Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.

Bild:
<< vorherige Seite
Die Vier vnd viertzigste

Was aber inn der Kirchen für ein Censur vnnd nachfrag der sitten vnnd deß läbens bliben seye / das schämm ich mich vnnd verdreüßt mich zuo mälden. Es ligt an dem tag / vnnd die erfarnuß bezeüget es / das die sein nicht wärt / darumb vonn disem heiligen dienst nicht sind außgeschlossen worden. Dann man hatt vnnder einanderen on vnnderscheyd zuogelassen / vnnd duldet mans noch / huorer / trunckne / spiler / vnnd leüt die mitt mancherley lasteren befleckt ja überschüttet sind. Aber damitt sie nicht gar nichts hierinn thuon geachtet werdind / so fragt der Bischoff / wenn man weihen sol / welche der ehren wärt seyend? So antwortet vonn stundan einer / der vorhin die nie gesehen noch sie bekennt hatt wie sie seyend / vonn denen er zeügen wil / Digni sunt, sie sind sein wärt. Zuo dem / so brauchend sie auch so vil vnnd sölliche Ceremonien inn dem Consecrieren / das einer der der Euangelischen waarheyt geflissen ist / die selbigen mitt guoter gewüßne nicht mag annemmen. Dise vnnd andere dergleichen vrsachen / machend das wir vnns vonn den Bischoffen vnnd Ordinarijs der Römischen Kirchen nicht ordnen oder weihen lassend.

3223 Nun ist noch überig das letst stuck das ich mir vonn anfang diser Tractation zuo erleüteren fürgenommen hab / namlich / was deren ampt seye / die zuo dieneren inn der Kirchen verordnet sind. Das mögend wir mitt einem wort begreiffen / namlich / das sie die Kirchen regierind / oder die härd Christi weydind. Dann als der heilig Apostel Paulus mitt den Asianischen Bischoffen redt / spricht er also / Habend acht auff eüch selbs / vnnd auff die gantze härd / vnder welche eüch der heilig geist zuo Bischoffen gesetzt hatt / zuo regieren oder zuoweiden die gemeind Gottes / welche er durch sein eigen bluot überkommen hat. 3224 Die Kirch aber wirt von den hirten geregiert mit dem wort Gottes oder gesunden leer / vnnd mitt guotem vortragnen exempel deß läbens. Dann Sanct Paul spricht widerumb zuom Timotheo inn seiner ersten Epistel am vierten capitel / Biß ein vorbild den glöubigen im wort / im wandel / in der liebe / im Geist / im glauben / in lauterkeit. Semlichs schreibt er auch zuom Tito am anderen capitel. Dieweil aber die Bäpstler vom Ampt vnnd befelch der Bischoffen vil ein anders erdenckend / vnd das selbig wie auch andere jhre stempaneyen mitt dem ansehen vnnd gewallt der Schlüßlen befestnen wellend / wie ich anzeigt hab do ich vom gewalt der Kirchen geredt / so wil ich vor allen dingen etwas / so vil ich meinen zuo disem handel notwendig sein von den schlüßlen reden.

3225 Ein Schlüssel ist ein instrument mengklichen bekannt / mit dem man die porten türen vnnd kasten beschleüßt oder auffschleüßt. Das wörtli wirt von disen ausserlichen leyblichen dingen auch auff die Geistlichen gezogen / vnd genempt ein schlüssel deß wüssens vnnd deß Reichs der Himmlen. Dann der Herr spricht im Euangelio Luce / am einlifften capitel / Wee eüch gesatzgleerten dann jhr habend den schlüssel deß wüssens oder der erkantnuß genommen. Jr seind nicht hinyn kommen / vnnd habend geweert den die hineyn woltend. Welchen spruch Matheus mit disen worten außtruckt / Wee euch geschrifftgleerten vnnd phariseer / jhr gleißner / dann jhr beschliessend das Reich der Himmlen vor den menschen / jr kommend nicht hinein / vnd die hinein wöllend / lassend jr nit hinein gon. Sihe / daß Lucas den schlüssel deß wüssens nempt dz erlüteret Matheus3226 mit dem beschliessen deß Himmels. Darumb so ist der schlüssel deß wüssens / die vnderrichtung von der sälikeit / wie wir deren theilhafftig werdind. Vnd nimpt der den schlüssel / der das volck nit berichtet in der waaren säligkeit / oder auch verhinderet das es vonn andere nicht vnderrichtet wärde. Vnnd seind deßhalb die schlüssel deß reichs der Himmlen nützit anders /

