Robinson fing mit der Verbesserung und Verschönerung des Gartenwesens an. Er theilte seinen Garten nach einem ordentlichen Plane in regelmäßige Felder ein; durchschnit diese Fel- der mit schnurgraden Wegen, legte lebendige Hekken, Lauben und Alleen an; bestimte den einen Plaz zum Blumengarten, den andern zum Küchengarten und einen dritten zum Obst- garten. In diesen leztern pflanzt' er alles, was er von jungen Zitronenbäumen auf der In- sel finden konte, nebst einer Menge anderer jun- ger Bäume, auf die er Kokusreiser pfropfte. Bei dieser lezten Arbeit machte Freitag beson- ders große Augen, weil er gar nicht begreifen konte, wozu das solte, bis ihm Robinson das Verständniß darüber öfnete.
Jezt pflanzten sie Kartoffeln und Maiz in großer Menge und weil der Akker vielleicht von Erschaffung der Welt her brach gelegen hat- te; so wuchs das Gepflanzte bald zu einer sehr geseegneten Erndte auf.
Unter durch stelten sie auch Fischereien an, weil Freitag wie ich erzählt habe, in der lezten
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Robinſon fing mit der Verbeſſerung und Verſchoͤnerung des Gartenweſens an. Er theilte ſeinen Garten nach einem ordentlichen Plane in regelmaͤßige Felder ein; durchſchnit dieſe Fel- der mit ſchnurgraden Wegen, legte lebendige Hekken, Lauben und Alleen an; beſtimte den einen Plaz zum Blumengarten, den andern zum Kuͤchengarten und einen dritten zum Obſt- garten. In dieſen leztern pflanzt' er alles, was er von jungen Zitronenbaͤumen auf der In- ſel finden konte, nebſt einer Menge anderer jun- ger Baͤume, auf die er Kokusreiſer pfropfte. Bei dieſer lezten Arbeit machte Freitag beſon- ders große Augen, weil er gar nicht begreifen konte, wozu das ſolte, bis ihm Robinſon das Verſtaͤndniß daruͤber oͤfnete.
Jezt pflanzten ſie Kartoffeln und Maiz in großer Menge und weil der Akker vielleicht von Erſchaffung der Welt her brach gelegen hat- te; ſo wuchs das Gepflanzte bald zu einer ſehr geſeegneten Erndte auf.
Unter durch ſtelten ſie auch Fiſchereien an, weil Freitag wie ich erzaͤhlt habe, in der lezten
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Robinſon fing mit der Verbeſſerung und
Verſchoͤnerung des Gartenweſens an. Er theilte
ſeinen Garten nach einem ordentlichen Plane in
regelmaͤßige Felder ein; durchſchnit dieſe Fel-
der mit ſchnurgraden Wegen, legte lebendige
Hekken, Lauben und Alleen an; beſtimte den
einen Plaz zum Blumengarten, den andern
zum Kuͤchengarten und einen dritten zum Obſt-
garten. In dieſen leztern pflanzt' er alles,
was er von jungen Zitronenbaͤumen auf der In-
ſel finden konte, nebſt einer Menge anderer jun-
ger Baͤume, auf die er Kokusreiſer pfropfte.
Bei dieſer lezten Arbeit machte Freitag beſon-
ders große Augen, weil er gar nicht begreifen
konte, wozu das ſolte, bis ihm Robinſon
das Verſtaͤndniß daruͤber oͤfnete.
Jezt pflanzten ſie Kartoffeln und Maiz in
großer Menge und weil der Akker vielleicht von
Erſchaffung der Welt her brach gelegen hat-
te; ſo wuchs das Gepflanzte bald zu einer ſehr
geſeegneten Erndte auf.
Unter durch ſtelten ſie auch Fiſchereien an,
weil Freitag wie ich erzaͤhlt habe, in der lezten
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Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 2. Hamburg, 1780, S. 177. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/campe_robinson02_1780/183>, abgerufen am 27.11.2024.
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