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Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.

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Predig.
bin / dann ich wil von seiner bedeütung vnd geheymnuß etwz ein wenig reden.

So ward nun mit diser gantzen schönen vnd lieblichen action / die also järlich einmal der gantzen gemeynd Gottes fürgehalten vnd erneüweret ward / das gantz leiden / auch die krafft vnd würckung deß leidens vnsers Herren Jesu Christi vorbildet. Dann es gfiel Gott dise weiß / durch Sacrament / vnd nit durch gmäl vnd farben / oder durch spil (an welchen doch auff den hüttigen tag vil groß gefallens habend / aber mit schlechter gottsforcht vnd gefallen Gottes) die gheimnussen der erlösung vnd deß heils fürzuotragen. Der oberst priester aber handlet allein alles was zuo diser Ceremoni gehort / allein das jm zwen diener zuogäben wurdend / deren einer den freybock der die mißthat truog hinauß fürt / der ander truog den farren vnd den bock deß sündopffers für das läger hinauß. Vnd wirt ja gar eigentlich gebotten / das sich kein mensch zum Obersten Priester thüge / so er in das heiligthumb gange die versünung für die sünd zuothuon. Dann es spricht der Herr / Kein mensch sol in der hütten deß bescheyds sein / wenn er hinein gat zuo versünen im heiligthum biß er herauß gat. Dann es sol Christo im handel vnsers heils vnnd erlösung niemand zuogeben noch zuogethon werden. Dann er ist allein der Heyland / er hat allein die trotten geträtten / vnnd kein anderer ist für vnns creützget worden. Deßhalb werdend außgeschlossen alle Ertzvätter / Propheten / Apostel / vnnd Martyrer / ja alle Creaturen / das wir denen nimmer ützit deß empfangnen heils halben zuogäbind. Allein Christus ist vnd bleibt der Heyland vnd erlöser der wält / vnnd das heil wöllen den Creaturen oder vnseren wercken vnd verdiensten zuogeben / das ist vnnd heißt Creaturen mit dem Obersten Priester in das heiligthumb schicken / vnd in den zorn deß allmächtigen / das ist in den grausammen fluoch deß waaren vnd ewig läbenden Gottes fallen. Dann durch den Obersten Priester wirt vns vorbildet der Heyland Christus / welcher wie Paulus zeüget ein sölichs Priesterthumb hat / das sich auff keinen anderen erbet noch kommen mag. Aaron aber nam den farren des sündopffers vnd den bock zum brandopffer von dem seinen / die zwen böck aber von dem volck. Also Christus vnser Herr der waar vnd einig Priester seiner kirchen / hat von vns empfangen das er für vns geopfferet / namlich die substantz seines fleisches. Es stat auch das Aaron (vnder dessen nammen wir einen yeden Obersten Priester deß volcks Gottes verstond) wenn er diß opffer begon wöllen / so habe er die gemeyn vnd breüchlich kleydung der priesteren / (die doch auch heilig vnd rein wz) angelegt. Dann ob schon der sun Gottes vnsere natur angenommen hatt / vnd vns gleich ist worden / vnd gleich als ein gemeyne kleydung mitt vns anzogen hatt / so ist er doch rein von aller verböserung vnd mackel der sünden. Zum ersten aber metzget Aaron für sich selb vnd für sein hauß ein jungen farren. Darinn er anzeiget dz er nit der waar Oberst priester wäre / sonder allein ein vorbild desselben. Dann Paulus spricht / Vnser hoher priester / bedarff nit wie jhene hohe priester zum ersten für sein eigne sünd zuo opfferen / vnd demnach erst für die sünd deß volcks / dann dz hat er ein mal thon / da er sich selb auffgeopfferet hat. Darnach warff Aaron das loß vor der türen der hütten deß bescheids über die zwen böck / welcher vnder jnen gemetzget / oder in die wüste hingelassen wurde. Die bede böck bedeütend den Herren Christum waaren Gott vnd menschen / der wol zwo vnderscheyden aber nit zertrennte naturen hat. Der ist gemetzget vnnd gestorben nach der natur / nach deren er hat mögen sterben / nach der Gottheyt aber ist er weder gemetzget noch gestorben. Vnd ist doch der einig vnd vnzertrent Christus der erlöser der wält / vnd der die erlösung volbringt vnd vollendet. Also wurdend die bede böck zuo diser geheymnuß gebraucht. Vnd dieweil die loß vom Herren fallend wie Salomon zeüget / so ist der sun nit one den willen deß vatters geopfferet worden. Darnach nam

Predig.
bin / dann ich wil von seiner bedeütung vnd geheymnuß etwz ein wenig reden.

