Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Burk, Johann Albrecht: Gebet- und Lieder-Buch zum Privat-Gebrauch für Kinder und für junge Christen reiferen Alters. Tübingen, 1775.

Bild:
<< vorherige Seite
II. Am Confirmations-Tage.
Einst werd' ich, HERR! vor Deinem
Throne
den Tag des Bundes benedey'n,
geschmückt mit jener Siegeskrone
werd' ich dann ewig seelig seyn.
O welch ein Heil! wie freu' ich mich!
HERR! nimm mich hin, dann dein bin ich.


Das Vierte.

(Mel. 1 -- 9.)

Nein, Welt! ich mag den Orden nicht
den du suchst anzupreisen,
das Finstre gilt mir nichts, im Licht
vor GOtt es aufzuweisen.
Dein Fürst gibt solche Regeln an,
die mein GOtt gar nicht leiden kann
au seinen Heils-Genossen.
Wer JEsum kennet als sein Haupt
hat einen andern Orden:
ist durch den Geist, durch den er glaubt,
bereits versigelt worden.
Drückt dieser Geist sein Zeugniß ein,
so kennt uns JEsus dort als sein
am Tage der Erlösung.
O Geist des HErrn! erhalte mich
im Glauben, in der Liebe,
daß ich mit keiner Sünde Dich
zu keiner Zeit betrübe.
Kommt endlich der Erlösungstag,
gib daß ich als versigelt mag
vor GOtt erfunden werden. Amen.
Abend-
II. Am Confirmations-Tage.
Einſt werd’ ich, HERR! vor Deinem
Throne
den Tag des Bundes benedey’n,
geſchmuͤckt mit jener Siegeskrone
werd’ ich dann ewig ſeelig ſeyn.
O welch ein Heil! wie freu’ ich mich!
HERR! nimm mich hin, dann dein bin ich.


Das Vierte.

(Mel. 1 — 9.)

