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Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778.

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nicht ganz mein eigen ist, getreulich hier
anzeigen. Die Nachtfeier, das Lied an
Themiren,
und das Zechlied führen das
Bekäntnis an der Stirne. Das harte
Mädchen,
so wie das Lied, an den
Traum-Gott,
haben, wo ich mich recht
erinnere, nur einige Stellen, aus einem
englischen Dichter, ich weis warhaftig nicht
mehr, aus welchem? entlehnt. Es ist aber
immer auch möglich, daß sie ganz mein ei-
gen sind. Adeline ist, dünkt mich, nach
Parnell; das Dörfchen nach Bernard; die
beiden Liebenden nach Rochon de Cha-
bannes;
das vergnügte Leben nach Gre-
court;
der Bruder Graurok, die Ent-
führung,
und des Schäfers Liebeswer-
bung
sind nach altenglischen Gedichten in
Percy's bekannter Samlung; und endlich
zu der Umarmung hat, wo mir recht ist,
eine Elegie des Johannes Secundus An-
las gegeben. So lang und nicht länger ist
meine ganze Beichte. Kaum wär ich schul-

dig

nicht ganz mein eigen iſt, getreulich hier
anzeigen. Die Nachtfeier, das Lied an
Themiren,
und das Zechlied fuͤhren das
Bekaͤntnis an der Stirne. Das harte
Maͤdchen,
ſo wie das Lied, an den
Traum-Gott,
haben, wo ich mich recht
erinnere, nur einige Stellen, aus einem
engliſchen Dichter, ich weis warhaftig nicht
mehr, aus welchem? entlehnt. Es iſt aber
immer auch moͤglich, daß ſie ganz mein ei-
gen ſind. Adeline iſt, duͤnkt mich, nach
Parnell; das Doͤrfchen nach Bernard; die
beiden Liebenden nach Rochon de Cha-
bannes;
das vergnuͤgte Leben nach Gre-
court;
der Bruder Graurok, die Ent-
fuͤhrung,
und des Schaͤfers Liebeswer-
bung
ſind nach altengliſchen Gedichten in
Percy’s bekannter Samlung; und endlich
zu der Umarmung hat, wo mir recht iſt,
eine Elegie des Johannes Secundus An-
las gegeben. So lang und nicht laͤnger iſt
meine ganze Beichte. Kaum waͤr ich ſchul-

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[XIII/0052] nicht ganz mein eigen iſt, getreulich hier anzeigen. Die Nachtfeier, das Lied an Themiren, und das Zechlied fuͤhren das Bekaͤntnis an der Stirne. Das harte Maͤdchen, ſo wie das Lied, an den Traum-Gott, haben, wo ich mich recht erinnere, nur einige Stellen, aus einem engliſchen Dichter, ich weis warhaftig nicht mehr, aus welchem? entlehnt. Es iſt aber immer auch moͤglich, daß ſie ganz mein ei- gen ſind. Adeline iſt, duͤnkt mich, nach Parnell; das Doͤrfchen nach Bernard; die beiden Liebenden nach Rochon de Cha- bannes; das vergnuͤgte Leben nach Gre- court; der Bruder Graurok, die Ent- fuͤhrung, und des Schaͤfers Liebeswer- bung ſind nach altengliſchen Gedichten in Percy’s bekannter Samlung; und endlich zu der Umarmung hat, wo mir recht iſt, eine Elegie des Johannes Secundus An- las gegeben. So lang und nicht laͤnger iſt meine ganze Beichte. Kaum waͤr ich ſchul- dig

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Zitationshilfe: Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778, S. XIII. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_gedichte_1778/52>, abgerufen am 22.11.2024.