Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.Die Neüntzehende wurdind / vnnd sprachend was
söllend wir thuon / geantwortet haben / Legend die waaffen von eüch /
lassend eüwer kriegen faren / schlahend / verwundend vnnd tödend niemand.
Dieweyl er aber wußt das dieweyl sie söllichs als kriegßleüt thetend /
nicht todtschleger warend / sonder diener deß gesatzts / nicht rächer
jhrer eygnen vnbill sonnder schirmer deß gemeynen wolstands / darumb sprach er zuo
jhnen / Thuond niemand gewallt vnnd vnrecht / vnnd lassend eüch vernügen
eüwerer besoldungen. Dieweyl aber der Manicheern brauch ist / das sie Joannem
offentlich lesterend / so hörind doch den Herren Jesum Christum selb / der
da heißt die besoldunng dem Keyser gebenn / deren Joannes sich den Kriegßmann
heißt vernügenn lassen / Dann er spricht / Gebend dem Keyser was deß
Keysers ist / vnnd Gott was Gottes ist. Dann darumb werdend tribut vnnd
schatzungen geben / das man inn notwendigen kriegen den kriegßleüten den
sold zuogeben habe. Zuo dem / so lobt auch der Herr billich den glauben deß
Centurionis oder Hauptmanns / der da sprach / Jch bin auch ein mensch der Oberkeyt
vnderthon / vnnd hab vnnder mir kriegßknecht / Noch wenn ich sag zuo einem / gang
hin / so gat er / vnnd zuo dem anderen kumm här / so kumpt er / Vnnd zuo
meinem knächt / thuo das / so thuot ers etc. Vnnd hieß jhn nicht von
seinem kriegen abston. Dahin dienet auch das volgend fünff vnnd sibentzigst vnnd
sechs vnnd sibentzigst Capitel gedachtes buochs deß heiligen Augustini. Aber ich
mag eüch nicht mitt langem anziehen söllicher sprüchen
betöuben.Das seye nun also geredt von dem / das ein Oberkeyt möge mitt Gottes gefallen
krieg füren.846 Darauß wir dann auch das schliessend vnnd abnemmend / das auch die vnnderthonen on
sünd / vnnd mit guotem rechten / sich mögend in krieg begeben / so sie
söllichs thuond auß geheiß vnnd gebott der Oberkeyt. Wenn aber ein
Oberkeyt vnderstünde fromb vnnd vnschuldig leüt durch sie vmbzebringen /
so ist in vorgenden predgenen gnuogsam anzeigt / das man vnbillichen gebotten der
Oberkeyt nicht gehorsammen sölle. Darumb sehe ein Oberkeyt zuo / das sie
jhren gewallt vnnd jhr recht nicht mißbrauche. Vnnd wiewol es der Oberkeyt zimpt
krieg fürzenemmen von gerechter vnnd notwendiger vrsachen wegen / 847 noch so ist krieg ein gefaarlich ding / ja ein ding das da ein vnerzellichen
hauffen übels mitt jhm zeücht vnnd bringt. Dann ob gleich wol die darmitt auß
gerechtem vrtheyl Gottes gestraafft werdend / an denen kein vätterliche
warnung hatt wöllen beschiessen / so werdend doch der mertheyl auch
vnschuldig leüt darmitt eingemischet. Vnnd gschicht gemeynlich / das die
kriegßleüt sich jhres rechtens mißbrauchend / vnnd damitt auch auff sich selbs
Gottes schwären zorn ladend. Vnnd so man es eygentlich bedenckt / so kumpt
im krieg zuosammen alles das übel / das sonst in der gantzen welt ist. Auß krieg
entstat gächling theüre aller dingen / vnnd tödtlicher hunger /
Dann da werdend die straassen verlegt / die säyten verderbt / die
dörffer verbrennt / korn vnnd andere güter vnnützklich zeschanden
vnnd zenüte gemacht. Da hörend auff alle gewärb vnd handtwerck /
vnd verdärbend reiche vnnd arme miteinanderen. Die besten werdend
erschlagen / die forchtsammen fliehend / vnnd machend damit das sie hernach nur
dest mit grösserer not müssend plaget werden. Dann da werdend
erhöcht die aller ergisten / die mitt den leüten nitt anders dann mitt dem
vich vmbgond. Da süfftzet yederman / da weynend wittwen vnd weysen. Da wirt
geraubet alles das man auff künfftige not fürgeschlagen vnd erspart hat. Gantze
stett werdend verbrennt / töchteren vnd vnmannbare jungkfrauwen gschent /
alle scham auffgehebt / allt leüt mißhandlet. Da hörend auff alle
satzungen / alles billich vnd recht / die religion vnd alle guote künst gond
zegrund / gottloß vnnd lasterhafft leüt schwäbend 846 Die vnderthonen
sind schuldig der oberkeyt zuo gehorsammen / wenn sie sy heißt kriegen. 847 Krieg ist ein gefaarlich ding.
