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Cohn, Gustav: Die deutsche Frauenbewegung. Berlin, 1896.

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von Cambridge*), und zwar im Sinne des hier herkömmlichen
Studiums, vorzugsweise in alten Sprachen, Mathematik, Philo-
sophie. Der Zweck ist theils die Erlangung einer gründlichen
Bildung, theils die Verfolgung eines Fachstudiums, das äußere
Ziel in vielen Fällen der Lehrberuf.

Aus dem Kreise der Professoren kam dem neuen Unter-
nehmen eine Anzahl der hervorragendsten entgegen - der

*) Hier ein Beispiel des englischen Frauenstudiums, dem im An-
hange der Dissertation abgedruckten Lebenslauf einer Dame ent-
nommen, welche im Sommersemester 1895 von der philosophischen
Facultät zu Göttingen promovirt worden ist: "Jch, Grace Emily
Chisholm, Tochter des früheren Warden of the Standards Henry
Williams Chisholm und seiner Ehefrau Anna Louisa Chisholm, geb.
Bell, wurde am 15. März 1868 in London geboren. Jch bin Mit-
glied der englischen Kirche.
"Vor meiner Uebersiedelung an die Universität Cambridge habe
ich nur Privatunterricht gehabt und habe dann im December 1885
die Prüfung bestanden, welche von der Universität Cambridge für
Studirende unter achtzehn Jahren in allen Theilen Englands ver-
anstaltet wird (Senior Cambridge Examination).
"Jm April 1889 bin ich als"Sir Francis Goldsmid Scholar"
in das Girton College, Cambridge, eingetreten. Die erste Univer-
sitätsprüfung (Previous Examination) bestand ich im Juni desselben
Jahres, die zweite Universitätsprüfung (Tripos Examination, Part I),
und zwar in reiner und angewandter Mathematik, im Juni 1892.
Unmittelbar nachher reiste ich nach Oxford und bestand dort die so-
genannte Schlußprüfung (Final Mathematical Schools). Nachher
bin ich noch ein Jahr im Girton College geblieben und habe meine
mathematischen Studien weiter geführt. Endlich bestand ich im Juni
1893 an der Universität Cambridge die mathematische Prüfung für
graduirte Studirende (Mathematical Tripos, Part II).
"Jm Herbst 1893 reiste ich nach Göttingen und habe an der
dortigen Universität nach Zulassung als Hospitantin durch den Herrn
Minister meine Studien in Mathematik, Physik und Astronomie fort-
gesetzt."

von Cambridge*), und zwar im Sinne des hier herkömmlichen
Studiums, vorzugsweise in alten Sprachen, Mathematik, Philo-
sophie. Der Zweck ist theils die Erlangung einer gründlichen
Bildung, theils die Verfolgung eines Fachstudiums, das äußere
Ziel in vielen Fällen der Lehrberuf.

Aus dem Kreise der Professoren kam dem neuen Unter-
nehmen eine Anzahl der hervorragendsten entgegen – der

