Clodius, Christian August Heinrich: Entwurf einer systematischen Poetik nebst Collectaneen zu ihrer Ausführung. Zweiter Theil. Leipzig, 1804. p2c_702.001 p2c_702.002Dritter Unterabschnitt. Von der didaktischen Poesie. ------ p2c_702.003 Von der didaktischen Poesie überhaupt. p2c_702.005 p2c_702.006 p2c_702.011 p2c_702.001 p2c_702.002Dritter Unterabschnitt. Von der didaktischen Poesie. ────── p2c_702.003 Von der didaktischen Poesie überhaupt. p2c_702.005 p2c_702.006 p2c_702.011 <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0226" n="E702"/> <head> <hi rendition="#c"> <lb n="p2c_702.001"/> <hi rendition="#g">Dritter Unterabschnitt.</hi> </hi> </head> <lb n="p2c_702.002"/> <head> <hi rendition="#c"><hi rendition="#g">Von der didaktischen Poesie</hi>. ──────</hi> </head> <p> <hi rendition="#c"><lb n="p2c_702.003"/> I.</hi> </p> <lb n="p2c_702.004"/> <p> <hi rendition="#c">Von der didaktischen Poesie überhaupt.</hi> </p> <p> <hi rendition="#c"><lb n="p2c_702.005"/> §. 1.</hi> </p> <p><lb n="p2c_702.006"/><hi rendition="#in">D</hi>ie <hi rendition="#g">didaktische</hi> Poesie (im weitsten Sinne des <lb n="p2c_702.007"/> Worts) idealisirt Gegenstände, die den <hi rendition="#g">Verstand</hi> <lb n="p2c_702.008"/> und das Vermögen zu begreifen, besonders beschäftigen. <lb n="p2c_702.009"/> Sie stellt <hi rendition="#g">Allgemeinbegriffe</hi> in ihrer <lb n="p2c_702.010"/> Verbindung dar.</p> <p><lb n="p2c_702.011"/><hi rendition="#g">Anmerk.</hi> Weil <hi rendition="#g">Allgemeinbegriffe</hi> eine Menge <lb n="p2c_702.012"/> Fälle unter sich enthalten, worauf sie der Verstand anwenden <lb n="p2c_702.013"/> kann, so nennt man sie auch <hi rendition="#g">Lehren.</hi> Diese <hi rendition="#g">Lehren</hi> <lb n="p2c_702.014"/> sind entweder <hi rendition="#g">theoretisch</hi> oder <hi rendition="#g">praktisch.</hi> Die <lb n="p2c_702.015"/> <hi rendition="#g">praktischen,</hi> sagen uns, was in gewissen Fällen <hi rendition="#g">gethan</hi> <lb n="p2c_702.016"/> werden soll, und sind entweder <hi rendition="#g">kategorische</hi> oder <lb n="p2c_702.017"/> <hi rendition="#g">technische</hi> Jmperative. Die erstern sind <hi rendition="#g">allgemeine <lb n="p2c_702.018"/> moralische Vorschriften,</hi> die letztern sind <hi rendition="#g">Regeln.</hi></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [E702/0226]
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Dritter Unterabschnitt. p2c_702.002
Von der didaktischen Poesie. ────── p2c_702.003
I.
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Von der didaktischen Poesie überhaupt.
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§. 1.
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Die didaktische Poesie (im weitsten Sinne des p2c_702.007
Worts) idealisirt Gegenstände, die den Verstand p2c_702.008
und das Vermögen zu begreifen, besonders beschäftigen. p2c_702.009
Sie stellt Allgemeinbegriffe in ihrer p2c_702.010
Verbindung dar.
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Anmerk. Weil Allgemeinbegriffe eine Menge p2c_702.012
Fälle unter sich enthalten, worauf sie der Verstand anwenden p2c_702.013
kann, so nennt man sie auch Lehren. Diese Lehren p2c_702.014
sind entweder theoretisch oder praktisch. Die p2c_702.015
praktischen, sagen uns, was in gewissen Fällen gethan p2c_702.016
werden soll, und sind entweder kategorische oder p2c_702.017
technische Jmperative. Die erstern sind allgemeine p2c_702.018
moralische Vorschriften, die letztern sind Regeln.
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