Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.

Bild:
<< vorherige Seite

Predig.
in der fünfftzigsten Epistel spricht er / Wo ist nun das / das dise gewon sind zuo schrijen / es seye frey glauben oder nicht glauben / Jtem / an wen hatt Christus ye gewallt gelegt / wen hatt er ye zwungen? etc. Sihe / die habend den heiligen Apostel Paulum / erkennind in dem Christum / der jhn zum ersten zwingt / hernach leert / zum ersten schlat / hernach tröstet. Vnd es ist zuo verwunderen / das er / der durch leib straaff zwungen ist worden zum Euangelio zekommen / mer im Euangelio gearbeytet hatt / dann die all / die allein mitt dem wort darzuo sind berüfft worden. Vnnd den die grösser forcht zur liebe getriben hat / dessen volkomne liebe hat die forcht außtriben. Warumb solt dann die kirch die verlornen kinder nit zwingen das sie widerkartind / so doch die verlornen kind die anderen zwungen habend das sie verdurbind?

842 Vnd weiter inn der selbigen Epistel spricht Augustinus abermals also / Dz die (so nit wöllend das man billiche vnd gerechte satzungen mache wider jhres gottloß wesen /) sprechend vnd fürwerffend / es habind doch die Apostel von den Künigen der erden söllichs nit begärt / Da bedenckend vnd betrachtend sie nit / das es dozmal ein andere zeit was / vnnd das ein yedes zuo seiner zeit geschicht. Dann welcher Keiser hatt noch dozmal inn Christum glaubt? Do ward noch erfüllt der Prophetisch spruch843 / Wie auffruorend die völcker / wie nemmend jnen die leüt so eytele ding für? es lauffend die Künig der welt zuosammen vnnd rottend sich / vnnd die Fürsten habend jre gerün mitt einanderen wider den Herren vnnd seinen gesalbten. Vnnd was das noch nicht im werck / da von bald im selbigen Psalmen weyter volget / Namlich / Vnd nun werdend weiß O jhr Künig / vnnd jhr Richter der erden werdend verständig / dienend dem Herren mit forchten / vnd frolockend jm mit zitteren. Wie dienend aber die Künig dem Herren mitt forchten anders / dann wenn sie mitt Göttlichem eyfer vnnd ernst verbietend vnd straaffend das / das wider Gottes geheiß vnnd befelch ist? Dann ein Künig dienet Gott anderst so ferr er ein mensch ist / vnd anderst / so ferr ein Künig ist. So ferr er ein mensch ist / so dienet er jhm mit frommem gleübigem leben. So ferr er aber auch ein Künig ist / so dienet er Gott / so er mitt gebürendem nachtruck / satzungen macht / durch welche guote vnnd gerechte sachen gebotten / die bösen aber vnd vngerechten verbotten werdend. Also dienet im Ezechias mitt dem das er die götzen / wäld / Tempel / vnnd höhinen / die wider Gottes gebott auffgericht warend / zegrund richtet vnnd zerstöret. Also dienet jhm auch Josias / der auch dergleichen thet. Also dienet jhm der Künig zuo Niniue / mitt dem das er die gantze Statt treib Gott den Herren zuo versünen. Also dienet jhm Darius mitt dem das er dem Daniel gwalt gab den götzen zuo zerstören / vnd seine feyend dem Löwen fürzewerffen. Also dienet jm auch Nabuchodonosor / mit dem das er mit einem erschrockenlichen vnd strengen mandat allen denen so inn seinen landen vnnd gebieten warend / verbot den waaren Gott zuo lesteren. Darumb so dienend die Künig so ferr sie Künig sind Gott in dem vnnd mitt dem / so sie jhm zuo dienst das thuond / das niemand thuon mag / dann Künig. Deßhalb do zun zeiten der heiligen Apostlen die Künig dem Herren nicht dienetend / sonder jhnen selb noch eytele ding fürnamend wider Gott vnd wider seinen gesalbeten / damitt alle vorsagungen der Propheten erfüllt wurdind / Do mochtend freilich sölliche vngöttliche händel durch keine gsatzt verbotten / aber wol geübt vnd braucht werden. Dann also was es dozmal an dem zeit / das eins theyls die Juden die Prediger Christi vmb brachtend / vnd meyntend sie thetind Gott ein dienst daran / wie Christus vorgesagt hatt / Anderstheyls das auch die Heyden auffruoretend vnnd kirschetend wider die Christen / auff das also alle krafft der heiligen marterer überwunde. Nach dem sich aber angefangen hatt erfüllen das so

842 Antwort vf den gegenwurff / das die Apostel kein hilf von der Oberkeit zuo schirmung der Religion / wider die feyend begärt.
