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Butschky, Samuel von: Die Hochdeutsche Kantzeley. Breslau u. a., [1652].

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im Perfertischen Buchladen zu finden.
gering und kleinen Teil mier wiederfahren
zulassen/ anzuflehen: bitte daher/ mier die-
se Freundschaft nicht zuverweigern/ damit
Jch/ meiner Wenigkeit nach/ verbündlich
werde

Des Herren
Diener.
63.
Er bittet seinen Bruder zu sich/
üm der Freude/ und Augen-
weide/ bey der Seinen/ mit
zugenüßen.
MEin Bruder/

Wiesehr Jch mich erfreuen werde/
wann Jch deines Lebens und Gesundheit
versichert bin/ kanst du leicht abnehmen:
wie du mich denn und die Meinen/ bey al-
lem Wohlstande wissen solst. Uns wehre
am liebsten/ wenn wier den Unvergessenen
bey Uns hetten; es solte alles/ mein Bru-
der/ das deine seyn: wier wolten Uns gerne
unseres Habes begeben/ und dier alle das
unsrige zu dienste lassen. Genüße doch mei-
ner Freude/ und beschaue/ mit deinem Ge-
fallen/ was meinem Gefallen alhier sowohl
gefält: alsdann kanst du sagen/ ob Jch wol
getauscht/ und recht gewechselt: du wirst
mier Beyfall geben/ daß üm dieses/ der an-
dern dreyfaches zulassen sey. Jch wil dier
nicht alleine Dero Schönheit weisen; son-

dern
C c

im Perfertiſchen Buchladen zu finden.
gering und kleinen Teil mier wiederfahren
zulaſſen/ anzuflehen: bitte daher/ mier die-
ſe Freundſchaft nicht zuverweigern/ damit
Jch/ meiner Wenigkeit nach/ verbuͤndlich
werde

Des Herren
Diener.
63.
Er bittet ſeinen Bruder zu ſich/
uͤm der Freude/ und Augen-
weide/ bey der Seinen/ mit
zugenuͤßen.
MEin Bruder/

Wieſehr Jch mich erfreuen werde/
wann Jch deines Lébens und Geſundheit
verſichert bin/ kanſt du leicht abnehmen:
wie du mich denn und die Meinen/ bey al-
lem Wohlſtande wiſſen ſolſt. Uns wehre
am liebſten/ wenn wier den Unvergeſſenen
bey Uns hetten; es ſolte alles/ mein Bru-
der/ das deine ſeyn: wier wolten Uns gerne
unſeres Habes begében/ und dier alle das
unſrige zu dienſte laſſen. Genuͤße doch mei-
ner Freude/ und beſchaue/ mit deinem Ge-
fallen/ was meinem Gefallen alhier ſowohl
gefaͤlt: alsdann kanſt du ſagen/ ob Jch wol
getauſcht/ und recht gewechſelt: du wirſt
mier Beyfall gében/ daß uͤm dieſes/ der an-
dern dreyfaches zulaſſen ſey. Jch wil dier
nicht alleine Dero Schoͤnheit weiſen; ſon-

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[49/0051] im Perfertiſchen Buchladen zu finden. gering und kleinen Teil mier wiederfahren zulaſſen/ anzuflehen: bitte daher/ mier die- ſe Freundſchaft nicht zuverweigern/ damit Jch/ meiner Wenigkeit nach/ verbuͤndlich werde Des Herren Diener. 63. Er bittet ſeinen Bruder zu ſich/ uͤm der Freude/ und Augen- weide/ bey der Seinen/ mit zugenuͤßen. MEin Bruder/ Wieſehr Jch mich erfreuen werde/ wann Jch deines Lébens und Geſundheit verſichert bin/ kanſt du leicht abnehmen: wie du mich denn und die Meinen/ bey al- lem Wohlſtande wiſſen ſolſt. Uns wehre am liebſten/ wenn wier den Unvergeſſenen bey Uns hetten; es ſolte alles/ mein Bru- der/ das deine ſeyn: wier wolten Uns gerne unſeres Habes begében/ und dier alle das unſrige zu dienſte laſſen. Genuͤße doch mei- ner Freude/ und beſchaue/ mit deinem Ge- fallen/ was meinem Gefallen alhier ſowohl gefaͤlt: alsdann kanſt du ſagen/ ob Jch wol getauſcht/ und recht gewechſelt: du wirſt mier Beyfall gében/ daß uͤm dieſes/ der an- dern dreyfaches zulaſſen ſey. Jch wil dier nicht alleine Dero Schoͤnheit weiſen; ſon- dern C c

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Zitationshilfe: Butschky, Samuel von: Die Hochdeutsche Kantzeley. Breslau u. a., [1652], S. 49. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/butschky_kantzeley_1649/51>, abgerufen am 22.11.2024.