Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Collin, Heinrich Joseph von: Coriolan. Berlin, 1804.

Bild:
<< vorherige Seite
Noch etwa heut' aus Rom sich melden sollten,
Und wär' es selbst in tiefster Nacht -- sie werden
Sogleich mir vorgeführt. Geh' zum Legaten,
Und meld' ihm den Befehl! Sogleich!!
Centurio.
Ich eile! --
Es wünscht sich Lucumo bey dir Gehör.
Coriolan.
Ich bin beschäftigt.
Centurio.
Doch, er dringt darauf;
Mit Bothschaft sendet ihn der Feldherr Tullus.
Coriolan.
Dann laß ihn vor.
(Centurio ab.)
Vierter Auftritt.
Lucumo. Coriolan. Volturio.
Lucumo.
Dich grüßet Attus Tullus!
Coriolan.
Ich ihn zurück. Was will der edle Tullus?
Lucumo.
Es hat ihn sonderbar befremdet, daß
Der Krieger Arbeit unterbrochen wurde,
Die doch die Last mit bestem Willen tragen.
Mein Feldherr meynet -- Eile sey hier nöthig.
G
Noch etwa heut’ aus Rom ſich melden ſollten,
Und wär’ es ſelbſt in tiefſter Nacht — ſie werden
Sogleich mir vorgeführt. Geh’ zum Legaten,
Und meld’ ihm den Befehl! Sogleich!!
Centurio.
Ich eile! —
Es wünſcht ſich Lucumo bey dir Gehör.
Coriolan.
Ich bin beſchäftigt.
Centurio.
Doch, er dringt darauf;
Mit Bothſchaft ſendet ihn der Feldherr Tullus.
Coriolan.
Dann laß ihn vor.
(Centurio ab.)
Vierter Auftritt.
Lucumo. Coriolan. Volturio.
Lucumo.
Dich grüßet Attus Tullus!
Coriolan.
Ich ihn zurück. Was will der edle Tullus?
Lucumo.
Es hat ihn ſonderbar befremdet, daß
Der Krieger Arbeit unterbrochen wurde,
Die doch die Laſt mit beſtem Willen tragen.
Mein Feldherr meynet — Eile ſey hier nöthig.
G
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <sp who="#COR">
            <p><pb facs="#f0105" n="97"/>
Noch etwa heut&#x2019; aus Rom &#x017F;ich melden &#x017F;ollten,<lb/>
Und wär&#x2019; es &#x017F;elb&#x017F;t in tief&#x017F;ter Nacht &#x2014; &#x017F;ie werden<lb/>
Sogleich mir vorgeführt. Geh&#x2019; zum Legaten,<lb/>
Und meld&#x2019; ihm den Befehl! Sogleich!!</p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#CEN">
            <speaker><hi rendition="#g">Centurio</hi>.</speaker><lb/>
            <p><hi rendition="#et">Ich eile! &#x2014;</hi><lb/>
Es wün&#x017F;cht &#x017F;ich Lucumo bey dir Gehör.</p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#COR">
            <speaker><hi rendition="#g">Coriolan</hi>.</speaker><lb/>
            <p>Ich bin be&#x017F;chäftigt.</p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#CEN">
            <speaker><hi rendition="#g">Centurio</hi>.</speaker><lb/>
            <p><hi rendition="#et">Doch, er dringt darauf;</hi><lb/>
Mit Both&#x017F;chaft &#x017F;endet ihn der Feldherr Tullus.</p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#COR">
            <speaker><hi rendition="#g">Coriolan</hi>.</speaker><lb/>
            <p>Dann laß ihn vor.</p><lb/>
            <stage>(Centurio ab.)</stage>
          </sp>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Vierter Auftritt</hi>.</hi> </head><lb/>
          <stage><hi rendition="#g">Lucumo. Coriolan. Volturio</hi>.</stage><lb/>
          <sp who="#LUC">
            <speaker><hi rendition="#g">Lucumo</hi>.</speaker><lb/>
            <p> <hi rendition="#et">Dich grüßet Attus Tullus!</hi> </p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#COR">
            <speaker><hi rendition="#g">Coriolan</hi>.</speaker><lb/>
            <p>Ich ihn zurück. Was will der edle Tullus?</p>
          </sp><lb/>
          <sp who="#LUC">
            <speaker><hi rendition="#g">Lucumo</hi>.</speaker><lb/>
            <p>Es hat ihn &#x017F;onderbar befremdet, daß<lb/>
Der Krieger Arbeit unterbrochen wurde,<lb/>
Die doch die La&#x017F;t mit be&#x017F;tem Willen tragen.<lb/>
Mein Feldherr meynet &#x2014; Eile &#x017F;ey hier nöthig.</p>
          </sp><lb/>
          <fw place="bottom" type="sig">G</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[97/0105] Noch etwa heut’ aus Rom ſich melden ſollten, Und wär’ es ſelbſt in tiefſter Nacht — ſie werden Sogleich mir vorgeführt. Geh’ zum Legaten, Und meld’ ihm den Befehl! Sogleich!! Centurio. Ich eile! — Es wünſcht ſich Lucumo bey dir Gehör. Coriolan. Ich bin beſchäftigt. Centurio. Doch, er dringt darauf; Mit Bothſchaft ſendet ihn der Feldherr Tullus. Coriolan. Dann laß ihn vor. (Centurio ab.) Vierter Auftritt. Lucumo. Coriolan. Volturio. Lucumo. Dich grüßet Attus Tullus! Coriolan. Ich ihn zurück. Was will der edle Tullus? Lucumo. Es hat ihn ſonderbar befremdet, daß Der Krieger Arbeit unterbrochen wurde, Die doch die Laſt mit beſtem Willen tragen. Mein Feldherr meynet — Eile ſey hier nöthig. G

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/collin_coriolan_1804
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/collin_coriolan_1804/105
Zitationshilfe: Collin, Heinrich Joseph von: Coriolan. Berlin, 1804, S. 97. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/collin_coriolan_1804/105>, abgerufen am 23.11.2024.