p1c_234.001 stand es begreifen will, Geschmack als Urtheilskraft,p1c_234.002 und den vernünftigen Menschen, der p1c_234.003 die Synthesis von den vorigen dreyen seyn sollte, p1c_234.004 stimmt es zur religiösen Andacht. Der Künstlerp1c_234.005 sehnt sich den Schein hervorzubringen. Der p1c_234.006 Mensch liebt den Schein als Mittel zur Darstellung p1c_234.007 der Wahrheit.
p1c_234.008 B) Auflösung des andern Theils der im vorigen p1c_234.009 § enthaltenen Aufgabe: das Schöne als ein unbestimmbares p1c_234.010 Objektive in der Erscheinungswelt nach p1c_234.011 den Kategorien a priori zu bestimmen.
p1c_234.012 Da das Schöne als etwas Objektives erscheint, p1c_234.013 so muß es sich für die Reflexion nach den Unbegriffen p1c_234.014 der Objekte überhaupt bestimmen lassen. p1c_234.015 Nach der Quantität, es ist keine Einheit, denn p1c_234.016 es ist als Objekt unbestimmt, es ist keine Vielheit,p1c_234.017 denn es ist ein auf die Einheit hindeutendes Etwas p1c_234.018 an Objekten, es ist auch keine Vollständigkeit,p1c_234.019 denn der Verstand kann seine Theile weder zählen noch p1c_234.020 nothwendig fassen. Es liegt aber zwischen der Einheitp1c_234.021 und Vielheit, als eine Erscheinung von der p1c_234.022 Vernunftidee der Allheit. Man kann also sagen: p1c_234.023 das Schöne ist der Quantität nach etwas Unendlichesp1c_234.024 im Endlichen.
p1c_234.001 stand es begreifen will, Geschmack als Urtheilskraft,p1c_234.002 und den vernünftigen Menschen, der p1c_234.003 die Synthesis von den vorigen dreyen seyn sollte, p1c_234.004 stimmt es zur religiösen Andacht. Der Künstlerp1c_234.005 sehnt sich den Schein hervorzubringen. Der p1c_234.006 Mensch liebt den Schein als Mittel zur Darstellung p1c_234.007 der Wahrheit.
p1c_234.008 B) Auflösung des andern Theils der im vorigen p1c_234.009 § enthaltenen Aufgabe: das Schöne als ein unbestimmbares p1c_234.010 Objektive in der Erscheinungswelt nach p1c_234.011 den Kategorien a priori zu bestimmen.
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Clodius, Christian August Heinrich: Entwurf einer systematischen Poetik nebst Collectaneen zu ihrer Ausführung. Erster Theil. Leipzig, 1804, S. 234. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/clodius_poetik01_1804/292>, abgerufen am 27.11.2024.
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