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Butschky, Samuel von: Die Hochdeutsche Kantzeley. Breslau u. a., [1652].

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Mirteidend Schreiben/ an einen Kranken.
zuhaben eine Nohtdurft ermisset: denn Er
wohl weis/ daß seine Anbefehlnüße/ in mei-
nem Gehorsam nimmermehr einige Ausflucht
finden/ oder antreffen/ weil Jch bin

Des H.
getreuer/ unter allen
seinen Dienern.
115. Jt.

P. P. Seidher die traurige Zei-
tung/ Seiner Krankheit und Leibesbeschwe-
rung Jch erfahren/ ist mier unmöglich ge-
west/ mich vor gesund zuachten: bitte Jhn
dannenhero/ seine Hülfmittel/ die Er/ vorige
Gesundheit hinwieder völlig zuerlangen/
hat/ den meinigen beyzufügen; weil seine
Bäßerung mein Trost und Erkwikkung:

Diese Bitte ist von
des Herrn
Diener.
116.
Ein Trostschreiben/ in gefährlicher
Zeit/ an einen Bekümmerten.

Tit. Es ist zwar so/ daß Uns itzo
die Noht gar zu Hause kömt/ indehm weder
Friede/ Gesundheit/ noch Gnüge verhan-
den: Dennoch aber lieget das Eisen im
Feuer/ und stehet bey unserem Höchsten/ ob
Er hier aus einen Spies des Verterbens/
oder eine nützliche Pflugschar machen wer-
de. Laßt Uns doch nicht so bald verzagen in

dem

Mirteidend Schreiben/ an einen Kranken.
zuhaben eine Nohtdurft ermiſſet: denn Er
wohl weis/ daß ſeine Anbefehlnuͤße/ in mei-
nem Gehorſam nim̃ermehr einige Ausflucht
finden/ oder antreffen/ weil Jch bin

Des H.
getreuer/ unter allen
ſeinen Dienern.
115. Jt.

P. P. Seidhér die traurige Zei-
tung/ Seiner Krankheit und Leibesbeſchwe-
rung Jch erfahren/ iſt mier unmoͤglich ge-
weſt/ mich vor geſund zuachten: bitte Jhn
dannenhero/ ſeine Huͤlfmittel/ die Er/ vorige
Geſundheit hinwieder voͤllig zuerlangen/
hat/ den meinigen beyzufuͤgen; weil ſeine
Baͤßerung mein Troſt und Erkwikkung:

Dieſe Bitte iſt von
des Herrn
Diener.
116.
Ein Troſtſchreiben/ in gefaͤhrlicher
Zeit/ an einen Bekuͤmmerten.

Tit. Es iſt zwar ſo/ daß Uns itzo
die Noht gar zu Hauſe koͤmt/ indehm weder
Friede/ Geſundheit/ noch Gnuͤge verhan-
den: Dennoch aber lieget das Eiſen im
Feuer/ und ſtehet bey unſerem Hoͤchſten/ ob
Er hier aus einen Spies des Verterbens/
oder eine nuͤtzliche Pflúgſchár machen wer-
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[90/0092] Mirteidend Schreiben/ an einen Kranken. zuhaben eine Nohtdurft ermiſſet: denn Er wohl weis/ daß ſeine Anbefehlnuͤße/ in mei- nem Gehorſam nim̃ermehr einige Ausflucht finden/ oder antreffen/ weil Jch bin Des H. getreuer/ unter allen ſeinen Dienern. 115. Jt. P. P. Seidhér die traurige Zei- tung/ Seiner Krankheit und Leibesbeſchwe- rung Jch erfahren/ iſt mier unmoͤglich ge- weſt/ mich vor geſund zuachten: bitte Jhn dannenhero/ ſeine Huͤlfmittel/ die Er/ vorige Geſundheit hinwieder voͤllig zuerlangen/ hat/ den meinigen beyzufuͤgen; weil ſeine Baͤßerung mein Troſt und Erkwikkung: Dieſe Bitte iſt von des Herrn Diener. 116. Ein Troſtſchreiben/ in gefaͤhrlicher Zeit/ an einen Bekuͤmmerten. Tit. Es iſt zwar ſo/ daß Uns itzo die Noht gar zu Hauſe koͤmt/ indehm weder Friede/ Geſundheit/ noch Gnuͤge verhan- den: Dennoch aber lieget das Eiſen im Feuer/ und ſtehet bey unſerem Hoͤchſten/ ob Er hier aus einen Spies des Verterbens/ oder eine nuͤtzliche Pflúgſchár machen wer- de. Laßt Uns doch nicht ſo bald verzagen in dem

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Zitationshilfe: Butschky, Samuel von: Die Hochdeutsche Kantzeley. Breslau u. a., [1652], S. 90. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/butschky_kantzeley_1649/92>, abgerufen am 25.11.2024.