Die Neüntzehende wurdind / vnnd sprachend was
soͤllend wir thuͦn / geantwortet haben / Legend die waaffen von eüch /
lassend eüwer kriegen faren / schlahend / verwundend vnnd toͤdend niemand.
Dieweyl er aber wußt das dieweyl sie soͤllichs als kriegßleüt thetend /
nicht todtschleger warend / sonder diener deß gesatzts / nicht raͤcher
jhrer eygnen vnbill sonnder schirmer deß gemeynen wolstands / darumb sprach er zuͦ
jhnen / Thuͦnd niemand gewallt vnnd vnrecht / vnnd lassend eüch vernuͤgen
eüwerer besoldungen. Dieweyl aber der Manicheern brauch ist / das sie Joannem
offentlich lesterend / so hoͤrind doch den Herren Jesum Christum selb / der
da heißt die besoldunng dem Keyser gebenn / deren Joannes sich den Kriegßmann
heißt vernuͤgenn lassen / Dann er spricht / Gebend dem Keyser was deß
Keysers ist / vnnd Gott was Gottes ist. Dann darumb werdend tribut vnnd
schatzungen geben / das man inn notwendigen kriegen den kriegßleüten den
sold zuͦgeben habe. Zuͦ dem / so lobt auch der Herr billich den glauben deß
Centurionis oder Hauptmanns / der da sprach / Jch bin auch ein mensch der Oberkeyt
vnderthon / vnnd hab vnnder mir kriegßknecht / Noch wenn ich sag zuͦ einem / gang
hin / so gat er / vnnd zuͦ dem anderen kumm haͤr / so kumpt er / Vnnd zuͦ
meinem knaͤcht / thuͦ das / so thuͦt ers ꝛc. Vnnd hieß jhn nicht von
seinem kriegen abston. Dahin dienet auch das volgend fünff vnnd sibentzigst vnnd
sechs vnnd sibentzigst Capitel gedachtes buͦchs deß heiligen Augustini. Aber ich
mag eüch nicht mitt langem anziehen soͤllicher sprüchen
betoͤuben.Das seye nun also geredt von dem / das ein Oberkeyt moͤge mitt Gottes gefallen
krieg fuͤren.846 Darauß wir dann auch das schliessend vnnd abnemmend / das auch die vnnderthonen on
sünd / vnnd mit guͦtem rechten / sich moͤgend in krieg begeben / so sie
soͤllichs thuͦnd auß geheiß vnnd gebott der Oberkeyt. Wenn aber ein
Oberkeyt vnderstuͤnde fromb vnnd vnschuldig leüt durch sie vmbzebringen /
so ist in vorgenden predgenen gnuͦgsam anzeigt / das man vnbillichen gebotten der
Oberkeyt nicht gehorsammen soͤlle. Darumb sehe ein Oberkeyt zuͦ / das sie
jhren gewallt vnnd jhr recht nicht mißbrauche. Vnnd wiewol es der Oberkeyt zimpt
krieg fürzenemmen von gerechter vnnd notwendiger vrsachen wegen / 847 noch so ist krieg ein gefaarlich ding / ja ein ding das da ein vnerzellichen
hauffen übels mitt jhm zeücht vnnd bringt. Dann ob gleich wol die darmitt auß
gerechtem vrtheyl Gottes gestraafft werdend / an denen kein vaͤtterliche
warnung hatt woͤllen beschiessen / so werdend doch der mertheyl auch
vnschuldig leüt darmitt eingemischet. Vnnd gschicht gemeynlich / das die
kriegßleüt sich jhres rechtens mißbrauchend / vnnd damitt auch auff sich selbs
Gottes schwaͤren zorn ladend. Vnnd so man es eygentlich bedenckt / so kumpt