843 Psal.2.

Predig.
in der fünfftzigsten Epistel spricht er / Wo ist nun das / das dise gewon sind zuͦ schrijen / es seye frey glauben oder nicht glauben / Jtem / an wen hatt Christus ye gewallt gelegt / wen hatt er ye zwungen? ꝛc. Sihe / die habend den heiligen Apostel Paulum / erkennind in dem Christum / der jhn zum ersten zwingt / hernach leert / zum ersten schlat / hernach troͤstet. Vnd es ist zuͦ verwunderen / das er / der durch leib straaff zwungen ist worden zum Euangelio zekommen / mer im Euangelio gearbeytet hatt / dann die all / die allein mitt dem wort darzuͦ sind beruͤfft worden. Vnnd den die groͤsser forcht zur liebe getriben hat / dessen volkomne liebe hat die forcht außtriben. Warumb solt dann die kirch die verlornen kinder nit zwingen das sie widerkartind / so doch die verlornen kind die anderen zwungen habend das sie verdurbind?

842 Vnd weiter inn der selbigen Epistel spricht Augustinus abermals also / Dz die (so nit woͤllend das man billiche vnd gerechte satzungen mache wider jhres gottloß wesen /) sprechend vnd fürwerffend / es habind doch die Apostel von den Künigen der erden soͤllichs nit begaͤrt / Da bedenckend vnd betrachtend sie nit / das es dozmal ein andere zeit was / vnnd das ein yedes zuͦ seiner zeit geschicht. Dann welcher Keiser hatt noch dozmal inn Christum glaubt? Do ward noch erfüllt der Prophetisch spruch843 / Wie auffruͦrend die voͤlcker / wie nemmend jnen die leüt so eytele ding für? es lauffend die Künig der welt zuͦsammen vnnd rottend sich / vnnd die Fürsten habend jre gerün mitt einanderen wider den Herren vnnd seinen gesalbten. Vnnd was das noch nicht im werck / da von bald im selbigen Psalmen weyter volget / Namlich / Vnd nun werdend weiß O jhr Künig / vnnd jhr Richter der erden werdend verstaͤndig / dienend dem Herren mit forchten / vnd frolockend jm mit zitteren. Wie dienend aber die Künig dem Herren mitt forchten anders / dann wenn sie mitt Goͤttlichem eyfer vnnd ernst verbietend vnd straaffend das / das wider Gottes geheiß vnnd befelch ist? Dann ein Künig dienet Gott anderst so ferr er ein mensch ist / vnd anderst / so ferr ein Künig ist. So ferr er ein mensch ist / so dienet er jhm mit frommem gleübigem leben. So ferr er aber auch ein Künig ist / so dienet er Gott / so er mitt gebürendem nachtruck / satzungen macht / durch welche guͦte vnnd gerechte sachen gebotten / die boͤsen aber vnd vngerechten verbotten werdend. Also dienet im Ezechias mitt dem das er die goͤtzen / waͤld / Tempel / vnnd hoͤhinen / die wider Gottes gebott auffgericht warend / zegrund richtet vnnd zerstoͤret. Also dienet jhm auch Josias / der auch dergleichen thet. Also dienet jhm der Künig zuͦ Niniue / mitt dem das er die gantze Statt treib Gott den Herren zuͦ versuͤnen. Also dienet jhm Darius mitt dem das er dem Daniel gwalt gab den goͤtzen zuͦ zerstoͤren / vnd seine feyend dem Loͤwen fürzewerffen. Also dienet jm auch Nabuchodonosor / mit dem das er mit einem erschrockenlichen vnd strengen mandat allen denen so inn seinen landen vnnd gebieten warend / verbot den waaren Gott zuͦ lesteren. Darumb so dienend die Künig so ferr sie Künig sind Gott in dem vnnd mitt dem / so sie jhm zuͦ dienst das thuͦnd / das niemand thuͦn mag / dann Künig. Deßhalb do zun zeiten der heiligen Apostlen die Künig dem Herren nicht dienetend / sonder jhnen selb noch eytele ding fürnamend wider Gott vnd wider seinen gesalbeten / damitt alle vorsagungen der Propheten erfüllt wurdind / Do mochtend freilich soͤlliche vngoͤttliche haͤndel durch keine gsatzt verbotten / aber wol geuͤbt vnd braucht werden. Dann also was es dozmal an dem zeit / das eins theyls die Juden die Prediger Christi vmb brachtend / vnd meyntend sie thetind Gott ein dienst daran / wie Christus vorgesagt hatt / Anderstheyls das auch die Heyden auffruͦretend vnnd kirschetend wider die Christen / auff das also alle krafft der heiligen marterer überwunde. Nach dem sich aber angefangen hatt erfüllen das so

842 Antwort vf den gegenwurff / das die Apostel kein hilf von der Oberkeit zuͦ schirmung der Religion / wider die feyend begaͤrt.
