Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Dimitrie [Moldau, Woiwode], (Cantemir, Dimitrie): Geschichte des osmanischen Reichs nach seinem Anwachse und Abnehmen. Hamburg, 1745.

Bild:
<< vorherige Seite

Osmanische Geschichte
unterworfen gewesen waren, gaben sie Freyheit, wegzuziehen. Kurz, der ganze
Friedensvergleich war so abgefasset, als wenn nicht ein König mit dem andern,
[Spaltenumbruch]
keinen andern Weg nehmen sollen, als der
bisher gewöhnlich gewesen ist.
20. Alle Gefangenen, die von den Tatarn
oder Moldauern nach Schließung dieses gehei-
ligten Vergleichs aus Polen weggeführet wer-
den, erklären Wir für unrechtmäßig genom-
men; verbieten auch hiermit, daß dieselben
innerhalb unsers Gebietes nicht verkauft wer-
den sollen. Dagegen verlangen Wir, daß in
Ansehung Unserer Unterthanen in Polen eben
dieses beobachtet werde.
21. Wenn der Fall sich eräuget, daß Wir
mit einem unglaubigen Könige im Kriege be-
griffen sind, und Unsere kaiserliche Majestät
entweder das Belieben hat, in Person zu Felde
zu gehen, oder einen Seräskjer mit Unsern
Heeren, oder auch die Fürsten von Sieben-
bürgen, Moldau und Walachey, ins Feld
zu schicken: so soll der König in Polen, in
Ansehung der aufrichtigen Freundschaft, auch
genauen Verbindung und Gemeinschaft, dar-
innen er mit Uns stehet, Unserm Feinde keine
Hülfe zukommen lassen, noch ihm mit Mann-
schaft oder Gelde beystehen; auch nicht erlau-
ben, daß Unsere Feinde in seinem Gebiete
Soldaten anwerben, noch einem Palatin oder
Obersten weder öffentlich noch heimlich der-
gleichen anzuwerben verstatten.
22. Da die Fürsten oder Statthalter von
Siebenbürgen, und zugleich Könige von Un-
garn, Uns unterworfen sind und unter Unserer
Oberherrschaft stehen; indem dieses Land
von Unsern Vorältern durch Erbrecht auf Uns
gekommen ist: so wollen Wir, daß der Kö-
nig in Polen mit denselben, als Unsern ge-
[Spaltenumbruch]
treuen Vasallen, in Freundschaft leben solle.
23. Wenn es aber geschehen sollte, daß sie
von Uns abfällig würden: so soll der König
in Polen weder unmittelbar noch mittelbar
ihnen einige Hülfe zusenden. Und wenn ein
Palatin von Siebenbürgen, Moldau oder
Walachey, oder ein anderer aufrührischer Fürst,
nach Polen fliehen sollte: so soll der König
verbunden seyn, denselben gefangen zu neh-
men, und an Unsern glückseligen Hof zu über-
liefern. Mit einem Worte: es soll derselbe
Unserer Freunde Freund und Unserer Feinde
Feind seyn.
24. Wenn der König in Polen mit unserm
glückseligen Reiche eine beständige Freundschaft
unterhalten wird: so befehlen Wir diesen Für-
sten, daß sie künftig mit Polen eben die Ge-
meinschaft pflegen sollen, als sie bisher gethan
haben.
25. Wir befehlen, daß die Gefangenen,
die während des Krieges und seit dem man
mit dem Friedensvergleiche beschäfftiget ist,
gemacht worden sind, ohne Lösegeld losgelas-
sen werden sollen.
26. So befehlen Wir auch, daß diejenigen
Gefangenen, die schon vorher genommen
worden sind, in dem Falle, wenn sie nicht
die muhämmedische Religion angenommen,
die Freyheit haben sollen: wenn sie das Geld
erstatten, dafür man sie verkauft hat; das
ihr Herr bey einem Eide anzugeben gehalten
seyn soll.