im krieg zuͦsammen alles das übel / das sonst in der gantzen welt ist. Auß krieg
entstat gaͤchling theüre aller dingen / vnnd toͤdtlicher hunger /
Dann da werdend die straassen verlegt / die saͤyten verderbt / die
doͤrffer verbrennt / korn vnnd andere guͤter vnnützklich zeschanden
vnnd zenüte gemacht. Da hoͤrend auff alle gewaͤrb vnd handtwerck /
vnd verdaͤrbend reiche vnnd arme miteinanderen. Die besten werdend
erschlagen / die forchtsammen fliehend / vnnd machend damit das sie hernach nur
dest mit groͤsserer not muͤssend plaget werden. Dann da werdend
erhoͤcht die aller ergisten / die mitt den leüten nitt anders dann mitt dem
vich vmbgond. Da süfftzet yederman / da weynend wittwen vnd weysen. Da wirt
geraubet alles das man auff künfftige not fürgeschlagen vnd erspart hat. Gantze
stett werdend verbrennt / toͤchteren vnd vnmannbare jungkfrauwen gschent /
alle scham auffgehebt / allt leüt mißhandlet. Da hoͤrend auff alle
satzungen / alles billich vnd recht / die religion vnd alle guͦte künst gond
zegrund / gottloß vnnd lasterhafft leüt schwaͤbend 846 Die vnderthonen
sind schuldig der oberkeyt zuͦ gehorsammen / wenn sie sy heißt kriegen. 847 Krieg ist ein gefaarlich ding.
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Die Neüntzehende
wurdind / vnnd sprachend was soͤllend wir thuͦn / geantwortet haben / Legend die waaffen von eüch / lassend eüwer kriegen faren / schlahend / verwundend vnnd toͤdend niemand. Dieweyl er aber wußt das dieweyl sie soͤllichs als kriegßleüt thetend / nicht todtschleger warend / sonder diener deß gesatzts / nicht raͤcher jhrer eygnen vnbill sonnder schirmer deß gemeynen wolstands / darumb sprach er zuͦ jhnen / Thuͦnd niemand gewallt vnnd vnrecht / vnnd lassend eüch vernuͤgen eüwerer besoldungen. Dieweyl aber der Manicheern brauch ist / das sie Joannem offentlich lesterend / so hoͤrind doch den Herren Jesum Christum selb / der da heißt die besoldunng dem Keyser gebenn / deren Joannes sich den Kriegßmann heißt vernuͤgenn lassen / Dann er spricht / Gebend dem Keyser was deß Keysers ist / vnnd Gott was Gottes ist. Dann darumb werdend tribut vnnd schatzungen geben / das man inn notwendigen kriegen den kriegßleüten den sold zuͦgeben habe. Zuͦ dem / so lobt auch der Herr billich den glauben deß Centurionis oder Hauptmanns / der da sprach / Jch bin auch ein mensch der Oberkeyt vnderthon / vnnd hab vnnder mir kriegßknecht / Noch wenn ich sag zuͦ einem / gang hin / so gat er / vnnd zuͦ dem anderen kumm haͤr / so kumpt er / Vnnd zuͦ meinem knaͤcht / thuͦ das / so thuͦt ers ꝛc. Vnnd hieß jhn nicht von seinem kriegen abston. Dahin dienet auch das volgend fünff vnnd sibentzigst vnnd sechs vnnd sibentzigst Capitel gedachtes buͦchs deß heiligen Augustini. Aber ich mag eüch nicht mitt langem anziehen soͤllicher sprüchen betoͤuben.