3223 Wz der dieneren ampt in der Kirchen seige.
3224 Acto.20.
3225 Von den schlüßlen der Kirchen.
3226 Math.23.
Die Vier vnd viertzigste

Was aber inn der Kirchen für ein Censur vnnd nachfrag der sitten vnnd deß laͤbens bliben seye / das schaͤmm ich mich vnnd verdreüßt mich zuͦ maͤlden. Es ligt an dem tag / vnnd die erfarnuß bezeüget es / das die sein nicht waͤrt / darumb vonn disem heiligen dienst nicht sind außgeschlossen worden. Dann man hatt vnnder einanderen on vnnderscheyd zuͦgelassen / vnnd duldet mans noch / huͦrer / trunckne / spiler / vnnd leüt die mitt mancherley lasteren befleckt ja überschüttet sind. Aber damitt sie nicht gar nichts hierinn thuͦn geachtet werdind / so fragt der Bischoff / wenn man weihen sol / welche der ehren waͤrt seyend? So antwortet vonn stundan einer / der vorhin die nie gesehen noch sie bekennt hatt wie sie seyend / vonn denen er zeügen wil / Digni sunt, sie sind sein waͤrt. Zuͦ dem / so brauchend sie auch so vil vnnd soͤlliche Ceremonien inn dem Consecrieren / das einer der der Euangelischen waarheyt geflissen ist / die selbigen mitt guͦter gewüßne nicht mag annemmen. Dise vnnd andere dergleichen vrsachen / machend das wir vnns vonn den Bischoffen vnnd Ordinarijs der Roͤmischen Kirchen nicht ordnen oder weihen lassend.

3223 Nun ist noch überig das letst stuck das ich mir vonn anfang diser Tractation zuͦ erleüteren fürgenommen hab / namlich / was deren ampt seye / die zuͦ dieneren inn der Kirchen verordnet sind. Das moͤgend wir mitt einem wort begreiffen / namlich / das sie die Kirchen regierind / oder die haͤrd Christi weydind. Dann als der heilig Apostel Paulus mitt den Asianischen Bischoffen redt / spricht er also / Habend acht auff eüch selbs / vnnd auff die gantze haͤrd / vnder welche eüch der heilig geist zuͦ Bischoffen gesetzt hatt / zuͦ regieren oder zuͦweiden die gemeind Gottes / welche er durch sein eigen bluͦt überkommen hat. 3224 Die Kirch aber wirt von den hirten geregiert mit dem wort Gottes oder gesunden leer / vnnd mitt guͦtem vortragnen exempel deß laͤbens. Dann Sanct Paul spricht widerumb zuͦm Timotheo inn seiner ersten Epistel am vierten capitel / Biß ein vorbild den gloͤubigen im wort / im wandel / in der liebe / im Geist / im glauben / in lauterkeit. Semlichs schreibt er auch zuͦm Tito am anderen capitel. Dieweil aber die Baͤpstler vom Ampt vnnd befelch der Bischoffen vil ein anders erdenckend / vnd das selbig wie auch andere jhre stempaneyen mitt dem ansehen vnnd gewallt der Schlüßlen befestnen wellend / wie ich anzeigt hab do ich vom gewalt der Kirchen geredt / so wil ich vor allen dingen etwas / so vil ich meinen zuͦ disem handel notwendig sein von den schlüßlen reden.