27. Die Kaufleute von beyden Seiten sol-

sondern
len

Osmaniſche Geſchichte
unterworfen geweſen waren, gaben ſie Freyheit, wegzuziehen. Kurz, der ganze
Friedensvergleich war ſo abgefaſſet, als wenn nicht ein Koͤnig mit dem andern,
[Spaltenumbruch]
keinen andern Weg nehmen ſollen, als der
bisher gewoͤhnlich geweſen iſt.
20. Alle Gefangenen, die von den Tatarn
oder Moldauern nach Schließung dieſes gehei-
ligten Vergleichs aus Polen weggefuͤhret wer-
den, erklaͤren Wir fuͤr unrechtmaͤßig genom-
men; verbieten auch hiermit, daß dieſelben
innerhalb unſers Gebietes nicht verkauft wer-
den ſollen. Dagegen verlangen Wir, daß in
Anſehung Unſerer Unterthanen in Polen eben
dieſes beobachtet werde.
21. Wenn der Fall ſich eraͤuget, daß Wir
mit einem unglaubigen Koͤnige im Kriege be-
griffen ſind, und Unſere kaiſerliche Majeſtaͤt
entweder das Belieben hat, in Perſon zu Felde
zu gehen, oder einen Seraͤskjer mit Unſern
Heeren, oder auch die Fuͤrſten von Sieben-
buͤrgen, Moldau und Walachey, ins Feld
zu ſchicken: ſo ſoll der Koͤnig in Polen, in
Anſehung der aufrichtigen Freundſchaft, auch
genauen Verbindung und Gemeinſchaft, dar-
innen er mit Uns ſtehet, Unſerm Feinde keine
Huͤlfe zukommen laſſen, noch ihm mit Mann-
ſchaft oder Gelde beyſtehen; auch nicht erlau-
ben, daß Unſere Feinde in ſeinem Gebiete
Soldaten anwerben, noch einem Palatin oder
Oberſten weder oͤffentlich noch heimlich der-
gleichen anzuwerben verſtatten.
22. Da die Fuͤrſten oder Statthalter von
Siebenbuͤrgen, und zugleich Koͤnige von Un-
garn, Uns unterworfen ſind und unter Unſerer
Oberherrſchaft ſtehen; indem dieſes Land
von Unſern Voraͤltern durch Erbrecht auf Uns
gekommen iſt: ſo wollen Wir, daß der Koͤ-
nig in Polen mit denſelben, als Unſern ge-
[Spaltenumbruch]
treuen Vaſallen, in Freundſchaft leben ſolle.
23. Wenn es aber geſchehen ſollte, daß ſie
von Uns abfaͤllig wuͤrden: ſo ſoll der Koͤnig
in Polen weder unmittelbar noch mittelbar
ihnen einige Huͤlfe zuſenden. Und wenn ein
Palatin von Siebenbuͤrgen, Moldau oder
Walachey, oder ein anderer aufruͤhriſcher Fuͤrſt,
nach Polen fliehen ſollte: ſo ſoll der Koͤnig
verbunden ſeyn, denſelben gefangen zu neh-
men, und an Unſern gluͤckſeligen Hof zu uͤber-
liefern. Mit einem Worte: es ſoll derſelbe
Unſerer Freunde Freund und Unſerer Feinde
Feind ſeyn.
24. Wenn der Koͤnig in Polen mit unſerm
gluͤckſeligen Reiche eine beſtaͤndige Freundſchaft
unterhalten wird: ſo befehlen Wir dieſen Fuͤr-
ſten, daß ſie kuͤnftig mit Polen eben die Ge-
meinſchaft pflegen ſollen, als ſie bisher gethan
haben.
25. Wir befehlen, daß die Gefangenen,
die waͤhrend des Krieges und ſeit dem man
mit dem Friedensvergleiche beſchaͤfftiget iſt,
gemacht worden ſind, ohne Loͤſegeld losgelaſ-
ſen werden ſollen.