So ward nun mit diser gantzen schoͤnen vnd lieblichen action / die also jaͤrlich einmal der gantzen gemeynd Gottes fürgehalten vnd erneüweret ward / das gantz leiden / auch die krafft vnd würckung deß leidens vnsers Herren Jesu Christi vorbildet. Dann es gfiel Gott dise weiß / durch Sacrament / vnd nit durch gmaͤl vnd farben / oder durch spil (an welchen doch auff den hüttigen tag vil groß gefallens habend / aber mit schlechter gottsforcht vnd gefallen Gottes) die gheimnussen der erloͤsung vnd deß heils fürzuͦtragen. Der oberst priester aber handlet allein alles was zuͦ diser Ceremoni gehort / allein das jm zwen diener zuͦgaͤben wurdend / deren einer den freybock der die mißthat truͦg hinauß fuͤrt / der ander truͦg den farren vnd den bock deß sündopffers für das laͤger hinauß. Vnd wirt ja gar eigentlich gebotten / das sich kein mensch zum Obersten Priester thuͤge / so er in das heiligthumb gange die versuͤnung für die sünd zuͦthuͦn. Dann es spricht der Herr / Kein mensch sol in der hütten deß bescheyds sein / wenn er hinein gat zuͦ versuͤnen im heiligthum biß er herauß gat. Dann es sol Christo im handel vnsers heils vnnd erloͤsung niemand zuͦgeben noch zuͦgethon werden. Dann er ist allein der Heyland / er hat allein die trotten getraͤtten / vnnd kein anderer ist für vnns creützget worden. Deßhalb werdend außgeschlossen alle Ertzvaͤtter / Propheten / Apostel / vnnd Martyrer / ja alle Creaturen / das wir denen nimmer ützit deß empfangnen heils halben zuͦgaͤbind. Allein Christus ist vnd bleibt der Heyland vnd erloͤser der waͤlt / vnnd das heil woͤllen den Creaturen oder vnseren wercken vnd verdiensten zuͦgeben / das ist vnnd heißt Creaturen mit dem Obersten Priester in das heiligthumb schicken / vnd in den zorn deß allmaͤchtigen / das ist in den grausammen fluͦch deß waaren vnd ewig laͤbenden Gottes fallen. Dann durch den Obersten Priester wirt vns vorbildet der Heyland Christus / welcher wie Paulus zeüget ein soͤlichs Priesterthumb hat / das sich auff keinen anderen erbet noch kommen mag. Aaron aber nam den farren des sündopffers vnd den bock zum brandopffer von dem seinen / die zwen boͤck aber von dem volck. Also Christus vnser Herr der waar vnd einig Priester seiner kirchen / hat von vns empfangen das er für vns geopfferet / namlich die substantz seines fleisches. Es stat auch das Aaron (vnder dessen nammen wir einen yeden Obersten Priester deß volcks Gottes verstond) wenn er diß opffer begon woͤllen / so habe er die gemeyn vnd breüchlich kleydung der priesteren / (die doch auch heilig vnd rein wz) angelegt. Dann ob schon der sun Gottes vnsere natur angenommen hatt / vnd vns gleich ist worden / vnd gleich als ein gemeyne kleydung mitt vns anzogen hatt / so ist er doch rein von aller verboͤserung vnd mackel der sünden. Zum ersten aber metzget Aaron für sich selb vnd für sein hauß ein jungen farren. Darinn er anzeiget dz er nit der waar Oberst priester waͤre / sonder allein ein vorbild desselben. Dann Paulus spricht / Vnser hoher priester / bedarff nit wie jhene hohe priester zum ersten für sein eigne sünd zuͦ opfferen / vnd demnach erst für die sünd deß volcks / dann dz hat er ein mal thon / da er sich selb auffgeopfferet hat. Darnach warff Aaron das loß vor der türen der hütten deß bescheids über die zwen boͤck / welcher vnder jnen gemetzget / oder in die wuͤste hingelassen wurde. Die bede boͤck bedeütend den Herren Christum waaren Gott vnd menschen / der wol zwo vnderscheyden aber nit zertrennte naturen hat. Der ist gemetzget vnnd gestorben nach der natur / nach deren er hat moͤgen sterben / nach der Gottheyt aber ist er weder gemetzget noch gestorben. Vnd ist doch der einig vnd vnzertrent Christus der erloͤser der waͤlt / vnd der die erloͤsung volbringt vnd vollendet. Also wurdend die bede boͤck zuͦ diser geheymnuß gebraucht. Vnd dieweil die loß vom Herren fallend wie Salomon zeüget / so ist der sun nit one den willen deß vatters geopfferet worden. Darnach nam