3225 Ein Schlüssel ist ein instrument mengklichen bekannt / mit dem man die porten türen vnnd kasten beschleüßt oder auffschleüßt. Das woͤrtli wirt von disen ausserlichen leyblichen dingen auch auff die Geistlichen gezogen / vnd genempt ein schlüssel deß wüssens vnnd deß Reichs der Himmlen. Dann der Herr spricht im Euangelio Luce / am einlifften capitel / Wee eüch gesatzgleerten dann jhr habend den schlüssel deß wüssens oder der erkantnuß genommen. Jr seind nicht hinyn kommen / vnnd habend geweert den die hineyn woltend. Welchen spruch Matheus mit disen worten außtruckt / Wee euch geschrifftgleerten vnnd phariseer / jhr gleißner / dann jhr beschliessend das Reich der Himmlen vor den menschen / jr kommend nicht hinein / vnd die hinein woͤllend / lassend jr nit hinein gon. Sihe / daß Lucas den schlüssel deß wüssens nempt dz erlüteret Matheus3226 mit dem beschliessen deß Himmels. Darumb so ist der schlüssel deß wüssens / die vnderrichtung von der saͤlikeit / wie wir deren theilhafftig werdind. Vnd nimpt der den schlüssel / der das volck nit berichtet in der waaren saͤligkeit / oder auch verhinderet das es vonn andere nicht vnderrichtet waͤrde. Vnnd seind deßhalb die schlüssel deß reichs der Himmlen nützit anders /

