuste, im Hertzen
aber den Arianismum sehr hegte,
und als eine Ketzerin eine eigene
und Arianische Sorte aufrichtete,
so nach ihrem Nahmen die Eusebia-
ni
sche benennet ward. Sie starb
im 36. Jahr ihres Altors. Vid.
D. Schmid. d. Mulier. Heterodox.
pag.
14.

Eusebie,

Wird von denen Poeten als eine
Göttin und Vorsteherin der Got-
tes Gelahrtheit vorgestellet und an-
geführet.

Eustochium,

Julia, der edlen Paulae Romanae
[Spaltenumbruch]

Euterpe Ey
Tochter, war in der Lateinischen,
Griechischen und Hebräischen
Sprache vortrefflich erfahren, und
dermassen gelehrt, daß man sie zu
ihrer Zeit Novum Orbi Prodigi-
um,
ein neues Wunder der Welt
nennete. Vid. Lotich. d. Nobili-
tat. Sex. Foem. p.
127. Uber die-
ses ergab sie sich der Pietaet und Le-
sung der H. Schrifft so sehr, daß sie
solche in der Grund-Sprache fertig
lesen, auch gantze Hebräische Psal-
men her beten konte: der H. Hiero-
nymus
rühmet sie sehr, er nennet sie
unter andern Exemplum unicum
Nobilitatis & Virginitatistoti Or-
bi propositum:
und hat nebst an-
dern Büchern auch das Leben ihrer
Mutter an sie in seiner 10. 19. 22.
und 26. Epistel geschrieben. Sie
hat zu Bethlehem 35. Jahr im
Kloster ihr Leben zugebracht, und
ist endlich darinnen gestorben.

Euterpe,

Eine von denen neun Musen, so
die Flöten erfund en haben soll.

Ey,

Ovum, Oeuf. Unter allen Ey-
ern werden die Hüner-Eyer, als ei-
ne wohlschmeckende, herrliche und
gesunde Magen-Speise gerühmet;
zumahl wenn sie nicht alt[,] sondern
neu geleget seynd. Von denenselben
ist alles zu gebrauchen: die Scha-
len kommen zu gewissen Artzeneyen,
und aus den gantzen Eyern, wie
auch aus dem Dotter und Eyweiß
werden vielerley Essen zubereitet
als 1) Eyer mit Sardellen gerüh-
ret; 2) Eyer mit Bratwürsten;
3) Eyer mit Baumöl gesetzt; 4)
Eyer grün und gebacken; 5) grü-

ne

[Spaltenumbruch]

Euſebia Euſto
te, flohe ihr in einen Walde nach,
worinnen ſie durch einen gifftigen
Schlangen Biß getoͤdtet ward.
Ihr Mann aber der Orpheus wol-
te ſolchen ihren Tod nicht ver-
ſchmertzen, nahm derohalben ſeine
Leyer, worauf er ein vortrefflicher
Meiſter war, gienge darmit zu de-
nen unterirdiſchen Goͤttern in die
Hoͤlle, und ſchlaͤfferte den Plutonem
und die Proſerpinam dadurch alſo
ein, daß ſie ihm endlich zulieſſen,
ſeine Frau wiederum heraus zufuͤh-
ren, doch mit der Bedingung, daß
er ſelbige nicht eher anſehen ſolte,
als biß er wieder heraus waͤre.
Weil er aber aus allzu hefftiger Lie-
be gegen ſeine Eurydicen ſolches
ohnmoͤglich halten konte, und ſich
nach ihr im herausgehen umſahe,
wurde ſeine Eurydice wieder zuruͤ-
cke gezogen, und muſte er alſo ſelbi-
ge mit Schmertzen im Stiche
laſſen.

Euſebia,

Conſtantii gelehrte Gemahlin, ſo
ſich zwar von auſſen ſehr ſcheinhei-
lig anzuſtellen wuſte, im Hertzen
aber den Arianiſmum ſehr hegte,
und als eine Ketzerin eine eigene
und Arianiſche Sorte aufrichtete,
ſo nach ihrem Nahmen die Euſebia-
ni
ſche benennet ward. Sie ſtarb
im 36. Jahr ihres Altors. Vid.
D. Schmid. d. Mulier. Heterodox.
pag.
14.

Euſebie,

Wird von denen Poeten als eine
Goͤttin und Vorſteherin der Got-
tes Gelahꝛtheit vorgeſtellet und an-
gefuͤhret.

