Der Baum treibt gut: macht eine pyramidenför- mige Krone und wird sehr fruchtbar. Die Blüthe leidet um so weniger Schaden, weil das Laub, das meist Af- terblättchen hat, zugleich mit hervor kommt und die Blüthe schützt. Die Sommertriebe sind schlank, glatt, glänzend, rothbraun, fein punctirt: die Augen spitz, braun, anliegend, und stehen auf hohen Trägern: das Blatt länglich oval, sehr dunkelgrün, glänzend und ungezähnt.
50. Die Baseler Sommer-Muskateller. Fig. 50.
Eine mittelmäßig große Birn, von 2 Zoll 2 Linien Höhe und 1 Zoll 10 Linien Breite. Ihre Gestalt ist etwas eyförmig, doch mehr rundlich, und hat einen 2 Zoll langen, starken Stiel. Ihr Bauch ist in der Mitte, von da sie sich gegen die Blume theils zirkelför- mig, theils eyrund zuwölbet. -- Die Blume ist et- was eingesenkt, offen und hat Falten um sich her. Der Stiel stehet platt auf und ist grün. -- Die Schale ist glatt und zart, gelblichgrün, und hat grüne Puncte und bisweilen Rostflecken. -- Das Fleisch ist zart, mild, voll süßen Safts, und hat einigen Muskateller- parfüm. -- Die Frucht zeitigt gegen Ende July, und hält sich nicht lange. Man darf sie auch nicht am Baum zur höchsten Zeitigung kommen lassen, bis sie abfällt, sonst verlieret sie viel und wird melbig.
Der Baum bauet sich schön und belaubt sich stark. Seine Sommertriebe sind lang, schwank und ge-
II. Claſſe, zarte, ſaftige Birnen. Taf. 17.
Der Baum treibt gut: macht eine pyramidenför- mige Krone und wird ſehr fruchtbar. Die Blüthe leidet um ſo weniger Schaden, weil das Laub, das meiſt Af- terblättchen hat, zugleich mit hervor kommt und die Blüthe ſchützt. Die Sommertriebe ſind ſchlank, glatt, glänzend, rothbraun, fein punctirt: die Augen ſpitz, braun, anliegend, und ſtehen auf hohen Trägern: das Blatt länglich oval, ſehr dunkelgrün, glänzend und ungezähnt.
50. Die Baſeler Sommer-Muskateller. Fig. 50.
Eine mittelmäßig große Birn, von 2 Zoll 2 Linien Höhe und 1 Zoll 10 Linien Breite. Ihre Geſtalt iſt etwas eyförmig, doch mehr rundlich, und hat einen 2 Zoll langen, ſtarken Stiel. Ihr Bauch iſt in der Mitte, von da ſie ſich gegen die Blume theils zirkelför- mig, theils eyrund zuwölbet. — Die Blume iſt et- was eingeſenkt, offen und hat Falten um ſich her. Der Stiel ſtehet platt auf und iſt grün. — Die Schale iſt glatt und zart, gelblichgrün, und hat grüne Puncte und bisweilen Roſtflecken. — Das Fleiſch iſt zart, mild, voll ſüßen Safts, und hat einigen Muskateller- parfüm. — Die Frucht zeitigt gegen Ende July, und hält ſich nicht lange. Man darf ſie auch nicht am Baum zur höchſten Zeitigung kommen laſſen, bis ſie abfällt, ſonſt verlieret ſie viel und wird melbig.
Der Baum bauet ſich ſchön und belaubt ſich ſtark. Seine Sommertriebe ſind lang, ſchwank und ge-
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II. Claſſe, zarte, ſaftige Birnen. Taf. 17.
Der Baum treibt gut: macht eine pyramidenför-
mige Krone und wird ſehr fruchtbar. Die Blüthe leidet
um ſo weniger Schaden, weil das Laub, das meiſt Af-
terblättchen hat, zugleich mit hervor kommt und die
Blüthe ſchützt. Die Sommertriebe ſind ſchlank,
glatt, glänzend, rothbraun, fein punctirt: die Augen
ſpitz, braun, anliegend, und ſtehen auf hohen Trägern:
das Blatt länglich oval, ſehr dunkelgrün, glänzend
und ungezähnt.
50. Die Baſeler Sommer-Muskateller.
Fig. 50.
Eine mittelmäßig große Birn, von 2 Zoll 2 Linien
Höhe und 1 Zoll 10 Linien Breite. Ihre Geſtalt iſt
etwas eyförmig, doch mehr rundlich, und hat einen
2 Zoll langen, ſtarken Stiel. Ihr Bauch iſt in der
Mitte, von da ſie ſich gegen die Blume theils zirkelför-
mig, theils eyrund zuwölbet. — Die Blume iſt et-
was eingeſenkt, offen und hat Falten um ſich her. Der
Stiel ſtehet platt auf und iſt grün. — Die Schale
iſt glatt und zart, gelblichgrün, und hat grüne Puncte
und bisweilen Roſtflecken. — Das Fleiſch iſt zart,
mild, voll ſüßen Safts, und hat einigen Muskateller-
parfüm. — Die Frucht zeitigt gegen Ende July,
und hält ſich nicht lange. Man darf ſie auch nicht am
Baum zur höchſten Zeitigung kommen laſſen, bis ſie
abfällt, ſonſt verlieret ſie viel und wird melbig.
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Christ, Johann Ludwig: Vollständige Pomologie. Bd. 1. Das Kernobst. Berlin, 1809, S. 448. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/christ_pomologie01_1809/496>, abgerufen am 21.11.2024.
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