Das seye nun also geredt von dem / das ein Oberkeyt moͤge mitt Gottes gefallen krieg fuͤren. 846 Darauß wir dann auch das schliessend vnnd abnemmend / das auch die vnnderthonen on sünd / vnnd mit guͦtem rechten / sich moͤgend in krieg begeben / so sie soͤllichs thuͦnd auß geheiß vnnd gebott der Oberkeyt. Wenn aber ein Oberkeyt vnderstuͤnde fromb vnnd vnschuldig leüt durch sie vmbzebringen / so ist in vorgenden predgenen gnuͦgsam anzeigt / das man vnbillichen gebotten der Oberkeyt nicht gehorsammen soͤlle. Darumb sehe ein Oberkeyt zuͦ / das sie jhren gewallt vnnd jhr recht nicht mißbrauche. Vnnd wiewol es der Oberkeyt zimpt krieg fürzenemmen von gerechter vnnd notwendiger vrsachen wegen / 847 noch so ist krieg ein gefaarlich ding / ja ein ding das da ein vnerzellichen hauffen übels mitt jhm zeücht vnnd bringt. Dann ob gleich wol die darmitt auß gerechtem vrtheyl Gottes gestraafft werdend / an denen kein vaͤtterliche warnung hatt woͤllen beschiessen / so werdend doch der mertheyl auch vnschuldig leüt darmitt eingemischet. Vnnd gschicht gemeynlich / das die kriegßleüt sich jhres rechtens mißbrauchend / vnnd damitt auch auff sich selbs Gottes schwaͤren zorn ladend. Vnnd so man es eygentlich bedenckt / so kumpt im krieg zuͦsammen alles das übel / das sonst in der gantzen welt ist. Auß krieg entstat gaͤchling theüre aller dingen / vnnd toͤdtlicher hunger / Dann da werdend die straassen verlegt / die saͤyten verderbt / die doͤrffer verbrennt / korn vnnd andere guͤter vnnützklich zeschanden vnnd zenüte gemacht. Da hoͤrend auff alle gewaͤrb vnd handtwerck / vnd verdaͤrbend reiche vnnd arme miteinanderen. Die besten werdend erschlagen / die forchtsammen fliehend / vnnd machend damit das sie hernach nur dest mit groͤsserer not muͤssend plaget werden. Dann da werdend erhoͤcht die aller ergisten / die mitt den leüten nitt anders dann mitt dem vich vmbgond. Da süfftzet yederman / da weynend wittwen vnd weysen. Da wirt geraubet alles das man auff künfftige not fürgeschlagen vnd erspart hat. Gantze stett werdend verbrennt / toͤchteren vnd vnmannbare jungkfrauwen gschent / alle scham auffgehebt / allt leüt mißhandlet. Da hoͤrend auff alle satzungen / alles billich vnd recht / die religion vnd alle guͦte künst gond zegrund / gottloß vnnd lasterhafft leüt schwaͤbend
846 Die vnderthonen sind schuldig der oberkeyt zuͦ gehorsammen / wenn sie sy heißt kriegen.
847 Krieg ist ein gefaarlich ding.
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(2014-03-16T11:00:00Z)
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Jurgita Baranauskaite, Justus-Liebig-Universität: Konvertierung nach DTA-Basisformat
(2014-03-16T11:00:00Z)
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