Campe, Joachim Heinrich: Theophron oder der erfahrne Rathgeber für die unerfahrne Jugend. Bd. 2. Hamburg, 1783.daß es nicht der Mühe werth wäre, anzufangen. Du hast mich oft von Georgen reden hören, Nachdem Georg von der Einschränkung Als er zuerst zu den jungen Mitgliedern seiner überal
daß es nicht der Muͤhe werth waͤre, anzufangen. Du haſt mich oft von Georgen reden hoͤren, Nachdem Georg von der Einſchraͤnkung Als er zuerſt zu den jungen Mitgliedern ſeiner uͤberal
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daß es nicht der Muͤhe werth waͤre, anzufangen.
Auf dieſe oder eine aͤhnliche Weiſe wirſt du die
laſterhaften Zumuthungen ſolcher Unholde ableh-
nen, ohne in Gefahr zu gerathen, dich mit ihnen
balgen zu muͤſſen.
Du haſt mich oft von Georgen reden hoͤren,
dem Sohne meines verſtorbenen wuͤrdigen Freun-
des, Sir Wilhelm F. Du weißt noch nicht
die Schritte, die dieſen vormahls vielverſpre-
chenden Juͤngling ins Verderben gefuͤhrt haben.
Da ſie nun ſehr nuͤzliche Lehren fuͤr dich mit ſich
fuͤhren: ſo glaube ich meine Warnung vor jeder
Art von Verfuͤhrung und Ausſchweifung nicht
ſchiklicher ſchließen zu koͤnnen, als wenn ich dir
von dieſen Schritten eine kurze Beſchreibung
mache.
Nachdem Georg von der Einſchraͤnkung
der Schulzucht frei geworden war, betrat er auf
der hohen Schule den Schauplaz des Muͤßig-
gangs und der Zerſtreuung.
Als er zuerſt zu den jungen Mitgliedern ſeiner
neuen Geſelſchaft kam, bemerkte er, daß er
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Zitationshilfe: | Campe, Joachim Heinrich: Theophron oder der erfahrne Rathgeber für die unerfahrne Jugend. Bd. 2. Hamburg, 1783, S. 176. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/campe_theophron02_1783/182>, abgerufen am 27.07.2024. |