26. So befehlen Wir auch, daß diejenigen
Gefangenen, die ſchon vorher genommen
worden ſind, in dem Falle, wenn ſie nicht
die muhaͤmmediſche Religion angenommen,
die Freyheit haben ſollen: wenn ſie das Geld
erſtatten, dafuͤr man ſie verkauft hat; das
ihr Herr bey einem Eide anzugeben gehalten
ſeyn ſoll.
27. Die Kaufleute von beyden Seiten ſol-

ſondern
len
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0540" n="432"/><fw place="top" type="header">Osmani&#x017F;che Ge&#x017F;chichte</fw><lb/>
unterworfen gewe&#x017F;en waren, gaben &#x017F;ie Freyheit, wegzuziehen. Kurz, der ganze<lb/>
Friedensvergleich war &#x017F;o abgefa&#x017F;&#x017F;et, als wenn nicht ein Ko&#x0364;nig mit dem andern,<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">&#x017F;ondern</fw><lb/><cb n="1"/><lb/><note xml:id="X540" prev="#X539" next="#X541"><p xml:id="A540" prev="#A539">keinen andern Weg nehmen &#x017F;ollen, als der<lb/>
bisher gewo&#x0364;hnlich gewe&#x017F;en i&#x017F;t.</p><lb/><p>20. Alle Gefangenen, die von den Tatarn<lb/>
oder Moldauern nach Schließung die&#x017F;es gehei-<lb/>
ligten Vergleichs aus Polen weggefu&#x0364;hret wer-<lb/>
den, erkla&#x0364;ren Wir fu&#x0364;r unrechtma&#x0364;ßig genom-<lb/>
men; verbieten auch hiermit, daß die&#x017F;elben<lb/>
innerhalb un&#x017F;ers Gebietes nicht verkauft wer-<lb/>
den &#x017F;ollen. Dagegen verlangen Wir, daß in<lb/>
An&#x017F;ehung Un&#x017F;erer Unterthanen in Polen eben<lb/>
die&#x017F;es beobachtet werde.</p><lb/><p>21. Wenn der Fall &#x017F;ich era&#x0364;uget, daß Wir<lb/>
mit einem unglaubigen Ko&#x0364;nige im Kriege be-<lb/>
griffen &#x017F;ind, und Un&#x017F;ere kai&#x017F;erliche Maje&#x017F;ta&#x0364;t<lb/>
entweder das Belieben hat, in Per&#x017F;on zu Felde<lb/>
zu gehen, oder einen Sera&#x0364;skjer mit Un&#x017F;ern<lb/>
Heeren, oder auch die Fu&#x0364;r&#x017F;ten von Sieben-<lb/>
bu&#x0364;rgen, Moldau und Walachey, ins Feld<lb/>
zu &#x017F;chicken: &#x017F;o &#x017F;oll der Ko&#x0364;nig in Polen, in<lb/>
An&#x017F;ehung der aufrichtigen Freund&#x017F;chaft, auch<lb/>
genauen Verbindung und Gemein&#x017F;chaft, dar-<lb/>
innen er mit Uns &#x017F;tehet, Un&#x017F;erm Feinde keine<lb/>
Hu&#x0364;lfe zukommen la&#x017F;&#x017F;en, noch ihm mit Mann-<lb/>
&#x017F;chaft oder Gelde bey&#x017F;tehen; auch nicht erlau-<lb/>
ben, daß Un&#x017F;ere Feinde in &#x017F;einem Gebiete<lb/>
Soldaten anwerben, noch einem Palatin oder<lb/>
Ober&#x017F;ten weder o&#x0364;ffentlich noch heimlich der-<lb/>
gleichen anzuwerben ver&#x017F;tatten.</p><lb/><p>22. Da die Fu&#x0364;r&#x017F;ten oder Statthalter von<lb/>
Siebenbu&#x0364;rgen, und zugleich Ko&#x0364;nige von Un-<lb/>
garn, Uns unterworfen &#x017F;ind und unter Un&#x017F;erer<lb/>
Oberherr&#x017F;chaft &#x017F;tehen; indem die&#x017F;es Land<lb/>
von Un&#x017F;ern Vora&#x0364;ltern durch Erbrecht auf Uns<lb/>