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                   Paulus zeüget ein so&#x0364;lichs Priesterthumb hat / das sich auff keinen anderen erbet
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[CLVII./0405] Predig. bin / dann ich wil von seiner bedeütung vnd geheymnuß etwz ein wenig reden. So ward nun mit diser gantzen schoͤnen vnd lieblichen action / die also jaͤrlich einmal der gantzen gemeynd Gottes fürgehalten vnd erneüweret ward / das gantz leiden / auch die krafft vnd würckung deß leidens vnsers Herren Jesu Christi vorbildet. Dann es gfiel Gott dise weiß / durch Sacrament / vnd nit durch gmaͤl vnd farben / oder durch spil (an welchen doch auff den hüttigen tag vil groß gefallens habend / aber mit schlechter gottsforcht vnd gefallen Gottes) die gheimnussen der erloͤsung vnd deß heils fürzuͦtragen. Der oberst priester aber handlet allein alles was zuͦ diser Ceremoni gehort / allein das jm zwen diener zuͦgaͤben wurdend / deren einer den freybock der die mißthat truͦg hinauß fuͤrt / der ander truͦg den farren vnd den bock deß sündopffers für das laͤger hinauß. Vnd wirt ja gar eigentlich gebotten / das sich kein mensch zum Obersten Priester thuͤge / so er in das heiligthumb gange die versuͤnung für die sünd zuͦthuͦn. Dann es spricht der Herr / Kein mensch sol in der hütten deß bescheyds sein / wenn er hinein gat zuͦ versuͤnen im heiligthum biß er herauß gat. Dann es sol Christo im handel vnsers heils vnnd erloͤsung niemand zuͦgeben noch zuͦgethon werden. Dann er ist allein der Heyland / er hat allein die trotten getraͤtten / vnnd kein anderer ist für vnns creützget worden. Deßhalb werdend außgeschlossen alle Ertzvaͤtter / Propheten / Apostel / vnnd Martyrer / ja alle Creaturen / das wir denen nimmer ützit deß empfangnen heils halben zuͦgaͤbind. Allein Christus ist vnd bleibt der Heyland vnd erloͤser der waͤlt / vnnd das heil woͤllen den Creaturen oder vnseren wercken vnd verdiensten zuͦgeben / das ist vnnd heißt Creaturen mit dem Obersten Priester in das heiligthumb schicken / vnd in den zorn deß allmaͤchtigen / das ist in den grausammen fluͦch deß waaren vnd ewig laͤbenden Gottes fallen. Dann durch den Obersten Priester wirt vns vorbildet der Heyland Christus / welcher wie Paulus zeüget ein soͤlichs Priesterthumb hat / das sich auff keinen anderen erbet noch kommen mag. Aaron aber nam den farren des sündopffers vnd den bock zum brandopffer von dem seinen / die zwen boͤck aber von dem volck. Also Christus vnser Herr der waar vnd einig Priester seiner kirchen / hat von vns empfangen das er für vns geopfferet / namlich die substantz seines fleisches. Es stat auch das Aaron (vnder dessen nammen wir einen yeden Obersten Priester deß volcks Gottes verstond) wenn er diß opffer begon woͤllen / so habe er die gemeyn vnd breüchlich kleydung der priesteren / (die doch auch heilig vnd rein wz) angelegt. Dann ob schon der sun Gottes vnsere natur angenommen hatt / vnd vns gleich ist worden / vnd gleich als ein gemeyne kleydung mitt vns anzogen hatt / so ist er doch rein von aller verboͤserung vnd mackel der sünden. Zum ersten aber metzget Aaron für sich selb vnd für sein hauß ein jungen farren. Darinn er anzeiget dz er nit der waar Oberst priester waͤre / sonder allein ein vorbild desselben. Dann Paulus spricht / Vnser hoher priester / bedarff nit wie jhene hohe priester zum ersten für sein eigne sünd zuͦ opfferen / vnd demnach erst für die sünd deß volcks / dann dz hat er ein mal thon / da er sich selb auffgeopfferet hat. Darnach warff Aaron das loß vor der türen der hütten deß bescheids über die zwen boͤck / welcher vnder jnen gemetzget / oder in die wuͤste hingelassen wurde. Die bede boͤck bedeütend den Herren Christum waaren Gott vnd menschen / der wol zwo vnderscheyden aber nit zertrennte naturen hat. Der ist gemetzget vnnd gestorben nach der natur / nach deren er hat moͤgen sterben / nach der Gottheyt aber ist er weder gemetzget noch gestorben. Vnd ist doch der einig vnd vnzertrent Christus der erloͤser der waͤlt / vnd der die erloͤsung volbringt vnd vollendet. Also wurdend die bede boͤck zuͦ diser geheymnuß gebraucht. Vnd dieweil die loß vom Herren fallend wie Salomon zeüget / so ist der sun nit one den willen deß vatters geopfferet worden. Darnach nam

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Jurgita Baranauskaite, Justus-Liebig-Universität: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2014-03-16T11:00:00Z)
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Zitationshilfe: Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. CLVII.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/405>, abgerufen am 20.05.2024.