Euſtochium,

Julia, der edlen Paulæ Romanæ
[Spaltenumbruch]

Euterpe Ey
Tochter, war in der Lateiniſchen,
Griechiſchen und Hebraͤiſchen
Sprache vortrefflich erfahren, und
dermaſſen gelehrt, daß man ſie zu
ihrer Zeit Novum Orbi Prodigi-
um,
ein neues Wunder der Welt
nennete. Vid. Lotich. d. Nobili-
tat. Sex. Foem. p.
127. Uber die-
ſes ergab ſie ſich der Pietæt und Le-
ſung der H. Schrifft ſo ſehr, daß ſie
ſolche in der Grund-Sprache fertig
leſen, auch gantze Hebraͤiſche Pſal-
men her beten konte: der H. Hiero-
nymus
ruͤhmet ſie ſehr, er nennet ſie
unter andern Exemplum unicum
Nobilitatis & Virginitatistoti Or-
bi propoſitum:
und hat nebſt an-
dern Buͤchern auch das Leben ihrer
Mutter an ſie in ſeiner 10. 19. 22.
und 26. Epiſtel geſchrieben. Sie
hat zu Bethlehem 35. Jahr im
Kloſter ihr Leben zugebracht, und
iſt endlich darinnen geſtorben.

Euterpe,

Eine von denen neun Muſen, ſo
die Floͤten erfund en haben ſoll.

Ey,

Ovum, Oeuf. Unter allen Ey-
ern werden die Huͤner-Eyer, als ei-
ne wohlſchmeckende, herrliche und
geſunde Magen-Speiſe geruͤhmet;
zumahl wenn ſie nicht alt[,] ſondern
neu geleget ſeynd. Von denenſelben
iſt alles zu gebrauchen: die Scha-
len kom̃en zu gewiſſen Artzeneyen,
und aus den gantzen Eyern, wie
auch aus dem Dotter und Eyweiß
werden vielerley Eſſen zubereitet
als 1) Eyer mit Sardellen geruͤh-
ret; 2) Eyer mit Bratwuͤrſten;
3) Eyer mit Baumoͤl geſetzt; 4)
Eyer gruͤn und gebacken; 5) gruͤ-