843 Psal.2.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0275" n="XCII."/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#c"><hi rendition="#b"><hi rendition="#in">P</hi>redig.</hi></hi><lb/></fw>in der
                   fünfftzigsten Epistel spricht er / Wo ist nun das / das dise gewon sind
                   zu&#x0366; schrijen / es seye frey glauben oder nicht glauben / Jtem / an wen hatt
                   Christus ye gewallt gelegt / wen hatt er ye zwungen? &#xA75B;c. Sihe / die habend den
                   heiligen Apostel Paulum / erkennind in dem Christum / der jhn zum ersten zwingt /
                   hernach leert / zum ersten schlat / hernach tro&#x0364;stet. Vnd es ist zu&#x0366; verwunderen /
                   das er / der durch leib straaff zwungen ist worden zum Euangelio zekommen / mer im
                   Euangelio gearbeytet hatt / dann die all / die allein mitt dem wort darzu&#x0366; sind
                   beru&#x0364;fft worden. Vnnd den die gro&#x0364;sser forcht zur liebe getriben hat / dessen
                   volkomne liebe hat die forcht außtriben. Warumb solt dann die kirch die verlornen
                   kinder nit zwingen das sie widerkartind / so doch die verlornen
                   kind die anderen zwungen habend das sie verdurbind?</p><lb/>
          <p><note place="foot" n="842"> Antwort vf den gegenwurff / das die
                      Apostel kein hilf von der Oberkeit zu&#x0366; schirmung der Religion / wider die
                      feyend bega&#x0364;rt.</note> Vnd weiter inn der selbigen Epistel spricht Augustinus
                   abermals also / Dz die (so nit wo&#x0364;llend das man billiche vnd gerechte satzungen
                   mache wider jhres gottloß wesen /) sprechend vnd fürwerffend / es habind doch die
                   Apostel von den Künigen der erden so&#x0364;llichs nit bega&#x0364;rt / Da bedenckend vnd
                   betrachtend sie nit / das es dozmal ein andere zeit was / vnnd das ein yedes zu&#x0366;
                   seiner zeit geschicht. Dann welcher Keiser hatt noch dozmal inn Christum glaubt?
