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Campe, Joachim Heinrich: Theophron oder der erfahrne Rathgeber für die unerfahrne Jugend. Bd. 1. Hamburg, 1783.

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mein Theurer, den durchs Leben; und ich -- o
wünsche mir Glük zur Vollendung meiner Wan-
derschaft! -- den Weg zum Grabe.

Kleon lag bei diesen Worten in seinen Armen,
und schluchste laut; indes der Greis in stiller
Wehmuth seine Augen gen Himmel richtete, und
den Liebling seines Herzens, von dem er sich nun
trennen solte, der alwaltenden götlichen Vor-
sehung übergab.



mein Theurer, den durchs Leben; und ich — o
wuͤnſche mir Gluͤk zur Vollendung meiner Wan-
derſchaft! — den Weg zum Grabe.

Kleon lag bei dieſen Worten in ſeinen Armen,
und ſchluchſte laut; indes der Greis in ſtiller
Wehmuth ſeine Augen gen Himmel richtete, und
den Liebling ſeines Herzens, von dem er ſich nun
trennen ſolte, der alwaltenden goͤtlichen Vor-
ſehung uͤbergab.



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[270/0300] mein Theurer, den durchs Leben; und ich — o wuͤnſche mir Gluͤk zur Vollendung meiner Wan- derſchaft! — den Weg zum Grabe. Kleon lag bei dieſen Worten in ſeinen Armen, und ſchluchſte laut; indes der Greis in ſtiller Wehmuth ſeine Augen gen Himmel richtete, und den Liebling ſeines Herzens, von dem er ſich nun trennen ſolte, der alwaltenden goͤtlichen Vor- ſehung uͤbergab.

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Zitationshilfe: Campe, Joachim Heinrich: Theophron oder der erfahrne Rathgeber für die unerfahrne Jugend. Bd. 1. Hamburg, 1783, S. 270. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/campe_theophron01_1783/300>, abgerufen am 11.06.2024.