"O Vater, habt Barmherzigkeit, Mit eurem armen Kinde! Verzeih' euch, wie ihr uns verzeiht, Der Himmel auch die Sünde! Glaubt, bester Vater, diese Flucht, Ich hätte nimmer sie versucht, Wenn vor des Junkers Bette Mich nicht geekelt hätte. --
Wie oft habt ihr, auf Knie und Hand, Gewiegt mich und getragen! Wie oft: du Herzenskind! genant! Du Trost in alten Tagen! O Vater, Vater! Denkt zurük! Ermordet nicht mein ganzes Glük! Ihr tödtet sonst daneben Auch eures Kindes Leben." --
Der
„O Vater, habt Barmherzigkeit, Mit eurem armen Kinde! Verzeih’ euch, wie ihr uns verzeiht, Der Himmel auch die Suͤnde! Glaubt, beſter Vater, dieſe Flucht, Ich haͤtte nimmer ſie verſucht, Wenn vor des Junkers Bette Mich nicht geekelt haͤtte. —
Wie oft habt ihr, auf Knie und Hand, Gewiegt mich und getragen! Wie oft: du Herzenskind! genant! Du Troſt in alten Tagen! O Vater, Vater! Denkt zuruͤk! Ermordet nicht mein ganzes Gluͤk! Ihr toͤdtet ſonſt daneben Auch eures Kindes Leben.„ —
Der
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„O Vater, habt Barmherzigkeit,
Mit eurem armen Kinde!
Verzeih’ euch, wie ihr uns verzeiht,
Der Himmel auch die Suͤnde!
Glaubt, beſter Vater, dieſe Flucht,
Ich haͤtte nimmer ſie verſucht,
Wenn vor des Junkers Bette
Mich nicht geekelt haͤtte. —
Wie oft habt ihr, auf Knie und Hand,
Gewiegt mich und getragen!
Wie oft: du Herzenskind! genant!
Du Troſt in alten Tagen!
O Vater, Vater! Denkt zuruͤk!
Ermordet nicht mein ganzes Gluͤk!
Ihr toͤdtet ſonſt daneben
Auch eures Kindes Leben.„ —
Der
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Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778, S. 320. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_gedichte_1778/399>, abgerufen am 17.06.2024.
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