                   Do ward noch erfüllt der Prophetisch spruch<note place="foot" n="843"> Psal.2.</note> / Wie auffru&#x0366;rend die vo&#x0364;lcker / wie nemmend jnen
                   die leüt so eytele ding für? es lauffend die Künig der welt zu&#x0366;sammen vnnd rottend
                   sich / vnnd die Fürsten habend jre gerün mitt einanderen wider den
                   Herren vnnd seinen gesalbten. Vnnd was das noch nicht im werck / da von bald im
                   selbigen Psalmen weyter volget / Namlich / Vnd nun werdend weiß O jhr Künig / vnnd
                   jhr Richter der erden werdend versta&#x0364;ndig / dienend dem Herren mit forchten / vnd
                   frolockend jm mit zitteren. Wie dienend aber die Künig dem Herren mitt forchten
                   anders / dann wenn sie mitt Go&#x0364;ttlichem eyfer vnnd ernst verbietend vnd straaffend
                   das / das wider Gottes geheiß vnnd befelch ist? Dann ein Künig dienet Gott anderst
                   so ferr er ein mensch ist / vnd anderst / so ferr ein Künig ist. So ferr er ein
                   mensch ist / so dienet er jhm mit frommem gleübigem leben. So ferr er aber auch
                   ein Künig ist / so dienet er Gott / so er mitt gebürendem nachtruck / satzungen
                   macht / durch welche gu&#x0366;te vnnd gerechte sachen gebotten / die bo&#x0364;sen aber vnd
                   vngerechten verbotten werdend. Also dienet im Ezechias mitt dem das er die go&#x0364;tzen
                   / wa&#x0364;ld / Tempel / vnnd ho&#x0364;hinen / die wider Gottes gebott auffgericht warend /
                   zegrund richtet vnnd zersto&#x0364;ret. Also dienet jhm auch Josias / der auch dergleichen
                   thet. Also dienet jhm der Künig zu&#x0366; Niniue / mitt dem das er die gantze Statt
                   treib Gott den Herren zu&#x0366; versu&#x0364;nen. Also dienet jhm Darius mitt dem das er dem
                   Daniel gwalt gab den go&#x0364;tzen zu&#x0366; zersto&#x0364;ren / vnd seine feyend dem Lo&#x0364;wen
                   fürzewerffen. Also dienet jm auch Nabuchodonosor / mit dem das er mit einem
                   erschrockenlichen vnd strengen mandat allen denen so inn seinen landen vnnd
                   gebieten warend / verbot den waaren Gott zu&#x0366; lesteren. Darumb so dienend die Künig
                   so ferr sie Künig sind Gott in dem vnnd mitt dem / so sie jhm zu&#x0366; dienst das
                   thu&#x0366;nd / das niemand thu&#x0366;n mag / dann Künig. Deßhalb do zun zeiten der heiligen
                   Apostlen die Künig dem Herren nicht dienetend / sonder jhnen selb noch eytele ding
                   fürnamend wider Gott vnd wider seinen gesalbeten / damitt alle vorsagungen der
                   Propheten erfüllt wurdind / Do mochtend freilich so&#x0364;lliche vngo&#x0364;ttliche ha&#x0364;ndel durch
                   keine gsatzt verbotten / aber wol geu&#x0364;bt vnd braucht werden. Dann also was es
                   dozmal an dem zeit / das eins theyls die Juden die Prediger Christi vmb brachtend
                   / vnd meyntend sie thetind Gott ein dienst daran / wie Christus vorgesagt hatt /
                   Anderstheyls das auch die Heyden auffru&#x0366;retend vnnd kirschetend wider
                   die Christen / auff das also alle krafft der heiligen marterer überwunde. Nach dem
                   sich aber angefangen hatt erfüllen das so<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[XCII./0275] Predig. in der fünfftzigsten Epistel spricht er / Wo ist nun das / das dise gewon sind zuͦ schrijen / es seye frey glauben oder nicht glauben / Jtem / an wen hatt Christus ye gewallt gelegt / wen hatt er ye zwungen? ꝛc. Sihe / die habend den heiligen Apostel Paulum / erkennind in dem Christum / der jhn zum ersten zwingt / hernach leert / zum ersten schlat / hernach troͤstet. Vnd es ist zuͦ verwunderen / das er / der durch leib straaff zwungen ist worden zum Euangelio zekommen / mer im Euangelio gearbeytet hatt / dann die all / die allein mitt dem wort darzuͦ sind beruͤfft worden. Vnnd den die groͤsser forcht zur liebe getriben hat / dessen volkomne liebe hat die forcht außtriben. Warumb solt dann die kirch die verlornen kinder nit zwingen das sie widerkartind / so doch die verlornen kind die anderen zwungen habend das sie verdurbind? 