ne
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0273"/><cb n="501"/><lb/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Eu&#x017F;ebia Eu&#x017F;to</hi></fw><lb/>
te, flohe ihr in einen Walde nach,<lb/>
worinnen &#x017F;ie durch einen gifftigen<lb/>
Schlangen Biß geto&#x0364;dtet ward.<lb/>
Ihr Mann aber der <hi rendition="#aq">Orpheus</hi> wol-<lb/>
te &#x017F;olchen ihren Tod nicht ver-<lb/>
&#x017F;chmertzen, nahm derohalben &#x017F;eine<lb/>
Leyer, worauf er ein vortrefflicher<lb/>
Mei&#x017F;ter war, gienge darmit zu de-<lb/>
nen unterirdi&#x017F;chen Go&#x0364;ttern in die<lb/>
Ho&#x0364;lle, und &#x017F;chla&#x0364;fferte den <hi rendition="#aq">Plutonem</hi><lb/>
und die <hi rendition="#aq">Pro&#x017F;erpinam</hi> dadurch al&#x017F;o<lb/>
ein, daß &#x017F;ie ihm endlich zulie&#x017F;&#x017F;en,<lb/>
&#x017F;eine Frau wiederum heraus zufu&#x0364;h-<lb/>
ren, doch mit der Bedingung, daß<lb/>
er &#x017F;elbige nicht eher an&#x017F;ehen &#x017F;olte,<lb/>
als biß er wieder heraus wa&#x0364;re.<lb/>
Weil er aber aus allzu hefftiger Lie-<lb/>
be gegen &#x017F;eine <hi rendition="#aq">Eurydicen</hi> &#x017F;olches<lb/>
ohnmo&#x0364;glich halten konte, und &#x017F;ich<lb/>
nach ihr im herausgehen um&#x017F;ahe,<lb/>
wurde &#x017F;eine <hi rendition="#aq">Eurydice</hi> wieder zuru&#x0364;-<lb/>
cke gezogen, und mu&#x017F;te er al&#x017F;o &#x017F;elbi-<lb/>
ge mit Schmertzen im Stiche<lb/>
la&#x017F;&#x017F;en.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq">Eu&#x017F;ebia,</hi> </head><lb/>
          <p><hi rendition="#aq">Con&#x017F;tantii</hi> gelehrte Gemahlin, &#x017F;o<lb/>
&#x017F;ich zwar von au&#x017F;&#x017F;en &#x017F;ehr &#x017F;cheinhei-<lb/>
lig anzu&#x017F;tellen wu&#x017F;te, im Hertzen<lb/>
aber den <hi rendition="#aq">Ariani&#x017F;mum</hi> &#x017F;ehr hegte,<lb/>
und als eine Ketzerin eine eigene<lb/>
und <hi rendition="#aq">Ariani</hi>&#x017F;che Sorte aufrichtete,<lb/>
&#x017F;o nach ihrem Nahmen die <hi rendition="#aq">Eu&#x017F;ebia-<lb/>
ni</hi>&#x017F;che benennet ward. Sie &#x017F;tarb<lb/>
im 36. Jahr ihres Altors. <hi rendition="#aq">Vid.<lb/>
D. Schmid. d. Mulier. Heterodox.<lb/>
pag.</hi> 14.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq">Eu&#x017F;ebie,</hi> </head><lb/>
          <p>Wird von denen Poeten als eine<lb/>
Go&#x0364;ttin und Vor&#x017F;teherin der Got-<lb/>
tes Gelah&#xA75B;theit vorge&#x017F;tellet und an-<lb/>
gefu&#x0364;hret.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq">Eu&#x017F;tochium,</hi> </head><lb/>
          <p><hi rendition="#aq">Julia,</hi> der edlen <hi rendition="#aq">Paulæ Romanæ</hi><lb/><cb n="502"/><lb/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Euterpe Ey</hi></fw><lb/>
Tochter, war in der Lateini&#x017F;chen,<lb/>
Griechi&#x017F;chen und Hebra&#x0364;i&#x017F;chen<lb/>
Sprache vortrefflich erfahren, und<lb/>
derma&#x017F;&#x017F;en gelehrt, daß man &#x017F;ie zu<lb/>
ihrer Zeit <hi rendition="#aq">Novum Orbi Prodigi-<lb/>
um,</hi> ein neues Wunder der Welt<lb/>
nennete. <hi rendition="#aq">Vid. Lotich. d. Nobili-<lb/>
tat. Sex. Foem. p.</hi> 127. Uber die-<lb/>
&#x017F;es ergab &#x017F;ie &#x017F;ich der <hi rendition="#aq">Pietæt</hi> und Le-<lb/>
&#x017F;ung der H. Schrifft &#x017F;o &#x017F;ehr, daß &#x017F;ie<lb/>
&#x017F;olche in der Grund-Sprache fertig<lb/>
le&#x017F;en, auch gantze Hebra&#x0364;i&#x017F;che P&#x017F;al-<lb/>
men her beten konte: der H. <hi rendition="#aq">Hiero-<lb/>
nymus</hi> ru&#x0364;hmet &#x017F;ie &#x017F;ehr, er nennet &#x017F;ie<lb/>
unter andern <hi rendition="#aq">Exemplum unicum<lb/>
Nobilitatis &amp; Virginitatistoti Or-<lb/>
bi propo&#x017F;itum:</hi> und hat neb&#x017F;t an-<lb/>
dern Bu&#x0364;chern auch das Leben ihrer<lb/>
Mutter an &#x017F;ie in &#x017F;einer 10. 19. 22.<lb/>
und 26. Epi&#x017F;tel ge&#x017F;chrieben. Sie<lb/>
hat zu Bethlehem 35. Jahr im<lb/>
Klo&#x017F;ter ihr Leben zugebracht, und<lb/>
i&#x017F;t endlich darinnen ge&#x017F;torben.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#aq">Euterpe,</hi> </head><lb/>
