Vater. Ja, nur daß das Gewürz und der Zukker daran fehlten. -- So vervielfältig- ten sich nach und nach die Nahrungsmittel des guten Robinsons und die Quellen seines Ver- gnügens! Aber zu seinem Ruhme muß ich sagen, daß er demohngeachtet bei seinem neulichen Vor- saze blieb, und eben so mäßig und einfach zu le- ben fortfuhr, als er angefangen hatte.
Beide stelten jezt öftere und lange Wander- schaften durch die ganze Insel an, besonders an solchen Tagen, an welchen ein Wind blies, der den Wilden entgegen war; und sie entdekten bei solchen Gelegenheiten noch Manches, was ihnen nüzlich werden konte.
Endlich war der Garten völlig bestelt, und nun wurde der Tag bestimt, an welchem sie nach Freitags Heimath hinüber fahren und den Vater desselben abholen wolten. Je näher aber die Zeit zur Abfahrt heranrükte, desto öfterer fiel unserm Robinson der Gedanke aufs Herz: wie? wenn Freitags Landsleute dich dennoch als einen Feind behandelten? Wenn sie an Frei- tags Vorstellungen sich nicht kehrten, und du
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Vater. Ja, nur daß das Gewuͤrz und der Zukker daran fehlten. — So vervielfaͤltig- ten ſich nach und nach die Nahrungsmittel des guten Robinſons und die Quellen ſeines Ver- gnuͤgens! Aber zu ſeinem Ruhme muß ich ſagen, daß er demohngeachtet bei ſeinem neulichen Vor- ſaze blieb, und eben ſo maͤßig und einfach zu le- ben fortfuhr, als er angefangen hatte.
Beide ſtelten jezt oͤftere und lange Wander- ſchaften durch die ganze Inſel an, beſonders an ſolchen Tagen, an welchen ein Wind blies, der den Wilden entgegen war; und ſie entdekten bei ſolchen Gelegenheiten noch Manches, was ihnen nuͤzlich werden konte.
Endlich war der Garten voͤllig beſtelt, und nun wurde der Tag beſtimt, an welchem ſie nach Freitags Heimath hinuͤber fahren und den Vater deſſelben abholen wolten. Je naͤher aber die Zeit zur Abfahrt heranruͤkte, deſto oͤfterer fiel unſerm Robinſon der Gedanke aufs Herz: wie? wenn Freitags Landsleute dich dennoch als einen Feind behandelten? Wenn ſie an Frei- tags Vorſtellungen ſich nicht kehrten, und du
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Vater. Ja, nur daß das Gewuͤrz und
der Zukker daran fehlten. — So vervielfaͤltig-
ten ſich nach und nach die Nahrungsmittel des
guten Robinſons und die Quellen ſeines Ver-
gnuͤgens! Aber zu ſeinem Ruhme muß ich ſagen,
daß er demohngeachtet bei ſeinem neulichen Vor-
ſaze blieb, und eben ſo maͤßig und einfach zu le-
ben fortfuhr, als er angefangen hatte.
Beide ſtelten jezt oͤftere und lange Wander-
ſchaften durch die ganze Inſel an, beſonders an
ſolchen Tagen, an welchen ein Wind blies, der
den Wilden entgegen war; und ſie entdekten bei
ſolchen Gelegenheiten noch Manches, was ihnen
nuͤzlich werden konte.
Endlich war der Garten voͤllig beſtelt, und
nun wurde der Tag beſtimt, an welchem ſie
nach Freitags Heimath hinuͤber fahren und den
Vater deſſelben abholen wolten. Je naͤher aber
die Zeit zur Abfahrt heranruͤkte, deſto oͤfterer
fiel unſerm Robinſon der Gedanke aufs Herz:
wie? wenn Freitags Landsleute dich dennoch
als einen Feind behandelten? Wenn ſie an Frei-
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Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 2. Hamburg, 1780, S. 181. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/campe_robinson02_1780/187>, abgerufen am 24.11.2024.
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