3223 Wz der dieneren ampt in der Kirchen seige.
3224 Acto.20.
3225 Von den schlüßlen der Kirchen.
3226 Math.23.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0832" n="[370]"/>
          <fw type="header" place="top"> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#b"><hi rendition="#in">D</hi>ie <hi rendition="#in">V</hi>ier vnd viertzigste</hi> </hi><lb/>
          </fw>
          <p>Was aber inn der Kirchen für ein Censur vnnd nachfrag der sitten vnnd deß la&#x0364;bens bliben seye / das scha&#x0364;mm ich mich vnnd verdreüßt mich zu&#x0366; ma&#x0364;lden. Es ligt an dem tag / vnnd die erfarnuß bezeüget es / das die sein nicht wa&#x0364;rt / darumb vonn disem heiligen dienst nicht sind außgeschlossen worden. Dann man hatt vnnder einanderen on vnnderscheyd zu&#x0366;gelassen / vnnd duldet mans noch / hu&#x0366;rer / trunckne / spiler / vnnd leüt die mitt mancherley lasteren befleckt ja überschüttet sind.  Aber damitt sie nicht gar nichts hierinn thu&#x0366;n geachtet werdind / so fragt der Bischoff / wenn man weihen sol / welche der ehren wa&#x0364;rt seyend? So antwortet vonn stundan einer / der vorhin die nie gesehen noch sie bekennt hatt wie sie seyend / vonn denen er zeügen wil / <hi rendition="#aq">Digni sunt,</hi> sie sind sein wa&#x0364;rt. Zu&#x0366; dem / so brauchend sie auch so vil vnnd so&#x0364;lliche Ceremonien inn dem Consecrieren / das einer der der Euangelischen waarheyt geflissen ist / die selbigen mitt gu&#x0366;ter gewüßne nicht mag annemmen. Dise vnnd andere dergleichen vrsachen / machend das wir vnns vonn den Bischoffen vnnd Ordinarijs der Ro&#x0364;mischen Kirchen nicht ordnen oder weihen lassend.</p><lb/>
          <p><note place="foot" n="3223"> Wz der dieneren ampt in der Kirchen seige.</note> Nun ist noch überig das letst stuck das ich mir vonn anfang diser Tractation zu&#x0366; erleüteren fürgenommen hab / namlich / was deren ampt seye / die zu&#x0366; dieneren inn der Kirchen verordnet sind.  Das mo&#x0364;gend wir mitt einem wort begreiffen / namlich / das sie die Kirchen regierind / oder die ha&#x0364;rd Christi weydind. Dann als der heilig Apostel Paulus mitt den Asianischen Bischoffen redt / spricht er also / Habend acht auff eüch selbs / vnnd auff die gantze ha&#x0364;rd / vnder welche eüch der heilig geist zu&#x0366; Bischoffen gesetzt hatt / zu&#x0366; regieren oder zu&#x0366;weiden die gemeind Gottes / welche er durch sein eigen blu&#x0366;t überkommen hat.  <note place="foot" n="3224"> Acto.20.</note> Die Kirch aber wirt von den hirten geregiert mit dem wort Gottes oder gesunden leer / vnnd mitt gu&#x0366;tem vortragnen exempel deß la&#x0364;bens. Dann Sanct Paul spricht widerumb zu&#x0366;m Timotheo inn seiner ersten Epistel am vierten capitel / Biß ein vorbild den glo&#x0364;ubigen im wort / im wandel / in der liebe / im Geist / im glauben / in lauterkeit.  Semlichs schreibt er auch zu&#x0366;m Tito am anderen capitel.  Dieweil aber die Ba&#x0364;pstler vom Ampt vnnd befelch der Bischoffen vil ein anders erdenckend / vnd das selbig wie auch andere jhre stempaneyen mitt dem ansehen vnnd gewallt der Schlüßlen befestnen wellend / wie ich anzeigt hab do ich vom gewalt der Kirchen geredt / so wil ich vor allen dingen etwas / so vil ich meinen zu&#x0366; disem handel notwendig sein von den schlüßlen reden.</p><lb/>
          <p><note place="foot" n="3225"> Von den schlüßlen der
                      Kirchen.</note> Ein Schlüssel ist ein instrument mengklichen bekannt / mit dem
                   man die porten türen vnnd kasten beschleüßt oder auffschleüßt. Das wo&#x0364;rtli wirt von
                   disen ausserlichen leyblichen dingen auch auff die Geistlichen gezogen / vnd
                   genempt ein schlüssel deß wüssens vnnd deß Reichs der Himmlen. Dann
                   der Herr spricht im Euangelio Luce / am einlifften capitel / Wee eüch
                   gesatzgleerten dann jhr habend den schlüssel deß wüssens oder der erkantnuß
                   genommen. Jr seind nicht hinyn kommen / vnnd habend geweert den die hineyn
                   woltend. Welchen spruch Matheus mit disen worten außtruckt / Wee euch
                   geschrifftgleerten vnnd phariseer / jhr gleißner / dann jhr beschliessend das
                   Reich der Himmlen vor den menschen / jr kommend nicht hinein / vnd die hinein
                   wo&#x0364;llend / lassend jr nit hinein gon. Sihe / daß Lucas den schlüssel deß wüssens
                   nempt dz erlüteret Matheus<note place="foot" n="3226"> Math.23.</note> mit dem beschliessen deß Himmels. Darumb so ist der
                   schlüssel deß wüssens / die vnderrichtung von der sa&#x0364;likeit / wie wir
                   deren theilhafftig werdind. Vnd nimpt der den schlüssel / der das volck nit
                   berichtet in der waaren sa&#x0364;ligkeit / oder auch verhinderet das es vonn andere nicht
                   vnderrichtet wa&#x0364;rde. Vnnd seind deßhalb die schlüssel deß reichs der Himmlen nützit