gekommen i&#x017F;t: &#x017F;o wollen Wir, daß der Ko&#x0364;-<lb/>
nig in Polen mit den&#x017F;elben, als Un&#x017F;ern ge-<lb/><cb n="2"/><lb/>
treuen Va&#x017F;allen, in Freund&#x017F;chaft leben &#x017F;olle.</p><lb/><p>23. Wenn es aber ge&#x017F;chehen &#x017F;ollte, daß &#x017F;ie<lb/>
von Uns abfa&#x0364;llig wu&#x0364;rden: &#x017F;o &#x017F;oll der Ko&#x0364;nig<lb/>
in Polen weder unmittelbar noch mittelbar<lb/>
ihnen einige Hu&#x0364;lfe zu&#x017F;enden. Und wenn ein<lb/>
Palatin von Siebenbu&#x0364;rgen, Moldau oder<lb/>
Walachey, oder ein anderer aufru&#x0364;hri&#x017F;cher Fu&#x0364;r&#x017F;t,<lb/>
nach Polen fliehen &#x017F;ollte: &#x017F;o &#x017F;oll der Ko&#x0364;nig<lb/>
verbunden &#x017F;eyn, den&#x017F;elben gefangen zu neh-<lb/>
men, und an Un&#x017F;ern glu&#x0364;ck&#x017F;eligen Hof zu u&#x0364;ber-<lb/>
liefern. Mit einem Worte: es &#x017F;oll der&#x017F;elbe<lb/>
Un&#x017F;erer Freunde Freund und Un&#x017F;erer Feinde<lb/>
Feind &#x017F;eyn.</p><lb/><p>24. Wenn der Ko&#x0364;nig in Polen mit un&#x017F;erm<lb/>
glu&#x0364;ck&#x017F;eligen Reiche eine be&#x017F;ta&#x0364;ndige Freund&#x017F;chaft<lb/>
unterhalten wird: &#x017F;o befehlen Wir die&#x017F;en Fu&#x0364;r-<lb/>
&#x017F;ten, daß &#x017F;ie ku&#x0364;nftig mit Polen eben die Ge-<lb/>
mein&#x017F;chaft pflegen &#x017F;ollen, als &#x017F;ie bisher gethan<lb/>
haben.</p><lb/><p>25. Wir befehlen, daß die Gefangenen,<lb/>
die wa&#x0364;hrend des Krieges und &#x017F;eit dem man<lb/>
mit dem Friedensvergleiche be&#x017F;cha&#x0364;fftiget i&#x017F;t,<lb/>
gemacht worden &#x017F;ind, ohne Lo&#x0364;&#x017F;egeld losgela&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en werden &#x017F;ollen.</p><lb/><p>26. So befehlen Wir auch, daß diejenigen<lb/>
Gefangenen, die &#x017F;chon vorher genommen<lb/>
worden &#x017F;ind, in dem Falle, wenn &#x017F;ie nicht<lb/>
die muha&#x0364;mmedi&#x017F;che Religion angenommen,<lb/>
die Freyheit haben &#x017F;ollen: wenn &#x017F;ie das Geld<lb/>
er&#x017F;tatten, dafu&#x0364;r man &#x017F;ie verkauft hat; das<lb/>
ihr Herr bey einem Eide anzugeben gehalten<lb/>
&#x017F;eyn &#x017F;oll.</p><lb/><p xml:id="B540" next="#B541">27. Die Kaufleute von beyden Seiten &#x017F;ol-</p></note><lb/>
<fw place="bottom" type="catch">len</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[432/0540] Osmaniſche Geſchichte unterworfen geweſen waren, gaben ſie Freyheit, wegzuziehen. Kurz, der ganze Friedensvergleich war ſo abgefaſſet, als wenn nicht ein Koͤnig mit dem andern, ſondern keinen andern Weg nehmen ſollen, als der bisher gewoͤhnlich geweſen iſt. 20. Alle Gefangenen, die von den Tatarn oder Moldauern nach Schließung dieſes gehei- ligten Vergleichs aus Polen weggefuͤhret wer- den, erklaͤren Wir fuͤr unrechtmaͤßig genom- men; verbieten auch hiermit, daß dieſelben innerhalb unſers Gebietes nicht verkauft wer- den ſollen. Dagegen verlangen Wir, daß in Anſehung Unſerer Unterthanen in Polen eben dieſes beobachtet werde. 