*) Hier ein Beispiel des englischen Frauenstudiums, dem im An-
hange der Dissertation abgedruckten Lebenslauf einer Dame ent-
nommen, welche im Sommersemester 1895 von der philosophischen
Facultät zu Göttingen promovirt worden ist: „Jch, Grace Emily
Chisholm, Tochter des früheren Warden of the Standards Henry
Williams Chisholm und seiner Ehefrau Anna Louisa Chisholm, geb.
Bell, wurde am 15. März 1868 in London geboren. Jch bin Mit-
glied der englischen Kirche.
„Vor meiner Uebersiedelung an die Universität Cambridge habe
ich nur Privatunterricht gehabt und habe dann im December 1885
die Prüfung bestanden, welche von der Universität Cambridge für
Studirende unter achtzehn Jahren in allen Theilen Englands ver-
anstaltet wird (Senior Cambridge Examination).
„Jm April 1889 bin ich als„Sir Francis Goldsmid Scholar
in das Girton College, Cambridge, eingetreten. Die erste Univer-
sitätsprüfung (Previous Examination) bestand ich im Juni desselben
Jahres, die zweite Universitätsprüfung (Tripos Examination, Part I),
und zwar in reiner und angewandter Mathematik, im Juni 1892.
Unmittelbar nachher reiste ich nach Oxford und bestand dort die so-
genannte Schlußprüfung (Final Mathematical Schools). Nachher
bin ich noch ein Jahr im Girton College geblieben und habe meine
mathematischen Studien weiter geführt. Endlich bestand ich im Juni
1893 an der Universität Cambridge die mathematische Prüfung für
graduirte Studirende (Mathematical Tripos, Part II).
„Jm Herbst 1893 reiste ich nach Göttingen und habe an der
dortigen Universität nach Zulassung als Hospitantin durch den Herrn
Minister meine Studien in Mathematik, Physik und Astronomie fort-
gesetzt.“
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[175/0191] von Cambridge *), und zwar im Sinne des hier herkömmlichen Studiums, vorzugsweise in alten Sprachen, Mathematik, Philo- sophie. Der Zweck ist theils die Erlangung einer gründlichen Bildung, theils die Verfolgung eines Fachstudiums, das äußere Ziel in vielen Fällen der Lehrberuf. Aus dem Kreise der Professoren kam dem neuen Unter- nehmen eine Anzahl der hervorragendsten entgegen – der *) Hier ein Beispiel des englischen Frauenstudiums, dem im An- hange der Dissertation abgedruckten Lebenslauf einer Dame ent- nommen, welche im Sommersemester 1895 von der philosophischen Facultät zu Göttingen promovirt worden ist: „Jch, Grace Emily Chisholm, Tochter des früheren Warden of the Standards Henry Williams Chisholm und seiner Ehefrau Anna Louisa Chisholm, geb. Bell, wurde am 15. März 1868 in London geboren. Jch bin Mit- glied der englischen Kirche. „Vor meiner Uebersiedelung an die Universität Cambridge habe ich nur Privatunterricht gehabt und habe dann im December 1885 die Prüfung bestanden, welche von der Universität Cambridge für Studirende unter achtzehn Jahren in allen Theilen Englands ver- anstaltet wird (Senior Cambridge Examination). „Jm April 1889 bin ich als„Sir Francis Goldsmid Scholar“ in das Girton College, Cambridge, eingetreten. Die erste Univer- sitätsprüfung (Previous Examination) bestand ich im Juni desselben Jahres, die zweite Universitätsprüfung (Tripos Examination, Part I), und zwar in reiner und angewandter Mathematik, im Juni 1892. Unmittelbar nachher reiste ich nach Oxford und bestand dort die so- genannte Schlußprüfung (Final Mathematical Schools). Nachher bin ich noch ein Jahr im Girton College geblieben und habe meine mathematischen Studien weiter geführt. Endlich bestand ich im Juni 1893 an der Universität Cambridge die mathematische Prüfung für graduirte Studirende (Mathematical Tripos, Part II). „Jm Herbst 1893 reiste ich nach Göttingen und habe an der dortigen Universität nach Zulassung als Hospitantin durch den Herrn Minister meine Studien in Mathematik, Physik und Astronomie fort- gesetzt.“

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Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Texte der ersten Frauenbewegung, betreut von Anna Pfundt und Thomas Gloning, JLU Gießen: Bereitstellung der Texttranskription. (2021-02-18T15:54:56Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Anna Pfundt, Juliane Nau: Bearbeitung der digitalen Edition. (2021-02-18T15:54:56Z)

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Bogensignaturen: gekennzeichnet; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: keine Angabe; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): gekennzeichnet; i/j in Fraktur: keine Angabe; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): als s transkribiert; Normalisierungen: keine Angabe; rundes r (ꝛ): keine Angabe; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: keine Angabe; Vokale mit übergest. e: keine Angabe; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;




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Zitationshilfe: Cohn, Gustav: Die deutsche Frauenbewegung. Berlin, 1896, S. 175. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cohn_frauenbewegung_1896/191>, abgerufen am 05.12.2024.