          <p>Eine von denen neun Mu&#x017F;en, &#x017F;o<lb/>
die Flo&#x0364;ten erfund en haben &#x017F;oll.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Ey,</hi> </head><lb/>
          <p><hi rendition="#aq">Ovum, Oeuf.</hi> Unter allen Ey-<lb/>
ern werden die Hu&#x0364;ner-Eyer, als ei-<lb/>
ne wohl&#x017F;chmeckende, herrliche <choice><sic>nnd</sic><corr>und</corr></choice><lb/>
ge&#x017F;unde Magen-Spei&#x017F;e geru&#x0364;hmet;<lb/>
zumahl wenn &#x017F;ie nicht alt<supplied>,</supplied> &#x017F;ondern<lb/>
neu geleget &#x017F;eynd. Von denen&#x017F;elben<lb/>
i&#x017F;t alles zu gebrauchen: die Scha-<lb/>
len kom&#x0303;en zu gewi&#x017F;&#x017F;en Artzeneyen,<lb/>
und aus den gantzen Eyern, wie<lb/>
auch aus dem Dotter und Eyweiß<lb/>
werden vielerley E&#x017F;&#x017F;en zubereitet<lb/>
als 1) Eyer mit Sardellen geru&#x0364;h-<lb/>
ret; 2) Eyer mit Bratwu&#x0364;r&#x017F;ten;<lb/>
3) Eyer mit Baumo&#x0364;l ge&#x017F;etzt; 4)<lb/>
Eyer gru&#x0364;n und gebacken; 5) gru&#x0364;-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">ne</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0273] Euſebia Euſto Euterpe Ey te, flohe ihr in einen Walde nach, worinnen ſie durch einen gifftigen Schlangen Biß getoͤdtet ward. Ihr Mann aber der Orpheus wol- te ſolchen ihren Tod nicht ver- ſchmertzen, nahm derohalben ſeine Leyer, worauf er ein vortrefflicher Meiſter war, gienge darmit zu de- nen unterirdiſchen Goͤttern in die Hoͤlle, und ſchlaͤfferte den Plutonem und die Proſerpinam dadurch alſo ein, daß ſie ihm endlich zulieſſen, ſeine Frau wiederum heraus zufuͤh- ren, doch mit der Bedingung, daß er ſelbige nicht eher anſehen ſolte, als biß er wieder heraus waͤre. Weil er aber aus allzu hefftiger Lie- be gegen ſeine Eurydicen ſolches ohnmoͤglich halten konte, und ſich nach ihr im herausgehen umſahe, wurde ſeine Eurydice wieder zuruͤ- cke gezogen, und muſte er alſo ſelbi- ge mit Schmertzen im Stiche laſſen. Euſebia, Conſtantii gelehrte Gemahlin, ſo ſich zwar von auſſen ſehr ſcheinhei- lig anzuſtellen wuſte, im Hertzen aber den Arianiſmum ſehr hegte, und als eine Ketzerin eine eigene und Arianiſche Sorte aufrichtete, ſo nach ihrem Nahmen die Euſebia- niſche benennet ward. Sie ſtarb im 36. Jahr ihres Altors. Vid. D. Schmid. d. Mulier. Heterodox. pag. 14. Euſebie, Wird von denen Poeten als eine Goͤttin und Vorſteherin der Got- tes Gelahꝛtheit vorgeſtellet und an- gefuͤhret. Euſtochium, Julia, der edlen Paulæ Romanæ Tochter, war in der Lateiniſchen, Griechiſchen und Hebraͤiſchen Sprache vortrefflich erfahren, und dermaſſen gelehrt, daß man ſie zu ihrer Zeit Novum Orbi Prodigi- um, ein neues Wunder der Welt nennete. Vid. Lotich. d. Nobili- tat. Sex. Foem. p. 127. Uber die- ſes ergab ſie ſich der Pietæt und Le- ſung der H. Schrifft ſo ſehr, daß ſie ſolche in der Grund-Sprache fertig leſen, auch gantze Hebraͤiſche Pſal- men her beten konte: der H. Hiero- nymus ruͤhmet ſie ſehr, er nennet ſie unter andern Exemplum unicum Nobilitatis & Virginitatistoti Or- bi propoſitum: und hat nebſt an- dern Buͤchern auch das Leben ihrer Mutter an ſie in ſeiner 10. 19. 22. und 26. Epiſtel geſchrieben. Sie hat zu Bethlehem 35. Jahr im Kloſter ihr Leben zugebracht, und iſt endlich darinnen geſtorben. Euterpe, Eine von denen neun Muſen, ſo die Floͤten erfund en haben ſoll. Ey, Ovum, Oeuf. Unter allen Ey- ern werden die Huͤner-Eyer, als ei- ne wohlſchmeckende, herrliche und geſunde Magen-Speiſe geruͤhmet; zumahl wenn ſie nicht alt, ſondern neu geleget ſeynd. Von denenſelben iſt alles zu gebrauchen: die Scha- len kom̃en zu gewiſſen Artzeneyen, und aus den gantzen Eyern, wie auch aus dem Dotter und Eyweiß werden vielerley Eſſen zubereitet als 1) Eyer mit Sardellen geruͤh- ret; 2) Eyer mit Bratwuͤrſten; 3) Eyer mit Baumoͤl geſetzt; 4) Eyer gruͤn und gebacken; 5) gruͤ- ne

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715/273
Zitationshilfe: Corvinus, Gottlieb Siegmund: Nutzbares, galantes und curiöses Frauenzimmer-Lexicon. Leipzig, 1715, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/corvinus_frauenzimmer_1715/273>, abgerufen am 24.11.2024.