p1c_233.001 mit nothwendiger Lust verbundenes Vorgefühl der absoluten p1c_233.002 Wahrheit, ein Vorschmack der Seligkeit.p1c_233.003 Dieser Wiederschein der gesetzlichen Harmoniep1c_233.004 heißt das Schöne. Objekte, die sie darstellen, sind p1c_233.005 schöne Objekte.
p1c_233.006 Die Stimmung des Schönen im Subjekte ist p1c_233.007 demnach in Ansehung des gesetzlichen Willens eine p1c_233.008 Aeußerung der Liebe, in Ansehung der Phantasiep1c_233.009 eine begeisterte Anschauung, in Ansehung des p1c_233.010 Verstandes ein ästhetisches Nachsinnen oder p1c_233.011 Begreifenwollen, für die Vernunft ein Zustand p1c_233.012 des Glaubens. Das Schöne als ein Etwas p1c_233.013 an den Objekten ist in Absicht auf den gesetzlichen p1c_233.014 Willen eine unbestimmte Zweckmäßigkeit, in p1c_233.015 Absicht auf die Phantasie ein unbestimmtesp1c_233.016 und doch für die Vorstellkraft faßliches Werden,p1c_233.017 in Absicht auf den Verstand ein unbestimmtes und p1c_233.018 doch der Begreifbarkeit gemäßes Ganzes, in Absicht p1c_233.019 auf die Vernunft ein Gegenstand, der den Glauben p1c_233.020 an eine Harmonie des Subjektiven und Objektiven erweckt. p1c_233.021 Jm Künstler, dessen Wille das Schöne p1c_233.022 hervorbringen soll, erregt es also eine genialischep1c_233.023 Liebe, im Kunstpublikum, dessen Phantasiep1c_233.024 dafür empfänglich seyn soll, erregt es Enthusiasmus p1c_233.025 es anzuschaun, im Kritiker, dessen Ver=
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p1c_233.006 Die Stimmung des Schönen im Subjekte ist p1c_233.007 demnach in Ansehung des gesetzlichen Willens eine p1c_233.008 Aeußerung der Liebe, in Ansehung der Phantasiep1c_233.009 eine begeisterte Anschauung, in Ansehung des p1c_233.010 Verstandes ein ästhetisches Nachsinnen oder p1c_233.011 Begreifenwollen, für die Vernunft ein Zustand p1c_233.012 des Glaubens. Das Schöne als ein Etwas p1c_233.013 an den Objekten ist in Absicht auf den gesetzlichen p1c_233.014 Willen eine unbestimmte Zweckmäßigkeit, in p1c_233.015 Absicht auf die Phantasie ein unbestimmtesp1c_233.016 und doch für die Vorstellkraft faßliches Werden,p1c_233.017 in Absicht auf den Verstand ein unbestimmtes und p1c_233.018 doch der Begreifbarkeit gemäßes Ganzes, in Absicht p1c_233.019 auf die Vernunft ein Gegenstand, der den Glauben p1c_233.020 an eine Harmonie des Subjektiven und Objektiven erweckt. p1c_233.021 Jm Künstler, dessen Wille das Schöne p1c_233.022 hervorbringen soll, erregt es also eine genialischep1c_233.023 Liebe, im Kunstpublikum, dessen Phantasiep1c_233.024 dafür empfänglich seyn soll, erregt es Enthusiasmus p1c_233.025 es anzuschaun, im Kritiker, dessen Ver=
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Clodius, Christian August Heinrich: Entwurf einer systematischen Poetik nebst Collectaneen zu ihrer Ausführung. Erster Theil. Leipzig, 1804, S. 233. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/clodius_poetik01_1804/291>, abgerufen am 27.11.2024.
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