Conradi, Hermann: Adam Mensch. Leipzig, [1889].schaften ein Wenig zu interessiren ... Die armen "Dem Ersten Besten -- mein Herr --!" "Clemens --! Ich bitte Dich! Prost!" "Laß mich! -- Dem Ersten Besten -- was "Nun wird der auch noch katholisch! Adam! ... "Sie wünschen, mein gnädiges Fräulein --?" "Das gnädige Fräulein wünscht gar nichts, aber "Was denn?" fragte Adam jovial, mit größter "Daß Sie sich menagiren -- sonst --" "Sonst --?" "Ich sähe mich gezwungen --" Herr Engler war hinzugetreten. "Ich bitte Sie, "Darf ich bitten? -- ich möchte Kasse machen --" "So eilig, Herr Wirth?" fragte Adam und "Es ist halb Drei durch -- sehen Sie doch: ſchaften ein Wenig zu intereſſiren ... Die armen „Dem Erſten Beſten — mein Herr —!“ „Clemens —! Ich bitte Dich! Proſt!“ „Laß mich! — Dem Erſten Beſten — was „Nun wird der auch noch katholiſch! Adam! ... „Sie wünſchen, mein gnädiges Fräulein —?“ „Das gnädige Fräulein wünſcht gar nichts, aber „Was denn?“ fragte Adam jovial, mit größter „Daß Sie ſich menagiren — ſonſt —“ „Sonſt —?“ „Ich ſähe mich gezwungen —“ Herr Engler war hinzugetreten. „Ich bitte Sie, „Darf ich bitten? — ich möchte Kaſſe machen —“ „So eilig, Herr Wirth?“ fragte Adam und „Es iſt halb Drei durch — ſehen Sie doch: <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0289" n="281"/> ſchaften ein Wenig zu intereſſiren ... Die armen<lb/> Mädels! Wenn ihnen eine kleine, harmloſe Ent-<lb/> täuſchung in der Bruſt herumrumort, laufen ſie<lb/> dem Erſten Beſten in die Arme ... wie der ver-<lb/> zweifelte Skorpion ins Feuer ...“</p><lb/> <p>„Dem Erſten Beſten — mein Herr —!“</p><lb/> <p>„Clemens —! Ich bitte Dich! Proſt!“</p><lb/> <p>„Laß mich! — Dem Erſten Beſten — was<lb/> ſoll das heißen —?“</p><lb/> <p>„Nun wird der auch noch katholiſch! Adam! ...<lb/> pardon! ... Herr Doctor —!“</p><lb/> <p>„Sie wünſchen, mein gnädiges Fräulein —?“</p><lb/> <p>„Das gnädige Fräulein wünſcht gar nichts, aber<lb/><hi rendition="#g">ich</hi> wünſche —“</p><lb/> <p>„Was denn?“ fragte Adam jovial, mit größter<lb/> Seelenruhe.</p><lb/> <p>„Daß Sie ſich menagiren — ſonſt —“</p><lb/> <p>„Sonſt —?“</p><lb/> <p>„Ich ſähe mich gezwungen —“</p><lb/> <p>Herr Engler war hinzugetreten. „Ich bitte Sie,<lb/> meine Herren — Sie werden doch nicht — — es<lb/> iſt übrigens Feierabend, meine Herren!“</p><lb/> <p>„Darf ich bitten? — ich möchte Kaſſe machen —“<lb/> bemerkte Melitta. Dabei ſah ſie Emmy an und<lb/> ſchielte dann zu Hedwig hinüber. Das arme, ver-<lb/> laſſene Weib ſchien ihr jetzt ſehr leid zu thun.</p><lb/> <p>„So eilig, Herr Wirth?“ fragte Adam und<lb/> erhob ſich.</p><lb/> <p>„Es iſt halb Drei durch — ſehen Sie doch:<lb/> es iſt ſchon ganz hell draußen —“</p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [281/0289]
ſchaften ein Wenig zu intereſſiren ... Die armen
Mädels! Wenn ihnen eine kleine, harmloſe Ent-
täuſchung in der Bruſt herumrumort, laufen ſie
dem Erſten Beſten in die Arme ... wie der ver-
zweifelte Skorpion ins Feuer ...“
„Dem Erſten Beſten — mein Herr —!“
„Clemens —! Ich bitte Dich! Proſt!“
„Laß mich! — Dem Erſten Beſten — was
ſoll das heißen —?“
„Nun wird der auch noch katholiſch! Adam! ...
pardon! ... Herr Doctor —!“
„Sie wünſchen, mein gnädiges Fräulein —?“
„Das gnädige Fräulein wünſcht gar nichts, aber
ich wünſche —“
„Was denn?“ fragte Adam jovial, mit größter
Seelenruhe.
„Daß Sie ſich menagiren — ſonſt —“
„Sonſt —?“
„Ich ſähe mich gezwungen —“
Herr Engler war hinzugetreten. „Ich bitte Sie,
meine Herren — Sie werden doch nicht — — es
iſt übrigens Feierabend, meine Herren!“
„Darf ich bitten? — ich möchte Kaſſe machen —“
bemerkte Melitta. Dabei ſah ſie Emmy an und
ſchielte dann zu Hedwig hinüber. Das arme, ver-
laſſene Weib ſchien ihr jetzt ſehr leid zu thun.
„So eilig, Herr Wirth?“ fragte Adam und
erhob ſich.
„Es iſt halb Drei durch — ſehen Sie doch:
es iſt ſchon ganz hell draußen —“
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