Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 1. Hamburg, 1779.von er doch gehört hatte, daß das Fleisch Johannes. Nun, was war es denn? Vater. Eine Schildkröte, und zwar eine Gotlieb. Ah das muß ja eine erschrek- Johannes. O es giebt noch viel grös- Gotlieb. Dreihundert Pfund! das ist Vater. Robinson lud seinen Fund auf der
von er doch gehoͤrt hatte, daß das Fleiſch Johannes. Nun, was war es denn? Vater. Eine Schildkroͤte, und zwar eine Gotlieb. Ah das muß ja eine erſchrek- Johannes. O es giebt noch viel groͤſ- Gotlieb. Dreihundert Pfund! das iſt Vater. Robinſon lud ſeinen Fund auf der
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von er doch gehoͤrt hatte, daß das Fleiſch
deſſelben wohlſchmekkend und geſund ſei.
Johannes. Nun, was war es denn?
Vater. Eine Schildkroͤte, und zwar eine
ſo große, als man hier nicht leicht zu ſehen
kriegt. Sie mogte leicht hundert Pfund
wiegen.
Gotlieb. Ah das muß ja eine erſchrek-
liche Schildkroͤte geweſen ſein! Giebt es denn
wohl ſolche?
Johannes. O es giebt noch viel groͤſ-
ſere! Weißt du nicht mehr aus unſerer Rei-
ſebeſchreibung, die uns Vater vorgeleſen hat?
Die die Leute, die um die Welt reiſeten, auf
dem Suͤdmeere fingen? Die waren ja drei-
hundert Pfund ſchwer geweſen.
Gotlieb. Dreihundert Pfund! das iſt
doch erſtaunlich.
Vater. Robinſon lud ſeinen Fund auf
ſeine Schultern und ſchlepte ihn langſam nach
Hauſe. Hier hieb er mit ſeinem Beile ſo
lange auf den untern Theil der Schale, bis
ſie endlich zerplazte. Dan bemaͤchtigte er ſich
der
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Zitationshilfe: | Campe, Joachim Heinrich: Robinson der Jüngere. Bd. 1. Hamburg, 1779, S. 164. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/campe_robinson01_1779/204>, abgerufen am 16.02.2025. |