nicht übernehmen, und die Fehler verbessern konte, die aus Geschwin- digkeit, und einer eben nicht grosen Deutlichkeit des Manuscripts herrührten.
Dis mögten die Hauptfehler sein, die ich mir noch zur Zeit selbst vorzurükken weis, und damit bin ich, nach meinem Ermessen, vor eine Vorrede schon ziemlich weitläuftig gewesen. Doch muß ich noch etwas erinnern. Jch habe dieses Werk, wie ich wenigstens hoffe und wünsche, in einem natürlichen Zusammenhang vorgetragen: Jch habe die Materien so unterschieden, wie es die Bergwerkskunde, nach der Manchfaltigkeit der auf einander folgenden Gegenstände erfordert: Ja ich habe auch hier und da, die Gründe der Verfahrungsarten, und die Theorie dieser Lehre mit eingemischt, damit ich diese Bergwerke in einer Art von einem Lehrgebäude beschreiben mögte. Solte diese Me- thode von Kennern nicht misbilliget werden: So wird mir solches zu der Erfüllung meines Entschlusses ein Beweggrund sein, die erste Gründe der Bergwerkskunde, und der Bergstaats- und Bergprivatrechtslehre, wenn mir GOtt neben den Geschäften meines Dienstes Gesundheit, Kräfte, und Zeit verleihen wird, in einem natürlichen Zusammen- hang in dem Druk ausgehen zu lassen, um auch hierinnen der Welt in einem so geringen Teil, als er nur sein mag, nüzlich zu werden.
Wenn
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Vorrede.
nicht uͤbernehmen, und die Fehler verbeſſern konte, die aus Geſchwin- digkeit, und einer eben nicht groſen Deutlichkeit des Manuſcripts herruͤhrten.
Dis moͤgten die Hauptfehler ſein, die ich mir noch zur Zeit ſelbſt vorzuruͤkken weis, und damit bin ich, nach meinem Ermeſſen, vor eine Vorrede ſchon ziemlich weitlaͤuftig geweſen. Doch muß ich noch etwas erinnern. Jch habe dieſes Werk, wie ich wenigſtens hoffe und wuͤnſche, in einem natuͤrlichen Zuſammenhang vorgetragen: Jch habe die Materien ſo unterſchieden, wie es die Bergwerkskunde, nach der Manchfaltigkeit der auf einander folgenden Gegenſtaͤnde erfordert: Ja ich habe auch hier und da, die Gruͤnde der Verfahrungsarten, und die Theorie dieſer Lehre mit eingemiſcht, damit ich dieſe Bergwerke in einer Art von einem Lehrgebaͤude beſchreiben moͤgte. Solte dieſe Me- thode von Kennern nicht misbilliget werden: So wird mir ſolches zu der Erfuͤllung meines Entſchluſſes ein Beweggrund ſein, die erſte Gruͤnde der Bergwerkskunde, und der Bergſtaats- und Bergprivatrechtslehre, wenn mir GOtt neben den Geſchaͤften meines Dienſtes Geſundheit, Kraͤfte, und Zeit verleihen wird, in einem natuͤrlichen Zuſammen- hang in dem Druk ausgehen zu laſſen, um auch hierinnen der Welt in einem ſo geringen Teil, als er nur ſein mag, nuͤzlich zu werden.
Wenn
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[0017]
Vorrede.
nicht uͤbernehmen, und die Fehler verbeſſern konte, die aus Geſchwin-
digkeit, und einer eben nicht groſen Deutlichkeit des Manuſcripts
herruͤhrten.
Dis moͤgten die Hauptfehler ſein, die ich mir noch zur Zeit
ſelbſt vorzuruͤkken weis, und damit bin ich, nach meinem Ermeſſen,
vor eine Vorrede ſchon ziemlich weitlaͤuftig geweſen. Doch muß ich noch
etwas erinnern. Jch habe dieſes Werk, wie ich wenigſtens hoffe und
wuͤnſche, in einem natuͤrlichen Zuſammenhang vorgetragen: Jch habe
die Materien ſo unterſchieden, wie es die Bergwerkskunde, nach der
Manchfaltigkeit der auf einander folgenden Gegenſtaͤnde erfordert:
Ja ich habe auch hier und da, die Gruͤnde der Verfahrungsarten, und
die Theorie dieſer Lehre mit eingemiſcht, damit ich dieſe Bergwerke in
einer Art von einem Lehrgebaͤude beſchreiben moͤgte. Solte dieſe Me-
thode von Kennern nicht misbilliget werden: So wird mir ſolches zu der
Erfuͤllung meines Entſchluſſes ein Beweggrund ſein, die erſte Gruͤnde
der Bergwerkskunde, und der Bergſtaats- und Bergprivatrechtslehre,
wenn mir GOtt neben den Geſchaͤften meines Dienſtes Geſundheit,
Kraͤfte, und Zeit verleihen wird, in einem natuͤrlichen Zuſammen-
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Welt in einem ſo geringen Teil, als er nur ſein mag, nuͤzlich zu
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Cancrin, Franz Ludwig von: Beschreibung der vorzüglichsten Bergwerke. Frankfurt (Main), 1767, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cancrin_beschreibung_1767/17>, abgerufen am 23.11.2024.
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