[Canitz, Friedrich Rudolph Ludwig von]: Neben-Stunden Unterschiedener Gedichte. [Hrsg. v. Joachim Lange]. Berlin, 1700.- - - welcher manche Nacht Mit der Bassette zugebracht Hat Land und Leut verlassen/ Und ward von der Trabanten Schaar Nach Sachsen/ glaube mir fürwahr/ Begleitet auf der Strassen. Des - - - seinem Secret- Ario es nicht besser geht In Züchten und in Ehren/ So bald der Chur-Fürst sprach ein Wort Zog er in wenig Stunden fort Warum/ die Zeit wirds lehren. Der Cammer-Juncker - - zu letzt Starb/ und ward zierlich beygesetzt/ Dazu viel Volck gebeten Der Tod von diesem armen Hahn Hat mancher Henne leid gethan Die er noch solte treten. Eins muß ich melden zum Beschluß Du findest einen schönen Gruß Alhier von meiner Frauen/ Die Fräulein - - - in Gebühr Verlanget ebenfals dich hier Bald wieder anzuschauen. Datum Berlin den 12ten Tag Des Monats da man Erndten mag/ Im Jahre da man schreibet Tausent Sechshundert Achtzig Acht. Adjeu der sey zum Schelm gemacht Der nicht getreu verbleibet. Der
- - - welcher manche Nacht Mit der Baſſette zugebracht Hat Land und Leut verlaſſen/ Und ward von der Trabanten Schaar Nach Sachſen/ glaube mir fuͤrwahr/ Begleitet auf der Straſſen. Des - - - ſeinem Secret- Ario es nicht beſſer geht In Zuͤchten und in Ehren/ So bald der Chur-Fuͤrſt ſprach ein Wort Zog er in wenig Stunden fort Warum/ die Zeit wirds lehren. Der Cammer-Juncker - - zu letzt Starb/ und ward zierlich beygeſetzt/ Dazu viel Volck gebeten Der Tod von dieſem armen Hahn Hat mancher Henne leid gethan Die er noch ſolte treten. Eins muß ich melden zum Beſchluß Du findeſt einen ſchoͤnen Gruß Alhier von meiner Frauen/ Die Fraͤulein - - - in Gebuͤhr Verlanget ebenfals dich hier Bald wieder anzuſchauen. Datum Berlin den 12ten Tag Des Monats da man Erndten mag/ Im Jahre da man ſchreibet Tauſent Sechshundert Achtzig Acht. Adjeu der ſey zum Schelm gemacht Der nicht getreu verbleibet. Der
<TEI> <text> <body> <div n="2"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0115" n="102"/> <lg n="6"> <l>- - - welcher manche Nacht</l><lb/> <l>Mit der Baſſette zugebracht</l><lb/> <l>Hat <choice><sic>Laud</sic><corr>Land</corr></choice> und Leut verlaſſen/</l><lb/> <l>Und ward von der Trabanten Schaar</l><lb/> <l>Nach Sachſen/ glaube mir fuͤrwahr/</l><lb/> <l>Begleitet auf der Straſſen.</l> </lg><lb/> <lg n="7"> <l>Des - - - ſeinem Secret-</l><lb/> <l>Ario es nicht beſſer geht</l><lb/> <l>In Zuͤchten und in Ehren/</l><lb/> <l>So bald der Chur-Fuͤrſt ſprach ein Wort</l><lb/> <l>Zog er in wenig Stunden fort</l><lb/> <l>Warum/ die Zeit wirds lehren.</l> </lg><lb/> <lg n="8"> <l>Der Cammer-Juncker - - zu letzt</l><lb/> <l>Starb/ und ward zierlich beygeſetzt/</l><lb/> <l>Dazu viel Volck gebeten</l><lb/> <l>Der Tod von dieſem armen Hahn</l><lb/> <l>Hat mancher Henne leid gethan</l><lb/> <l>Die er noch ſolte treten.</l> </lg><lb/> <lg n="9"> <l>Eins muß ich melden zum Beſchluß</l><lb/> <l>Du findeſt einen ſchoͤnen Gruß</l><lb/> <l>Alhier von meiner Frauen/</l><lb/> <l>Die Fraͤulein - - - in Gebuͤhr</l><lb/> <l>Verlanget ebenfals dich hier</l><lb/> <l>Bald wieder anzuſchauen.</l> </lg><lb/> <lg n="10"> <l>Datum Berlin den 12ten Tag</l><lb/> <l>Des Monats da man Erndten mag/</l><lb/> <l>Im Jahre da man ſchreibet</l><lb/> <l>Tauſent Sechshundert Achtzig Acht.</l><lb/> <l>Adjeu der ſey zum Schelm gemacht</l><lb/> <l>Der nicht getreu verbleibet.</l> </lg> </lg><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Der</fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [102/0115]
- - - welcher manche Nacht
Mit der Baſſette zugebracht
Hat Land und Leut verlaſſen/
Und ward von der Trabanten Schaar
Nach Sachſen/ glaube mir fuͤrwahr/
Begleitet auf der Straſſen.
Des - - - ſeinem Secret-
Ario es nicht beſſer geht
In Zuͤchten und in Ehren/
So bald der Chur-Fuͤrſt ſprach ein Wort
Zog er in wenig Stunden fort
Warum/ die Zeit wirds lehren.
Der Cammer-Juncker - - zu letzt
Starb/ und ward zierlich beygeſetzt/
Dazu viel Volck gebeten
Der Tod von dieſem armen Hahn
Hat mancher Henne leid gethan
Die er noch ſolte treten.
Eins muß ich melden zum Beſchluß
Du findeſt einen ſchoͤnen Gruß
Alhier von meiner Frauen/
Die Fraͤulein - - - in Gebuͤhr
Verlanget ebenfals dich hier
Bald wieder anzuſchauen.
Datum Berlin den 12ten Tag
Des Monats da man Erndten mag/
Im Jahre da man ſchreibet
Tauſent Sechshundert Achtzig Acht.
Adjeu der ſey zum Schelm gemacht
Der nicht getreu verbleibet.
Der
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |