Burdach, Karl Friedrich: Propädeutik zum Studium der gesammten Heilkunst. Leipzig, 1800.Encyklopädie der Heilkunst. Körpers, nach allen seinen Theilen, wie sie besonders durchdie Zergliederung erkannt wird. Sie ist also bloßes Pro- duct der sinnlichen Wahrnehmung. § 198. Nach der Verschiedenheit der Theile des menschlichen § 199. 2) Die Syndesmologie oder Bänderlehre be- § 200. 3) Die Myologie oder Muskellehre beschreibt die § 201. 4) Die Angiologie oder Gefäßlehre liefert die Be- § 202. a) Die Arteriologie oder Schlagaderlehre enthält vermöge
Encyklopaͤdie der Heilkunſt. Koͤrpers, nach allen ſeinen Theilen, wie ſie beſonders durchdie Zergliederung erkannt wird. Sie iſt alſo bloßes Pro- duct der ſinnlichen Wahrnehmung. § 198. Nach der Verſchiedenheit der Theile des menſchlichen § 199. 2) Die Syndesmologie oder Baͤnderlehre be- § 200. 3) Die Myologie oder Muskellehre beſchreibt die § 201. 4) Die Angiologie oder Gefaͤßlehre liefert die Be- § 202. a) Die Arteriologie oder Schlagaderlehre enthaͤlt vermoͤge
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Encyklopaͤdie der Heilkunſt.
Koͤrpers, nach allen ſeinen Theilen, wie ſie beſonders durch
die Zergliederung erkannt wird. Sie iſt alſo bloßes Pro-
duct der ſinnlichen Wahrnehmung.
§ 198.
Nach der Verſchiedenheit der Theile des menſchlichen
Koͤrpers hat die Anatomie verſchiedene Zweige, naͤmlich 1)
die Oſteologie oder Knochenlehre beſchreibt die harten,
fuͤr ſich unbeweglichen Theile, welche den uͤbrigen zur Stuͤtze
oder zum Schutze dienen.
§ 199.
2) Die Syndesmologie oder Baͤnderlehre be-
ſchreibt die feſten, elaſtiſchen und geſchmeidigen Theile,
welche die Knochen theils untereinander, theils mit den
Muskeln vereinigen.
§ 200.
3) Die Myologie oder Muskellehre beſchreibt die
aus eigenthuͤmlichen, der Zuſammenziehung und Ausdeh-
nung faͤhigen Faſern, beſtehenden Werkzeuge der Bewe-
gung.
§ 201.
4) Die Angiologie oder Gefaͤßlehre liefert die Be-
ſchreibung der haͤutigen, durch den ganzen Koͤrper verbrei-
teten Kanaͤle, welche ſeine Fluͤſſigkeiten in ſich enthalten
und umherfuͤhren; und ſie hat nach Verſchiedenhnit dieſer
Kanaͤle, verſchiedene Zweige:
§ 202.
a) Die Arteriologie oder Schlagaderlehre enthaͤlt
die Kenntniß derjenigen Kanaͤle, welche unmittelbar mit
dem Herzen zuſammenhaͤngen, und das Blut aus demſelben
vermoͤge
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Zitationshilfe: | Burdach, Karl Friedrich: Propädeutik zum Studium der gesammten Heilkunst. Leipzig, 1800, S. 63. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/burdach_propaedeutik_1800/81>, abgerufen am 16.02.2025. |