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Butschky, Samuel von: Die Hochdeutsche Kantzeley. Breslau u. a., [1652].

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Er stellet seine Dienste zur Probevor.
entweder durch Gunst/ oder Erbarmen des
Mitleiden. Es besehehe nun auf welche Art
und Weise es wolle/ so werde Jch Jhr
doch wegen selber/ mit Lob und Danksa-
gung/ mein dankbahres Gemühte darzei-
gen/ und wirklich erweisen/ als

Dero
in aufrechter Treu/ beyge-
tahner Diener.
88.
Er wil seiner Liebsten/ den/ bey-
derseits habenden Liebes Zweifel be-
nehmen; und stellet seine gehorsame Schul-
digkeit/ zu ihren Befehlungen/
auf die Prob.
ALlerholdseligste Gebieterin mei-
nes Hertzeus/

Sie träget Beysorge/ als sey Jch unbe-
ständig; und Jch befürchte/ Sie sey wan-
kelmühtig. Auf was Weise wollen wier
Uns nun beiderseits gemeinen Zweifel be-
nehmen? Das einig nutzbarlich anfindende
Mittel ist/ wie eines dem andern mit mehr
beständiger Treu/ und Gegenliebe zu begeg-
nen/ sich bemühe. Die meinigen/ so Dersel-
ben Jch anbieten kan/ und vermag/ bestehen
und ruhen in ihren Anbefehlungen: denn/
was Sache Sie von mier zur Prob meiner
Liebe und Beständigkeit begehret/ werde
Jch meine gehorsame/ und verpflichtete

Schul-

Er ſtellet ſeine Dienſte zur Probevor.
entweder durch Gunſt/ oder Erbarmen des
Mitleiden. Es beſehéhe nun auf welche Art
und Weiſe es wolle/ ſo werde Jch Jhr
doch wégen ſelber/ mit Lób und Dankſa-
gung/ mein dankbahres Gemuͤhte darzei-
gen/ und wirklich erweiſen/ als

Déro
in aufrechter Treu/ beyge-
tahner Diener.
88.
Er wil ſeiner Liebſten/ den/ bey-
derſeits habenden Liebes Zweifel be-
nehmen; und ſtellet ſeine gehorſame Schul-
digkeit/ zu ihren Befehlungen/
auf die Prob.
ALlerholdſéligſte Gebieterin mei-
nes Hertzeus/

Sie traͤget Beyſorge/ als ſey Jch unbe-
ſtaͤndig; und Jch befuͤrchte/ Sie ſey wan-
kelmuͤhtig. Auf was Weiſe wollen wier
Uns nun beiderſeits gemeinen Zweifel be-
néhmen? Das einig nutzbarlich anfindende
Mittel iſt/ wie eines dem andern mit mehr
beſtaͤndiger Treu/ und Gegenliebe zu begeg-
nen/ ſich bemuͤhe. Die meinigen/ ſo Derſel-
ben Jch anbieten kan/ und vermag/ beſtehen
und ruhen in ihren Anbefehlungen: denn/
was Sache Sie von mier zur Prob meiner
Liebe und Beſtaͤndigkeit begehret/ werde
Jch meine gehorſame/ und verpflichtete

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[91/0257] Er ſtellet ſeine Dienſte zur Probevor. entweder durch Gunſt/ oder Erbarmen des Mitleiden. Es beſehéhe nun auf welche Art und Weiſe es wolle/ ſo werde Jch Jhr doch wégen ſelber/ mit Lób und Dankſa- gung/ mein dankbahres Gemuͤhte darzei- gen/ und wirklich erweiſen/ als Déro in aufrechter Treu/ beyge- tahner Diener. 88. Er wil ſeiner Liebſten/ den/ bey- derſeits habenden Liebes Zweifel be- nehmen; und ſtellet ſeine gehorſame Schul- digkeit/ zu ihren Befehlungen/ auf die Prob. ALlerholdſéligſte Gebieterin mei- nes Hertzeus/ Sie traͤget Beyſorge/ als ſey Jch unbe- ſtaͤndig; und Jch befuͤrchte/ Sie ſey wan- kelmuͤhtig. Auf was Weiſe wollen wier Uns nun beiderſeits gemeinen Zweifel be- néhmen? Das einig nutzbarlich anfindende Mittel iſt/ wie eines dem andern mit mehr beſtaͤndiger Treu/ und Gegenliebe zu begeg- nen/ ſich bemuͤhe. Die meinigen/ ſo Derſel- ben Jch anbieten kan/ und vermag/ beſtehen und ruhen in ihren Anbefehlungen: denn/ was Sache Sie von mier zur Prob meiner Liebe und Beſtaͤndigkeit begehret/ werde Jch meine gehorſame/ und verpflichtete Schul-

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Zitationshilfe: Butschky, Samuel von: Die Hochdeutsche Kantzeley. Breslau u. a., [1652], S. 91. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/butschky_kantzeley_1649/257>, abgerufen am 25.11.2024.