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Chladni, Ernst Florens Friedrich: Die Akustik. Leipzig, 1802.

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der Bühne ausgehenden Sch[allst]ralen, bei welchen nichts darauf ankennt, ob die entgegen-
siehenden Flächen rauh oder eben, weich oder hart sind, wie denn z. B. im Freyen ein
gegenüberstehender Wald öfters schon ein beträchtliches Echo giebt, und überhaupt die Rück-
wückung (ganz anders, als bey dem Lichte) mehr von der Gestalt der gegenüber befindlichen
Gegenstände im Ganzen abhängt. Eine gerade Decke, die nicht viel höher wär, als die
Oefnung der Bühne, oder, wenn etwa zu Vergrößerung des Raumes für mehrere Zu-
schauer die hintern Sihe sehr hoch seyn sollen, von der Bühne aus schief in die Höhe gienge,
würde für die Wirkung des Schalles am vortheilhaftesten seyn.





Noch einige wenige Druckfehler, wie z. B. S. 77. Z. 6 Schlediasma anstatt Schediasma,
und S. 278 Z. 2 meistern anstatt meisten, wird jeder Leser von selbst zu verbessern wissen.



der Buͤhne ausgehenden Sch[allſt]ralen, bei welchen nichts darauf ankennt, ob die entgegen-
ſiehenden Flaͤchen rauh oder eben, weich oder hart ſind, wie denn z. B. im Freyen ein
gegenuͤberſtehender Wald oͤfters ſchon ein betraͤchtliches Echo giebt, und uͤberhaupt die Ruͤck-
wuͤckung (ganz anders, als bey dem Lichte) mehr von der Geſtalt der gegenuͤber befindlichen
Gegenſtaͤnde im Ganzen abhaͤngt. Eine gerade Decke, die nicht viel hoͤher waͤr, als die
Oefnung der Buͤhne, oder, wenn etwa zu Vergroͤßerung des Raumes fuͤr mehrere Zu-
ſchauer die hintern Sihe ſehr hoch ſeyn ſollen, von der Buͤhne aus ſchief in die Hoͤhe gienge,
wuͤrde fuͤr die Wirkung des Schalles am vortheilhafteſten ſeyn.





Noch einige wenige Druckfehler, wie z. B. S. 77. Z. 6 Schlediasma anſtatt Schediasma,
und S. 278 Z. 2 meiſtern anſtatt meiſten, wird jeder Leſer von ſelbſt zu verbeſſern wiſſen.



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[310/0346] der Buͤhne ausgehenden Schallſtralen, bei welchen nichts darauf ankennt, ob die entgegen- ſiehenden Flaͤchen rauh oder eben, weich oder hart ſind, wie denn z. B. im Freyen ein gegenuͤberſtehender Wald oͤfters ſchon ein betraͤchtliches Echo giebt, und uͤberhaupt die Ruͤck- wuͤckung (ganz anders, als bey dem Lichte) mehr von der Geſtalt der gegenuͤber befindlichen Gegenſtaͤnde im Ganzen abhaͤngt. Eine gerade Decke, die nicht viel hoͤher waͤr, als die Oefnung der Buͤhne, oder, wenn etwa zu Vergroͤßerung des Raumes fuͤr mehrere Zu- ſchauer die hintern Sihe ſehr hoch ſeyn ſollen, von der Buͤhne aus ſchief in die Hoͤhe gienge, wuͤrde fuͤr die Wirkung des Schalles am vortheilhafteſten ſeyn. Noch einige wenige Druckfehler, wie z. B. S. 77. Z. 6 Schlediasma anſtatt Schediasma, und S. 278 Z. 2 meiſtern anſtatt meiſten, wird jeder Leſer von ſelbſt zu verbeſſern wiſſen.

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Zitationshilfe: Chladni, Ernst Florens Friedrich: Die Akustik. Leipzig, 1802, S. 310. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/chladni_akustik_1802/346>, abgerufen am 24.11.2024.