gehören. Seht, ich übergeb' euch hier ein Buch, worin ich meine besten, oft theuer er- kauften Erfahrungen für euch aufgezeichnet habe. Dis ist der Nachlaß meines Herzens für euch und für alle junge Weltbürger, welche Theil daran nehmen wollen. Höret nun, was für einen Gebrauch ihr davon machen solt; dis ist mein lezter Wille:
"ihr solt dis Büchelchen bei demjenigen "aufbewahren, was unter allen euren "Sachen euch am liebsten ist. Da sol es "liegen, als ein Heiligthum, bis die Zeit "herannahet, da ihr ohne Führer in "das große menschliche Leben treten "werdet. Alsdan solt ihr es zur Hand "nehmen, euch durch die dankbare Er- "innerung an meine Liebe recht erwär- "men; ein kurzes brünstiges Gebet um "Weisheit, Verstand und guten Willen "zu Gott thun, und dan mit der stilsten "und größten Aufmerksamkeit, deren ihr
"fähig
gehoͤren. Seht, ich uͤbergeb’ euch hier ein Buch, worin ich meine beſten, oft theuer er- kauften Erfahrungen fuͤr euch aufgezeichnet habe. Dis iſt der Nachlaß meines Herzens fuͤr euch und fuͤr alle junge Weltbuͤrger, welche Theil daran nehmen wollen. Hoͤret nun, was fuͤr einen Gebrauch ihr davon machen ſolt; dis iſt mein lezter Wille:
„ihr ſolt dis Buͤchelchen bei demjenigen „aufbewahren, was unter allen euren „Sachen euch am liebſten iſt. Da ſol es „liegen, als ein Heiligthum, bis die Zeit „herannahet, da ihr ohne Fuͤhrer in „das große menſchliche Leben treten „werdet. Alsdan ſolt ihr es zur Hand „nehmen, euch durch die dankbare Er- „innerung an meine Liebe recht erwaͤr- „men; ein kurzes bruͤnſtiges Gebet um „Weisheit, Verſtand und guten Willen „zu Gott thun, und dan mit der ſtilſten „und groͤßten Aufmerkſamkeit, deren ihr
„faͤhig
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[0020]
gehoͤren. Seht, ich uͤbergeb’ euch hier ein
Buch, worin ich meine beſten, oft theuer er-
kauften Erfahrungen fuͤr euch aufgezeichnet
habe. Dis iſt der Nachlaß meines Herzens
fuͤr euch und fuͤr alle junge Weltbuͤrger,
welche Theil daran nehmen wollen. Hoͤret
nun, was fuͤr einen Gebrauch ihr davon
machen ſolt; dis iſt mein lezter Wille:
„ihr ſolt dis Buͤchelchen bei demjenigen
„aufbewahren, was unter allen euren
„Sachen euch am liebſten iſt. Da ſol es
„liegen, als ein Heiligthum, bis die Zeit
„herannahet, da ihr ohne Fuͤhrer in
„das große menſchliche Leben treten
„werdet. Alsdan ſolt ihr es zur Hand
„nehmen, euch durch die dankbare Er-
„innerung an meine Liebe recht erwaͤr-
„men; ein kurzes bruͤnſtiges Gebet um
„Weisheit, Verſtand und guten Willen
„zu Gott thun, und dan mit der ſtilſten
„und groͤßten Aufmerkſamkeit, deren ihr
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Campe, Joachim Heinrich: Theophron oder der erfahrne Rathgeber für die unerfahrne Jugend. Bd. 1. Hamburg, 1783, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/campe_theophron01_1783/20>, abgerufen am 24.11.2024.
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