Conradi, Hermann: Adam Mensch. Leipzig, [1889].leicht genüge ich Deinen hohen Ansprüchen ausnahms- "Na! -- nur nicht böse sein, Vetter! Ich wider- "Also ... Ja! .. Wie wäre es, wenn Du "Ah! ,un poco'! Süßer Laut der schönen "Also auch etwas angewöhnt -- -- ja! .. Frau Lange sah zu Adam hinüber. Der war leicht genüge ich Deinen hohen Anſprüchen ausnahms- „Na! — nur nicht böſe ſein, Vetter! Ich wider- „Alſo ... Ja! .. Wie wäre es, wenn Du „Ah! ‚un poco‘! Süßer Laut der ſchönen „Alſo auch etwas angewöhnt — — ja! .. Frau Lange ſah zu Adam hinüber. Der war <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0064" n="56"/> leicht genüge ich Deinen hohen Anſprüchen ausnahms-<lb/> weiſe doch einmal —“ ließ Herr Quöck beleidigt-<lb/> zurechtweiſend verlauten ..</p><lb/> <p>„Na! — nur nicht böſe ſein, Vetter! Ich wider-<lb/> rufe ja gern, wenn — —“</p><lb/> <p>„Alſo ... Ja! .. Wie wäre es, wenn Du<lb/> im Verein mit .. Herrn Doctor Menſch Deine eben-<lb/> ſo ſchöne wie tiefe Idee ausführteſt —? Der Herr<lb/> Doctor iſt wohl, wenigſtens ſoweit ich urtheilen darf<lb/> — ich habe ja die Ehre, ihn ſchon ſeit mehreren<lb/> Jahren zu kennen — alſo der Herr Doctor möchte<lb/> Dir ein ganz famoſer — verzeihen Sie gütigſt, Herr<lb/> Doctor, dieſes etwas burſchikoſe Beiwort — aber<lb/> mein Jugendfreund Saldern gebrauchte das Wort<lb/> öfter — und da habe ich es mir denn auch<lb/><hi rendition="#aq">un poco</hi> — —“</p><lb/> <p>„Ah! ‚<hi rendition="#aq">un poco</hi>‘! Süßer Laut der ſchönen<lb/> Fremde —“ fiel Herr Oettinger affektirt-pathetiſch<lb/> ein. Der Wein ſchien ihm die Zunge etwas ſchwippig<lb/> gemacht zu haben.</p><lb/> <p>„Alſo auch etwas angewöhnt — — ja! ..<lb/> um den Satz endlich fertig zu bringen —“ fuhr<lb/> Herr Quöck fort — „ein ganz prächtiger Mitarbeiter<lb/> ſein .. Ich glaube nämlich ehrlich, daß das Buch<lb/> Aufſehen machen — unter Umſtänden ſogar einen<lb/> ſenſationellen Erfolg haben würde, wenn es nur<lb/> erſt ... erſt fertig wäre —“</p><lb/> <p>Frau Lange ſah zu Adam hinüber. Der war<lb/> immerhin etwas betreten. Dieſe Wendung des<lb/> Geſprächs kam ihm zu unerwartet. Sollte das den<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [56/0064]
leicht genüge ich Deinen hohen Anſprüchen ausnahms-
weiſe doch einmal —“ ließ Herr Quöck beleidigt-
zurechtweiſend verlauten ..
„Na! — nur nicht böſe ſein, Vetter! Ich wider-
rufe ja gern, wenn — —“
„Alſo ... Ja! .. Wie wäre es, wenn Du
im Verein mit .. Herrn Doctor Menſch Deine eben-
ſo ſchöne wie tiefe Idee ausführteſt —? Der Herr
Doctor iſt wohl, wenigſtens ſoweit ich urtheilen darf
— ich habe ja die Ehre, ihn ſchon ſeit mehreren
Jahren zu kennen — alſo der Herr Doctor möchte
Dir ein ganz famoſer — verzeihen Sie gütigſt, Herr
Doctor, dieſes etwas burſchikoſe Beiwort — aber
mein Jugendfreund Saldern gebrauchte das Wort
öfter — und da habe ich es mir denn auch
un poco — —“
„Ah! ‚un poco‘! Süßer Laut der ſchönen
Fremde —“ fiel Herr Oettinger affektirt-pathetiſch
ein. Der Wein ſchien ihm die Zunge etwas ſchwippig
gemacht zu haben.
„Alſo auch etwas angewöhnt — — ja! ..
um den Satz endlich fertig zu bringen —“ fuhr
Herr Quöck fort — „ein ganz prächtiger Mitarbeiter
ſein .. Ich glaube nämlich ehrlich, daß das Buch
Aufſehen machen — unter Umſtänden ſogar einen
ſenſationellen Erfolg haben würde, wenn es nur
erſt ... erſt fertig wäre —“
Frau Lange ſah zu Adam hinüber. Der war
immerhin etwas betreten. Dieſe Wendung des
Geſprächs kam ihm zu unerwartet. Sollte das den
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