Nein, Welt! ich mag den Orden nicht
den du ſuchſt anzupreiſen,
das Finſtre gilt mir nichts, im Licht
vor GOtt es aufzuweiſen.
Dein Fuͤrſt gibt ſolche Regeln an,
die mein GOtt gar nicht leiden kann
au ſeinen Heils-Genoſſen.
Wer JEſum kennet als ſein Haupt
hat einen andern Orden:
iſt durch den Geiſt, durch den er glaubt,
bereits verſigelt worden.
Druͤckt dieſer Geiſt ſein Zeugniß ein,
ſo kennt uns JEſus dort als ſein
am Tage der Erloͤſung.
O Geiſt des HErrn! erhalte mich
im Glauben, in der Liebe,
daß ich mit keiner Suͤnde Dich
zu keiner Zeit betruͤbe.
Kommt endlich der Erloͤſungstag,
gib daß ich als verſigelt mag
vor GOtt erfunden werden. Amen.
Abend-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <pb facs="#f0258" n="192"/>
              <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#aq">II.</hi> <hi rendition="#fr">Am Confirmations-Tage.</hi> </fw><lb/>
              <lg n="13">
                <l>Ein&#x017F;t werd&#x2019; ich, <hi rendition="#fr">HERR!</hi> vor Deinem</l><lb/>
                <l> <hi rendition="#et">Throne</hi> </l><lb/>
                <l>den Tag des Bundes benedey&#x2019;n,</l><lb/>
                <l>ge&#x017F;chmu&#x0364;ckt mit jener Siegeskrone</l><lb/>
                <l>werd&#x2019; ich dann ewig &#x017F;eelig &#x017F;eyn.</l><lb/>
                <l>O welch ein Heil! wie freu&#x2019; ich mich!</l><lb/>
                <l><hi rendition="#fr">HERR!</hi> nimm mich hin, dann dein bin ich.</l>
              </lg>
            </div><lb/>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#g">Das Vierte.</hi> </head>
              <p> <hi rendition="#et">(Mel. 1 &#x2014; 9.)</hi> </p><lb/>
              <lg type="poem">
                <l>Nein, Welt! ich mag den Orden nicht</l><lb/>
                <l>den du &#x017F;uch&#x017F;t anzuprei&#x017F;en,</l><lb/>
                <l>das Fin&#x017F;tre gilt mir nichts, im Licht</l><lb/>
                <l>vor GOtt es aufzuwei&#x017F;en.</l><lb/>
                <l>Dein Fu&#x0364;r&#x017F;t gibt &#x017F;olche Regeln an,</l><lb/>
                <l>die mein GOtt gar nicht leiden kann</l><lb/>
                <l>au &#x017F;einen Heils-Geno&#x017F;&#x017F;en.</l><lb/>
                <l>Wer JE&#x017F;um kennet als &#x017F;ein Haupt</l><lb/>
                <l>hat einen andern Orden:</l><lb/>
                <l>i&#x017F;t durch den Gei&#x017F;t, durch den er glaubt,</l><lb/>
                <l>bereits ver&#x017F;igelt worden.</l><lb/>
                <l>Dru&#x0364;ckt die&#x017F;er Gei&#x017F;t &#x017F;ein Zeugniß ein,</l><lb/>
                <l>&#x017F;o kennt uns JE&#x017F;us dort als &#x017F;ein</l><lb/>
                <l>am Tage der Erlo&#x0364;&#x017F;ung.</l><lb/>
                <l>O Gei&#x017F;t des HErrn! erhalte mich</l><lb/>
                <l>im Glauben, in der Liebe,</l><lb/>
                <l>daß ich mit keiner Su&#x0364;nde Dich</l><lb/>
                <l>zu keiner Zeit betru&#x0364;be.</l><lb/>
                <l>Kommt endlich der Erlo&#x0364;&#x017F;ungstag,</l><lb/>
                <l>gib daß ich als ver&#x017F;igelt mag</l><lb/>
                <l>vor GOtt erfunden werden. Amen.</l>
              </lg>
            </div>
          </div><lb/>
          <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#fr">Abend-</hi> </fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[192/0258] II. Am Confirmations-Tage. Einſt werd’ ich, HERR! vor Deinem Throne den Tag des Bundes benedey’n, geſchmuͤckt mit jener Siegeskrone werd’ ich dann ewig ſeelig ſeyn. O welch ein Heil! wie freu’ ich mich! HERR! nimm mich hin, dann dein bin ich. Das Vierte.(Mel. 1 — 9.) Nein, Welt! ich mag den Orden nicht den du ſuchſt anzupreiſen, das Finſtre gilt mir nichts, im Licht vor GOtt es aufzuweiſen. Dein Fuͤrſt gibt ſolche Regeln an, die mein GOtt gar nicht leiden kann au ſeinen Heils-Genoſſen. Wer JEſum kennet als ſein Haupt hat einen andern Orden: iſt durch den Geiſt, durch den er glaubt, bereits verſigelt worden. Druͤckt dieſer Geiſt ſein Zeugniß ein, ſo kennt uns JEſus dort als ſein am Tage der Erloͤſung. O Geiſt des HErrn! erhalte mich im Glauben, in der Liebe, daß ich mit keiner Suͤnde Dich zu keiner Zeit betruͤbe. Kommt endlich der Erloͤſungstag, gib daß ich als verſigelt mag vor GOtt erfunden werden. Amen. Abend-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription. (2023-05-24T12:24:22Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels

Weitere Informationen:

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/burk_gebet_1775
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/burk_gebet_1775/258
Zitationshilfe: Burk, Johann Albrecht: Gebet- und Lieder-Buch zum Privat-Gebrauch für Kinder und für junge Christen reiferen Alters. Tübingen, 1775, S. 192. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/burk_gebet_1775/258>, abgerufen am 24.08.2024.