21. Wenn der Fall ſich eraͤuget, daß Wir mit einem unglaubigen Koͤnige im Kriege be- griffen ſind, und Unſere kaiſerliche Majeſtaͤt entweder das Belieben hat, in Perſon zu Felde zu gehen, oder einen Seraͤskjer mit Unſern Heeren, oder auch die Fuͤrſten von Sieben- buͤrgen, Moldau und Walachey, ins Feld zu ſchicken: ſo ſoll der Koͤnig in Polen, in Anſehung der aufrichtigen Freundſchaft, auch genauen Verbindung und Gemeinſchaft, dar- innen er mit Uns ſtehet, Unſerm Feinde keine Huͤlfe zukommen laſſen, noch ihm mit Mann- ſchaft oder Gelde beyſtehen; auch nicht erlau- ben, daß Unſere Feinde in ſeinem Gebiete Soldaten anwerben, noch einem Palatin oder Oberſten weder oͤffentlich noch heimlich der- gleichen anzuwerben verſtatten. 22. Da die Fuͤrſten oder Statthalter von Siebenbuͤrgen, und zugleich Koͤnige von Un- garn, Uns unterworfen ſind und unter Unſerer Oberherrſchaft ſtehen; indem dieſes Land von Unſern Voraͤltern durch Erbrecht auf Uns gekommen iſt: ſo wollen Wir, daß der Koͤ- nig in Polen mit denſelben, als Unſern ge- treuen Vaſallen, in Freundſchaft leben ſolle. 23. Wenn es aber geſchehen ſollte, daß ſie von Uns abfaͤllig wuͤrden: ſo ſoll der Koͤnig in Polen weder unmittelbar noch mittelbar ihnen einige Huͤlfe zuſenden. Und wenn ein Palatin von Siebenbuͤrgen, Moldau oder Walachey, oder ein anderer aufruͤhriſcher Fuͤrſt, nach Polen fliehen ſollte: ſo ſoll der Koͤnig verbunden ſeyn, denſelben gefangen zu neh- men, und an Unſern gluͤckſeligen Hof zu uͤber- liefern. Mit einem Worte: es ſoll derſelbe Unſerer Freunde Freund und Unſerer Feinde Feind ſeyn. 24. Wenn der Koͤnig in Polen mit unſerm gluͤckſeligen Reiche eine beſtaͤndige Freundſchaft unterhalten wird: ſo befehlen Wir dieſen Fuͤr- ſten, daß ſie kuͤnftig mit Polen eben die Ge- meinſchaft pflegen ſollen, als ſie bisher gethan haben. 25. Wir befehlen, daß die Gefangenen, die waͤhrend des Krieges und ſeit dem man mit dem Friedensvergleiche beſchaͤfftiget iſt, gemacht worden ſind, ohne Loͤſegeld losgelaſ- ſen werden ſollen. 26. So befehlen Wir auch, daß diejenigen Gefangenen, die ſchon vorher genommen worden ſind, in dem Falle, wenn ſie nicht die muhaͤmmediſche Religion angenommen, die Freyheit haben ſollen: wenn ſie das Geld erſtatten, dafuͤr man ſie verkauft hat; das ihr Herr bey einem Eide anzugeben gehalten ſeyn ſoll. 27. Die Kaufleute von beyden Seiten ſol- len

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/cantemir_geschichte_1745
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/cantemir_geschichte_1745/540
Zitationshilfe: Dimitrie [Moldau, Woiwode], (Cantemir, Dimitrie): Geschichte des osmanischen Reichs nach seinem Anwachse und Abnehmen. Hamburg, 1745, S. 432. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cantemir_geschichte_1745/540>, abgerufen am 13.06.2024.