842 Vnd weiter inn der selbigen Epistel spricht Augustinus abermals also / Dz die (so nit woͤllend das man billiche vnd gerechte satzungen mache wider jhres gottloß wesen /) sprechend vnd fürwerffend / es habind doch die Apostel von den Künigen der erden soͤllichs nit begaͤrt / Da bedenckend vnd betrachtend sie nit / das es dozmal ein andere zeit was / vnnd das ein yedes zuͦ seiner zeit geschicht. Dann welcher Keiser hatt noch dozmal inn Christum glaubt? Do ward noch erfüllt der Prophetisch spruch 843 / Wie auffruͦrend die voͤlcker / wie nemmend jnen die leüt so eytele ding für? es lauffend die Künig der welt zuͦsammen vnnd rottend sich / vnnd die Fürsten habend jre gerün mitt einanderen wider den Herren vnnd seinen gesalbten. Vnnd was das noch nicht im werck / da von bald im selbigen Psalmen weyter volget / Namlich / Vnd nun werdend weiß O jhr Künig / vnnd jhr Richter der erden werdend verstaͤndig / dienend dem Herren mit forchten / vnd frolockend jm mit zitteren. Wie dienend aber die Künig dem Herren mitt forchten anders / dann wenn sie mitt Goͤttlichem eyfer vnnd ernst verbietend vnd straaffend das / das wider Gottes geheiß vnnd befelch ist? Dann ein Künig dienet Gott anderst so ferr er ein mensch ist / vnd anderst / so ferr ein Künig ist. So ferr er ein mensch ist / so dienet er jhm mit frommem gleübigem leben. So ferr er aber auch ein Künig ist / so dienet er Gott / so er mitt gebürendem nachtruck / satzungen macht / durch welche guͦte vnnd gerechte sachen gebotten / die boͤsen aber vnd vngerechten verbotten werdend. Also dienet im Ezechias mitt dem das er die goͤtzen / waͤld / Tempel / vnnd hoͤhinen / die wider Gottes gebott auffgericht warend / zegrund richtet vnnd zerstoͤret. Also dienet jhm auch Josias / der auch dergleichen thet. Also dienet jhm der Künig zuͦ Niniue / mitt dem das er die gantze Statt treib Gott den Herren zuͦ versuͤnen. Also dienet jhm Darius mitt dem das er dem Daniel gwalt gab den goͤtzen zuͦ zerstoͤren / vnd seine feyend dem Loͤwen fürzewerffen. Also dienet jm auch Nabuchodonosor / mit dem das er mit einem erschrockenlichen vnd strengen mandat allen denen so inn seinen landen vnnd gebieten warend / verbot den waaren Gott zuͦ lesteren. Darumb so dienend die Künig so ferr sie Künig sind Gott in dem vnnd mitt dem / so sie jhm zuͦ dienst das thuͦnd / das niemand thuͦn mag / dann Künig. Deßhalb do zun zeiten der heiligen Apostlen die Künig dem Herren nicht dienetend / sonder jhnen selb noch eytele ding fürnamend wider Gott vnd wider seinen gesalbeten / damitt alle vorsagungen der Propheten erfüllt wurdind / Do mochtend freilich soͤlliche vngoͤttliche haͤndel durch keine gsatzt verbotten / aber wol geuͤbt vnd braucht werden. Dann also was es dozmal an dem zeit / das eins theyls die Juden die Prediger Christi vmb brachtend / vnd meyntend sie thetind Gott ein dienst daran / wie Christus vorgesagt hatt / Anderstheyls das auch die Heyden auffruͦretend vnnd kirschetend wider die Christen / auff das also alle krafft der heiligen marterer überwunde. Nach dem sich aber angefangen hatt erfüllen das so 842 Antwort vf den gegenwurff / das die Apostel kein hilf von der Oberkeit zuͦ schirmung der Religion / wider die feyend begaͤrt. 843 Psal.2.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Siegfried F. Müller: Erstellung der Transkription nach DTA-Richtlinien (2014-03-16T11:00:00Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jurgita Baranauskaite, Justus-Liebig-Universität: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2014-03-16T11:00:00Z)
BSB - Bayerische Staatsbibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (Sign. 2 Hom. 44) (2014-03-12T12:00:00Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Teiltranskription des Gesamtwerks: ausschließlich 50 Predigten, ohne Vorrede und Register
  • Marginalien als Fußnoten wiedergegeben
  • Silbentrennung: aufgelöst
  • Bogensignaturen: nicht übernommen
  • Druckfehler sind nicht immer berichtigt
  • fremdsprachliches Material: gekennzeichnet
  • Geminations-/Abkürzungsstriche: nur expandiert
  • Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage
  • Kustoden: nicht übernommen
  • langes s (ſ): als s transkribiert
  • Vollständigkeit: teilweise erfasst
  • Zeilenumbrüche markiert: nein
  • benötigt einen zweiten Korrekturgang
  • đ wurde als der transkribiert
  • Bindestriche werden nicht konsequent gesetzt
  • Antiquaschrift nicht konsequent gesetzt



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/275
Zitationshilfe: Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. XCII.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/275>, abgerufen am 17.05.2024.