                   anders /<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[370]/0832] Die Vier vnd viertzigste Was aber inn der Kirchen für ein Censur vnnd nachfrag der sitten vnnd deß laͤbens bliben seye / das schaͤmm ich mich vnnd verdreüßt mich zuͦ maͤlden. Es ligt an dem tag / vnnd die erfarnuß bezeüget es / das die sein nicht waͤrt / darumb vonn disem heiligen dienst nicht sind außgeschlossen worden. Dann man hatt vnnder einanderen on vnnderscheyd zuͦgelassen / vnnd duldet mans noch / huͦrer / trunckne / spiler / vnnd leüt die mitt mancherley lasteren befleckt ja überschüttet sind. Aber damitt sie nicht gar nichts hierinn thuͦn geachtet werdind / so fragt der Bischoff / wenn man weihen sol / welche der ehren waͤrt seyend? So antwortet vonn stundan einer / der vorhin die nie gesehen noch sie bekennt hatt wie sie seyend / vonn denen er zeügen wil / Digni sunt, sie sind sein waͤrt. Zuͦ dem / so brauchend sie auch so vil vnnd soͤlliche Ceremonien inn dem Consecrieren / das einer der der Euangelischen waarheyt geflissen ist / die selbigen mitt guͦter gewüßne nicht mag annemmen. Dise vnnd andere dergleichen vrsachen / machend das wir vnns vonn den Bischoffen vnnd Ordinarijs der Roͤmischen Kirchen nicht ordnen oder weihen lassend. 3223 Nun ist noch überig das letst stuck das ich mir vonn anfang diser Tractation zuͦ erleüteren fürgenommen hab / namlich / was deren ampt seye / die zuͦ dieneren inn der Kirchen verordnet sind. Das moͤgend wir mitt einem wort begreiffen / namlich / das sie die Kirchen regierind / oder die haͤrd Christi weydind. Dann als der heilig Apostel Paulus mitt den Asianischen Bischoffen redt / spricht er also / Habend acht auff eüch selbs / vnnd auff die gantze haͤrd / vnder welche eüch der heilig geist zuͦ Bischoffen gesetzt hatt / zuͦ regieren oder zuͦweiden die gemeind Gottes / welche er durch sein eigen bluͦt überkommen hat. 3224 Die Kirch aber wirt von den hirten geregiert mit dem wort Gottes oder gesunden leer / vnnd mitt guͦtem vortragnen exempel deß laͤbens. Dann Sanct Paul spricht widerumb zuͦm Timotheo inn seiner ersten Epistel am vierten capitel / Biß ein vorbild den gloͤubigen im wort / im wandel / in der liebe / im Geist / im glauben / in lauterkeit. Semlichs schreibt er auch zuͦm Tito am anderen capitel. Dieweil aber die Baͤpstler vom Ampt vnnd befelch der Bischoffen vil ein anders erdenckend / vnd das selbig wie auch andere jhre stempaneyen mitt dem ansehen vnnd gewallt der Schlüßlen befestnen wellend / wie ich anzeigt hab do ich vom gewalt der Kirchen geredt / so wil ich vor allen dingen etwas / so vil ich meinen zuͦ disem handel notwendig sein von den schlüßlen reden. 3225 Ein Schlüssel ist ein instrument mengklichen bekannt / mit dem man die porten türen vnnd kasten beschleüßt oder auffschleüßt. Das woͤrtli wirt von disen ausserlichen leyblichen dingen auch auff die Geistlichen gezogen / vnd genempt ein schlüssel deß wüssens vnnd deß Reichs der Himmlen. Dann der Herr spricht im Euangelio Luce / am einlifften capitel / Wee eüch gesatzgleerten dann jhr habend den schlüssel deß wüssens oder der erkantnuß genommen. Jr seind nicht hinyn kommen / vnnd habend geweert den die hineyn woltend. Welchen spruch Matheus mit disen worten außtruckt / Wee euch geschrifftgleerten vnnd phariseer / jhr gleißner / dann jhr beschliessend das Reich der Himmlen vor den menschen / jr kommend nicht hinein / vnd die hinein woͤllend / lassend jr nit hinein gon. Sihe / daß Lucas den schlüssel deß wüssens nempt dz erlüteret Matheus 3226 mit dem beschliessen deß Himmels. Darumb so ist der schlüssel deß wüssens / die vnderrichtung von der saͤlikeit / wie wir deren theilhafftig werdind. Vnd nimpt der den schlüssel / der das volck nit berichtet in der waaren saͤligkeit / oder auch verhinderet das es vonn andere nicht vnderrichtet waͤrde. Vnnd seind deßhalb die schlüssel deß reichs der Himmlen nützit anders / 3223 Wz der dieneren ampt in der Kirchen seige. 3224 Acto.20. 3225 Von den schlüßlen der Kirchen. 3226 Math.23.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Siegfried F. Müller: Erstellung der Transkription nach DTA-Richtlinien (2014-03-16T11:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jurgita Baranauskaite, Justus-Liebig-Universität: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2014-03-16T11:00:00Z)
BSB - Bayerische Staatsbibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (Sign. 2 Hom. 44) (2014-03-12T12:00:00Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Teiltranskription des Gesamtwerks: ausschließlich 50 Predigten, ohne Vorrede und Register
  • Marginalien als Fußnoten wiedergegeben
  • Silbentrennung: aufgelöst
  • Bogensignaturen: nicht übernommen
  • Druckfehler sind nicht immer berichtigt
  • fremdsprachliches Material: gekennzeichnet
  • Geminations-/Abkürzungsstriche: nur expandiert
  • Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage
  • Kustoden: nicht übernommen
  • langes s (ſ): als s transkribiert
  • Vollständigkeit: teilweise erfasst
  • Zeilenumbrüche markiert: nein
  • benötigt einen zweiten Korrekturgang
  • đ wurde als der transkribiert
  • Bindestriche werden nicht konsequent gesetzt
  • Antiquaschrift nicht konsequent gesetzt



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/832
Zitationshilfe: Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. [370]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/832>, abgerufen am 25.11.2024.